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Microsoft Cloud PC: Das richtige Produkt zur richtigen Zeit

DrWindows

Redaktion
Microsoft Cloud PC: Das richtige Produkt zur richtigen Zeit
Microsoft Cloud PC


Im Sommer 2020 hörten wir zum ersten Mal vom „Projekt Deschutes“, dahinter verbirgt sich ein vollständig virtualisierter PC aus der Cloud, den Microsoft seinen Geschäftskunden anbieten möchte. Die zugehörige Webseite cloudpc.microsoft.com ist seit November erreichbar, man kann also davon ausgehen, dass mit handverlesenen externen Partnern bereits getestet wird.

Wie die in solchen Dingen gut informierte Mary Jo Foley gehört hat, soll der Microsoft Cloud PC im Juli offiziell an den Start gehen. Microsoft wird das wohl nicht so geplant haben, aber der Zeitpunkt könnte kaum besser sein. Der Cloud PC könnte sehr schnell eine sprudelnde Geldquelle werden.

Um den Cloud PC nutzen zu können, braucht der Mitarbeiter einfach nur irgendein Endgerät und eine stabile Internetverbindung. Das Betriebssystem und die komplette Arbeitsumgebung liegen, wie der Name schon sagt, in der Cloud.

Ich vergleiche das an dieser Stelle einfach mal mit meiner persönlichen Situation: Seit mittlerweile einem Jahr bin ich zu praktisch 100 Prozent zu Hause und greife mit dem Firmen-Laptop via VPN auf das Unternehmensnetzwerk zu. Das funktioniert meistens gut, aber manchmal eben nicht, außerdem funktionieren diverse Dinge via VPN grundsätzlich nicht. Wenn es System- oder Softwareupdates gibt, dauert es sehr lange, bis diese auf allen Endgeräten ankommen. Während der Installation dieser Updates bin ich blockiert und kann nichts tun, dennoch ist das Arbeitszeit. Ich koste also Geld, während ich nichts tue.

Alle vorgenannten Probleme fallen bei einem Cloud-PC mit einem Schlag weg. Was ebenfalls wegfallen kann, ist das firmeneigene Endgerät, Mitarbeiter können dafür auch ihren privaten Laptop nutzen. Oder um es auch arbeitnehmerfreundlicher zu formulieren: Firmen könnten Mitarbeitern einen PC zur privaten Nutzung überlassen, ohne ihn so „vernageln“ zu müssen, wie das heute üblich ist. Denn auf dem PC spielt sich ja nichts mehr ab, was dem Unternehmen gefährlich werden könnte.

Mein erster Gedanke war: Den Cloud PC hätte es zu beginn der Corona-Pandemie schon geben sollen, dann hätte Microsoft richtig abgesahnt. Dann fiel mir aber ein, wie schwer sich viele Unternehmen damit getan haben (und teilweise leider immer noch tun), überhaupt HomeOffice oder hybride Arbeitsmodelle möglich zu machen. Ein Dienst wie der Cloud PC wäre des Guten zu viel gewesen, das hätte die meisten Unternehmen überfordert.

Inzwischen aber hat sich HomeOffice – ich nenne es eigentlich lieber Remote Work, weil es ja wirklich keine Rolle spielt, ob ich zu Hause oder irgendwo anders bin – ein Stück weit etabliert, und kaum jemand glaubt noch daran, dass wir nach dem hoffentlich baldigen Ende der Pandemie wieder zum vorherigen Zustand zurückkehren. Der Cloud PC wäre der nächste logische Schritt.


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F..ck! Vor vier Wochen habe ich meiner Tochter einen neuen PC gekauft, weil das gute alte Surface (Pro) 1 bei den Zoom- und sonstigen Meetings zu sehr in die Knie ging. Sapperlott! Wobei... mal schaun was für Preise da aufgerufen werden. Und ob sich das gerade für Privatleute über drei oder vier Jahre wirklich rechnet. I doubt that!

Andere Frage bitte. Ich konnte es noch nicht ausprobieren: Ich verbinde mich (vermutlich via Remore Desktop) von meinem Touch- und Stift-bedienbarem Tablet auf den CloudPC. Werden da die Touch- oder noch wichtiger die STIFT-Eingaben auch mit übertragen? Vielen Dank für eine Info! :)
 
Ich konnte jetzt nicht herauslesen, wie die Verbindung funktioniert. Im Browser? Mit RDP?

Firmen könnten Mitarbeitern einen PC zur privaten Nutzung überlassen, ohne ihn so „vernageln“ zu müssen, wie das heute üblich ist. Denn auf dem PC spielt sich ja nichts mehr ab, was dem Unternehmen gefährlich werden könnte.

Das ist ein schöner Gedanke. Es können aber immer noch Unternehmensdaten abfließen. Schon alleine deswegen wird sich nur wenig ändern.

Mit Citrix hatte man diese Versprechungen ebenso. Aber ich empfinde Citrix als Mist. Verglichen mit den Fat Clients gibt es bei Citrix immer nur Probleme.
 
Das hört sich fast zu gut an, um wahr zu sein.
Ich arbeite aktuell für drei Kunden und natürlich in der Coronazeit nur remote. Das bedeutet, ich habe hier zusätzlich zu meinem "Fuhrpark" drei Notebooks der Kunden stehen, weil sonst der Zugang zu deren Systemen nicht möglich ist. Der Zugang über einen Cloud PC wäre super.
 
Hoffentlich geht das über Remote Desktop. Ich sitze selbst oft mit meinem uralten Surface 3 im Garten während das nur Remote Desktop auf meinen PC macht (auf dem wiederum eine VM läuft). Selbst Touch und Stifteingabe gehen da mit durch.

Eigentlich traumhaft.
 
Mit Citrix hatte man diese Versprechungen ebenso. Aber ich empfinde Citrix als Mist. Verglichen mit den Fat Clients gibt es bei Citrix immer nur Probleme.
Dem stimme ich absolut zu. Bei uns ist auch Citrix im Einsatz und es funktioniert eher schlecht.

Und mir würde auf anhieb auch nicht ersichtilich sein, warum es mit dem Cloud PC Angebot von MS besser sein sollte, oder sich was ändern sollte.

Muss aber auch zugeben, dass ich mich damit auch nicht so gut auskenne.
 
"Inzwischen aber hat sich HomeOffice – ich nenne es eigentlich lieber Remote Work"
Gute Idee. Home Office ist ja auch ein eher peinlicher Scheinanglizismus, den kein Native Speaker verstehen würde...

Wir arbeiten mit Teams und außerdem habe ich eine VPN-Verbindung zum Server. Das funktioniert sogar. Die Notwendigkeit, alles, aber auch wirklich alles in die Cloud auszulagern sehe ich zumindest bei uns nicht.
 
Hoffentlich geht das über Remote Desktop. Ich sitze selbst oft mit meinem uralten Surface 3 im Garten während das nur Remote Desktop auf meinen PC macht (auf dem wiederum eine VM läuft). Selbst Touch und Stifteingabe gehen da mit durch.

Eigentlich traumhaft.

Danke für Dein Feedback. Klingt ja wirklich toll, wenn das alles so funktioniert!

"Inzwischen aber hat sich HomeOffice – ich nenne es eigentlich lieber Remote Work"
Gute Idee. Home Office ist ja auch ein eher peinlicher Scheinanglizismus, den kein Native Speaker verstehen würde...

Wir arbeiten mit Teams und außerdem habe ich eine VPN-Verbindung zum Server. Das funktioniert sogar. Die Notwendigkeit, alles, aber auch wirklich alles in die Cloud auszulagern sehe ich zumindest bei uns nicht.

Eigentlich ist Remote Work auch schwierig. Denn wenn alle 'remote' arbeiten, wo ist denn dann das Zentrum von dem wir 'remote' sind? Ok... ich gebe zu: Eine sehr philosophische Betrachtung. Und eigentlich hätte ich jetzt wichtigeres zutun, wenn nur dieser blöde innere Schweinehund...

Wo sind wir und von wo sind wir remote...?!? :unsure:
 
Alle vorgenannten Probleme fallen bei einem Cloud-PC mit einem Schlag weg. Was ebenfalls wegfallen kann, ist das firmeneigene Endgerät, Mitarbeiter können dafür auch ihren privaten Laptop nutzen. Oder um es auch arbeitnehmerfreundlicher zu formulieren: Firmen könnten Mitarbeitern einen PC zur privaten Nutzung überlassen, ohne ihn so „vernageln“ zu müssen, wie das heute üblich ist. Denn auf dem PC spielt sich ja nichts mehr ab, was dem Unternehmen gefährlich werden könnte.

Und genau SO soll eben Home-Office und Remote-Working NICHT ablaufen!

Gerade in letzter Zeit wurde doch klargestellt, dass der Arbeitgeber vernünftige Arbeitsgeräte dafür bereitzustellen hat damit der Angestellte dann im Sinne des Arbeitsschutzes auch auf einem vernünftigen Endgerät (Stichwort Ergonomie) arbeiten kann und nicht mit einem popeligen privaten 11 Zoll Tablet oder unterdimensionierten Notebook sich herumschlagen muss. Oder die Kosten des Endgeräts dann auf ihn abgewälzt werden können.

Es macht schon Sinn, dass man da ein ordentliches Endgerät vom Arbeitgeber in die Hand bekommt. Und nicht nur ein Stück Software; Und um die restliche Infrastruktur hat sich dann der Mitarbeiter zu kümmern? Und gerade in manchen Gebieten ist die Netzinfrastruktur weit davon entfernt für dauerhaftes Remoting bereit zu sein, sodass man doch lieber den Großteil der Arbeit zuerst mit lokalen Resourcen bearbeitet und nur dann einmal das Endergebniss überträgt (im Sinne einer effizienten Bandbreitenausnützung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die eigentlich interessante Frage ist: Was ist der Unterschied zu Windows Virtual Desktop ( What is Windows Virtual Desktop? - Azure ).

Die einzige Antwort die ich mir vorstellen kann: noch weniger Platform Service Administration (PaaS). Damit würde der Cloud PC quasi zur "Software" als SaaS und die Admins müssten sich nicht mal mehr mit Patching, etc rumschlagen, da das alles als managed service bereits von Microsoft getan wird.

Der Vorteil wäre gleichzeitig der Nachteil. Firmen neigen dazu ihre Arbeitsumgebung vereinheitlichen zu wollen und damit auch alle Abhängigkeit auf alte on-premises Systeme wie Active Directory und so weiter mit einzubinden.

Sollte das nicht gehen, wären die use cases für alle hybriden Szenarien gleich deutlich eingeschränkt.

Für eine Nutzung als Jumpbox hingegen wäre es ideal.

Es wird sich zeigen was die genaue Zielgruppe ist# die Microsoft anvisiert. Ich könnte mir vorstellen: kleine Unternehmen mit kleiner IT, Bildungsbereich wo IT Admins generell kaum angestellt sind und Endkunden, die auf anderen Systemen Arbeiten aber on-demand einen schnell verfügbaren Windows-PC benötigen.

Große Enterprise VDIs werden sicher weiterhin den Wunsch haben, ihre Umgebung selbst zu administrieren, sei es mit Citrix, WVD, Hyper-V-Servern oder VMWARE hosts.
 
Nun denn, das Marketing von Microsoft hat scheinbar schon per ordre par mufti erteilt, die monatlichen Patchdays möglichst fehlerbehaftet anzubieten, um die Kundschaft schon mal langsam weichzukochen. Fehlende Kontrolle der ausgelieferten Patches können bei einem der wirtschaftlich stärksten Konzerne der Welt wohl kaum eine nennenswerte Rolle spielen.

Der schönste aller Microsoft Influencer Born (Martin: Gegen den musst Du noch mal zur Kosmetikerin und zum Hairdresser) schreibt von seinen Erfahrungen hier:


The same procedure as last years: Vor Einführung von Windows 8 und Windows 10 konnten alle das selbe Schauspiel erleben. Windows Updates der laufenden Version klappten hinten und vorne nicht mehr richtig.

G.-J.
 
Es wäre mal interessant zu erfahren, welche Hardwareanforderungen da erfüllt werden müssen.
Natürlich ist das abhängig davon, welche Aufgaben man erledigen muß. Einen Brief auf so einem Cloud PC zu schreiben, ist sicher kein Problem, aber Bildbearbeitung stelle ich mir schwieriger vor.
Bei der Internetleitung sind vermutlich auch kurze Ping-Zeiten wichtiger, als die Downlink- und auch die Uplink-Datenrate.
 
braucht der Mitarbeiter einfach nur irgendein Endgerät und eine stabile Internetverbindung.
Ahh, OK, die Einführung in Deutschland ist also mal wieder nicht geplant?
Sorry, ich bin gerade nur so desillusioniert. So lange wurde mir erzählt, dass die 100 Mbit hier doch traumhaft wären, schließlich könne man damit doch easy nen Netflix Film ansehen. Meine Einwände wurden weggelacht, der Nerd will nur wieder mehr. Nun haben wir den Tag über 2 VPNs, ein Citrix und 1 Homeschooling-Quark durchgehend laufen und keiner lacht mehr.
Klar, wenn mein PC nicht mehr mehr tut, als einen Videostream und meine Tastendrücke durch die Leitung zu jagen, dann kann das theoretisch sogar genügsamer werden als jetzt, wenn ich mal ein paar Dateien synchronisiere, trotzdem will ich gerade nichts von neuen Remote-Diensten wissen.
Ist ja zum Glück nicht bei jedem so, ich bin aber nun auch nach dem Lesen dieses Artikels wieder mächtig sauer auf die alten Kupferretter.
 
Sicherheitsmäßig funktioniert das mit dem ungesicherten, nicht vernagelten Privat-PC aber auch nicht :p
Denn wenn man von diesem aus als Client auf den Cloud-PC zugreifen und diesen steuern kann, kann eine Malware, die den privaten PC infiziert hat, das ja auch tun.
Letztendlich wäre ein mögliches Angriffsszenario, dass ein extra dafür gemachter Trojaner schön die Füße still hält, um nicht aufzufallen, bis er feststellt dass jemand die Verbindung zum Cloud-PC aufmacht. Und dann per remote anfängt auf diesem sein Unwesen zu treiben. Wenn der Cloud - PC dann auf dss firmeninterne Netz Zugriff hat, ist es unterm Strich nicht sicherer als vom privaten ungesicherten Gerät direkt aus.

Auch der Client, der per remote auf einen Rechner innerhalb des gesicherten Netzes zugreift, muss genauso sicher sein, sonst stellt er ja das Einfallstor dar.
 
Ein schreckliches Szenario.
Meine private Wohnung als Arbeitsplatz. Nein danke.
Da ich meine Wohnung sowieso eher als Belastung sehe, und die Zeit auf Arbeit die schönste des Tages ist, wäre HomeOffice mein psychischer und darauf mein reeller Tod.

Durch den dämlichen Lockdown bin ich seit Anfang Dezember zu Hause. 🤷🤮😔😢😤
 
Früher nannte man das Terminal Server.

So einen vermietet MS also nun selbst.
Ich verstehe es auch als Nachfolger von Terminal Server.
Wird bei euch Termin Server viel genutzt? Bei mir in der Firma seit der Pandemie sehr viel, wobei der Weg Richtung Notebook geht (flexibler).
 
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