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Auf europäischer Ebene: Justizministerium will Spieleplattformen stärker regulieren

DrWindows

Redaktion
Auf europäischer Ebene: Justizministerium will Spieleplattformen stärker regulieren
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Kurz vor dem Start der diesjährigen Gamescom, bei der unter anderem auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zu Gast sein werden, kündigt das Bundesjustizministerium eine härtere Gangart gegen und umfassende Regulierung von Spieleplattformen wie Steam, Ubisoft Connect und Xbox Live an. Mit diesen Maßnahmen soll der Schutz von Kindern und Jugendlichen deutlich verbessert werden, teilte der zuständige Staatssekretär Christian Kastrop dem Handelsblatt mit.

Laut den derzeitigen Plänen sollen die entsprechenden Plattformen vom Digital Services Act (DSA) erfasst werden und den Kindern und Jugendlichen so mit verpflichtenden Regeln und starken Verbraucherrechten helfen. Als inhaltliches Vorbild sieht das Ministerium von SPD-Politikerin Christine Lambrecht unter anderem Gesetzespakete, die jüngst unter anderem zur Bekämpfung rechter Netzwerke im Bundestag verabschiedet wurden, darunter das reformierte Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) und Gesetzespaket gegen Hass und Hetze im Netz.

Zustimmung für den Vorstoß kommt unter anderem von den Grünen. Gleichzeitig kritisiert unter anderem die frühere Verbraucherschutzministerin Renate Künast den Zeitpunkt, hätte die große Koalition die Sache doch schon im Mai bei der Novelle des NetzDG mit erledigen können. Ein entsprechender Vorschlag ihrer Fraktion dazu wurde damals blockiert.

Ob die SPD diese Pläne durchsetzen könnte und es sich dabei nicht nur um Getöse im aktuellen Wahlkampf handelt, hängt nicht zuletzt auch von der kommenden Bundestagswahl ab. Momentan stehen die Chancen auf einen Bundeskanzler Olaf Scholz allerdings besser als zuletzt, immerhin befinden sich die Union und ihr Vorsitzender Laschet aktuell im Sinkflug bei den Meinungsumfragen.


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Wenn das NetzDG eines der Vorbilder ist und die Grünen applaudieren, kann man nur das Schlimmste erwarten. Nämlich, dass der Staat seine ureigenste Aufgabe noch mehr in die Hände von privaten Unternehmen legt und sie dadurch noch mehr Macht bekommen. Die Unternehmen lagern das an dubiose, linkslastige NGOs aus, sodass man wie bei Facebook, Twitter und Co. komplette Willkür erwarten muss.

Im Handelsblatt-Artikel sagt es jemand richtig: „Es gibt im Internet keine rechtsfreien Räume, aber sehr wohl mangelnde Präsenz und Aktivität der Strafverfolgungsbehörden.“

Es verwundert, dass man nicht Sperrstunden mit Alters-/Gesichtskontrolle wie in China in die Runde geworfen hat.
 
Das liest sich ja alles am Anfang recht nett:
Mit diesen Maßnahmen soll der Schutz von Kindern und Jugendlichen deutlich verbessert werden, teilte der zuständige Staatssekretär Christian Kastrop dem Handelsblatt mit.
Wenn dann allerdings vom Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) und vom Gesetzespaket gegen Hass und Hetze im Netz die Rede ist, dann habe ich wieder arge Bedenken, dass das in die richtige Richtung geht. Gerade wenn von Hass und Hetze die Rede ist, wird sehr oft mit zwei Maß gemessen.

Und, Armin Laschet? Achja, das ist ja der, der hier in NRW mal für den Landtagswahlkampf auf Parteiplakate gekritzelt hat, man solle die "Polizeipräsenz stärken". Leider ist davon hier herzlich wenig zu sehen. Aber, das ist man ja von solchen Leuten nicht anders gewohnt. Von Leuten, die eigentlich bereits ihre ganze Karriere im übergroßen Schatten der Bundesmutti verbracht haben. Und viel vom "mal hü mal hott, aber bloß nicht konsequent, und mit einem roten Faden" ihres großen Vorbilds gelernt haben.

Übrigens halte ich das Hass und Hetze für das geringste Problem im Netz. Vielmehr kann man eigentlich seinen 10-jährigen eigentlich gar nicht ins Netz lassen, so leicht es gemacht wird, dort an härteste Pornographie zu kommen. DAS sollte man mal anpacken, nicht Hass und Hetze, die es im Netz nun wirklich nicht gerade flächendeckend gibt. Und, wo vor allem immer in eine Richtung gedacht wird, und alles andere beiseite gelassen wird.

Wie so oft ist wohl die Realität da draußen für die Politiker in ihren eingerauchten Parteizentralen nicht wirklich greifbar.
 
Die übt den Zeitpunkt. Bis zur Wahl hat sie den dann vielleicht gemeistert. ;)
 
Linkslastige Unternehmen, völlige Willkür, Überwachungsstaat, Kinder im Netz vor Pornos schützen: Hach ja, schön die Klischee-Trommel schütteln und einmal reingreifen.
Als ob Porno-Seiten wegen der Kinder so gut laufen und Jeder, der nicht zustimmt, Kinder sofort gefährden will. So lobe ich mir das, wenn Frust dazu führt, dass man einfach drauflos Vorwürfe erhebt und die Zustimmung einzelner Parteien, wie der Grünen, gleich als Negativ-Argument nimmt.

Dass Ahnungslosigkeit bei der Partei vorherrscht, die über Jahrzehnte immer wieder gewählt wird, ist ein Umstand, für den Jeder sich an die eigene Nase fassen muss und Jeder sitzt im gleichen Boot, aber Grabenkämpfe veranstalten und Fronten ziehen, ist da eher ein Hobby der Leute geworden.
Beenden wir jetzt eigentlich hier die Seitenhiebe oder soll Jeder mal dran kommen?
 
Linkslastige Unternehmen, völlige Willkür, Überwachungsstaat, Kinder im Netz vor Pornos schützen: Hach ja, schön die Klischee-Trommel schütteln und einmal reingreifen.
Als ob Porno-Seiten wegen der Kinder so gut laufen und Jeder, der nicht zustimmt, Kinder sofort gefährden will. So lobe ich mir das, wenn Frust dazu führt, dass man einfach drauflos Vorwürfe erhebt und die Zustimmung einzelner Parteien, wie der Grünen, gleich als Negativ-Argument nimmt.

Dass Ahnungslosigkeit bei der Partei vorherrscht, die über Jahrzehnte immer wieder gewählt wird, ist ein Umstand, für den Jeder sich an die eigene Nase fassen muss und Jeder sitzt im gleichen Boot, aber Grabenkämpfe veranstalten und Fronten ziehen, ist da eher ein Hobby der Leute geworden.
Beenden wir jetzt eigentlich hier die Seitenhiebe oder soll Jeder mal dran kommen?
Ich wiederhole die Aussage aus dem Artikel: „Es gibt im Internet keine rechtsfreien Räume, aber sehr wohl mangelnde Präsenz und Aktivität der Strafverfolgungsbehörden.“

Diese Gesetze sind überflüssig. Beleidigungen oder Volksverhetzung sind auch im Internet strafbar. Das geltende Recht muss nur konsequent umgesetzt werden.

Pornografie klingt klischeehaft, aber ist aus Sicht von Eltern ein berechtigtes Thema.

Wenn Donald Trump auf Twitter gesperrt wird, aber die Führer des Iran und der Taliban fröhlich weiter den Juden die Vernichtung androhen dürfen, dann hat für mich eine politische Brisanz.
 
Ich wiederhole die Aussage aus dem Artikel: „Es gibt im Internet keine rechtsfreien Räume, aber sehr wohl mangelnde Präsenz und Aktivität der Strafverfolgungsbehörden.“

Diese Gesetze sind überflüssig. Beleidigungen oder Volksverhetzung sind auch im Internet strafbar. Das geltende Recht muss nur konsequent umgesetzt werden.

Pornografie klingt klischeehaft, aber ist aus Sicht von Eltern ein berechtigtes Thema.

Wenn Donald Trump auf Twitter gesperrt wird, aber die Führer des Iran und der Taliban fröhlich weiter den Juden die Vernichtung androhen dürfen, dann hat für mich eine politische Brisanz.
Klingt jetzt auch anders. Dass Politiker mit vielen Situationen überfordert sind, haben sie oft unter Beweis gestellt, dass man die Gesellschaft insgesamt mehr ins Boot holen muss und sie mehr beteiligen an Entscheidungen und Regierung, erscheint mir nötig.

Wenn man beim Thema Porno bleiben will, so wird jedes Kind damit in Berührung kommen und das nicht notwendig aus eigenem Antrieb; das abzufangen ist das Schwierige und bei Kindern ein Bewusstsein für Probleme damit zu fördern, dass nicht Jeder belohnt wird, der jeden Mist irgendwo präsentiert.
Das Thema Porno zu verschweigen, zu ignorieren und bloß zu unterdrücken, gesamtgesellschaftlich sogar, ganz im Sinne von "mach das weg", wird aber nicht helfen, weil es so noch nie geklappt hat, denn man versucht nicht erst seit neulich mit dem Thema so umzugehen.

Trotz aller Fehler und Widersprüche bei den ergriffenen Maßnahmen oder unterlassenen, sehe ich keinen Grund, Narrative und Mythen zu fördern, die von bestimmter Klientel gerne genutzt werden, um selber die Opferrolle zu spielen und linksgrüne Agenden anzudeuten oder von ihnen unkritisch zu reden.
 
Klingt jetzt auch anders. Dass Politiker mit vielen Situationen überfordert sind, haben sie oft unter Beweis gestellt, dass man die Gesellschaft insgesamt mehr ins Boot holen muss und sie mehr beteiligen an Entscheidungen und Regierung, erscheint mir nötig.
Bitte, bitte nicht. Nicht noch mehr. Es ist jetzt schon so, dass jedem Schreihals entsprochen werden muss. Bitte die Entscheidungen in die Hand von kompetenten Leuten, und auch mal schwere Entscheidungen treffen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht das (launische) Volksempfinden treffen, aber auf lange Sicht vernünftig sind.

Aber, ich vergaß, wir sind ja hier im Dr. Windows Forum, nicht im "Polittalk mit Martin" Forum. ;)
 
Worauf läuft diese Regulierung denn hinaus? Muss ich mich dann für die Eröffnung oder Weiternutzung meines Accounts bei der Post mit meinem Ausweis legitimieren? Oder wird da endlich mal der digitale Personalausweis genutzt?

Ich persönlich bin der Meinung, dass es völlig egal ist, was ein Kind oder Jugendlicher zockt, es ist immer Mist.

Wenn darüber hinaus sehe, wie im Wohnzimmern zweijährige vor der Glotze hängen und sich stundenlang Lets-Plays oder Live-Spiele (Fachbegriff kenn ich nicht) angucken, während daneben Mutter, Vater oder ältere Geschwister auf 32+ Zoll Monitoren alles abballern, was sich bewegt, sehe ich eh keine Aussicht, dass der Staat da etwas erreichen kann.
Hier wird klar, dass es nicht die Aufgabe des Staates ist, die Computerzeit der Kinder zu kontrollieren, sondern die der Eltern.

Das einzige, was der Staat damit erreicht, ist, dass weitere Nutzerdaten sehr genau den Personen zugeordnet werden können (über die Personalausweis-Kontrolle) und diese Daten dann auch noch in den Händen von nichtstaatlichen Konzernen liegen.

Ich finde das echt unglaublich! Als ich vor 10 Jahren begonnen hatte, mit Menschen darüber zu debattieren, wie wichtig Datenschutz ist, sind wir alle noch davon ausgegangen, dass diese Daten von Staaten genutzt werden könnten, um Personen zu Gruppen zuzuordnen. Dass diese Staaten die Kontrolle darüber nicht in die Hände der Sicherheitsbehörden legen, sondern sie komplett auslagern, daran hatten wir nicht denken wollen.
 
Pauschale Urteile haben den Hang, Dinge weiß- oder schwarzzumalen, wie es gerade Einem passt.
Das sind Befürchtungen, die man beim Radio hörte, beim Fernsehen dann, und der PC war erst recht für weirdos. Sobald ein Elternteil darüber sprach, ein Spiel zu spielen, dann musste es Geringverdiener, asozial und unfähig zur Erziehung sein.

Übrigens empfehle ich bei steilen Thesen vorher einen Blick auf die wissenschaftliche Lage:


und auch:



Die Regelung hier ist noch nicht final, da wird man erst weiter beobachten müssen, aber weiter Daten zu sammeln und sie sogar leicht identifizierend zu machen, halte ich für fahrlässig, dass man sich andere Wege ausdenken muss, vor allem wenn man sich ansieht, wie oft und wie viel in letzter Zeit Daten abgegriffen wurden.
 
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Pauschale Urteile haben den Hang, Dinge weiß- oder schwarzzumalen, wie es gerade Einem passt.
Ich habe kein pauschales Urteil abgegeben oder ein Klischee bedient. Ich habe geschrieben,
Wenn darüber hinaus sehe,...
Damit habe ich gemeint, dass ich das sehe. SEHE! Ich sitze in diesen Wohnzimmern und SEHE ES! Über einen sozialen Stand habe ICH nichts gesagt, sondern du. Schieb anderen Menschen nicht deine Weltanschauung unter.

Darüber hinaus findet eine wissenschaftliche Studie nur das heraus, wonach sie sucht und wozu sie die Mittel hat, es zu finden. In der Realität sieht es -entgegen der wissenschaftlichen Studien- leider so aus, dass Kinder, Jugendliche und viele Erwachsene heute keine Ahnung haben, wie sie ihre eigenen Gefühle ergründen können oder sich mit einer Gruppe von Menschen über einen langen Zeitraum freundlich und respektvoll verhalten. Davon, Lebensmittel selbst zu erzeugen, zu sehen und zu verstehen, wie die Zusammenhänge des Lebens sind, rede ich lieber gar nicht. Das ist auch etwas, was man nicht in einem Buch lesen kann denn dort stehen nur Erfahrungen, die einzelne Menschen gesammelt haben. Das sind immer andere Erfahrungen, als jene, die man selbst machen würde. Außerdem ist Wissen, welches man sich selbst durch aktives Handeln aneignete, viel wertvoller und führt in der Folge zu wertvolleren Weiterentwicklungen.

Ich befürchte, du wirst nicht verstehen, was ich damit meine. Ich mag auch nicht weiter darüber reden. Ich hatte schon vor über einem Jahr bemerkt, dass dieses Forum nicht mehr meine Welt ist und bedaure es auch schon, mich hier noch mal eingebracht zu haben.
 
Gut. Dann soll es beendet sein.
Ich habe Dich zitiert, es lässt sich also nachlesen, was Du geschrieben hast; und wenn Dein Bauchgefühl die ganze Welt für Dich ist, Du damit alles widerlegt hast, was sich wissenschaftlich erfassen lässt und die Verfahren, die entwickelt wurden, dann hat auch jedes weitere Wort keinen Sinn mehr.
Die letzten Monate haben gezeigt, in welchem Schlummerland einige Leute abgetaucht sind und dass jede Menge Arbeit in Gesellschaft und Schule bevorsteht, um die Leute in Zukunft besser vorzubereiten auf so viel Information, die auf sie einprasselt durch die Digitalisierung.
Dass dieses Thema so genutzt wird, um die eigenen Staatstheorien zu verbreiten oder Ferndiagnosen zu stellen, ist leider keine Seltenheit mehr dieser Tage.

Es geht aber in erster Linie immer noch darum, wie sinnvoll diese neuen Regulierungen sind und welche Gefahren sie mit sich bringen. Dazu zählt nicht so sehr, was Du in Deinem Wohnzimmer vorfindest und siehst, und ich will betonen, dass wir in Deutschland noch eine Staatsform haben, wo nicht der Staat von morgens bis abends möglichst alles reguliert, dafür wäre ein Umzug nach Nordkorea eher angeraten.
 
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