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Redaktion
Der PC-Markt bleibt auf Wachstumskurs – gute Prognose auch für 2022
von Martin Geuß
Die Corona-Pandemie hat dem PC-Markt ein fulminantes Wachstum beschert. Nach zehn Jahren Schrumpfkurs wurden die Verkaufszahlen im letzten Jahr auf den Stand von 2012 katapultiert, das Jahr 2021 bestätigt den Aufwärtstrend. Laut übereinstimmender Einschätzung der Marktforscher von IDC und Canalys sind die Auftragsbücher noch immer voll, die Zeichen stehen also derzeit auf Stabilität.
Die folgende Grafik von Canalys veranschaulicht eindrucksvoll, wie krass die Auswirkungen der Pandemie auf den PC-Markt waren. Seit 2012 ging es mit wenigen Ausnahmen beständig abwärts, bevor die Verkaufszahlen ab dem Frühjahr 2020 durch die Decke gingen.
Im dritten Quartal des Jahres 2020 wuchs der Markt im Vergleich zum Vorjahr um stolze 14 Prozent, das Jahr 2021 übertrifft diese Werte um weitere fünf Prozent, obwohl die knappe Verfügbarkeit von Komponenten nach wie vor ein großes Problem für die Hersteller ist. Man darf davon ausgehen, dass die Verkaufszahlen ohne die Chipkrise deutlich höher ausgefallen wären.
Dieser Umstand sorgt allerdings dafür, dass die Prognose sowohl für das vierte Quartal als auch für das Jahr 2022 positiv ausfällt. Nach wie vor sind die Auftragsbücher der Hersteller gut gefüllt und es herrscht seitens der Kundschaft ein Nachfragestau, der mangels verfügbarer Geräte nicht kleiner wird.
Canalys geht außerdem davon aus, dass die Veränderungen in der Arbeitswelt nachhaltig sind. Auch wenn die große Wachstums-Party irgendwann zu Ende geht, so rechnet man damit, dass sich der PC-Markt auf einem deutlich höheren Niveau als vor Corona einpendeln wird.
Zu den absoluten Zahlen: In seinem aktuellen Report geht Canalys von insgesamt 84 Millionen verkauften PCs im dritten Quartal aus. Lenovo bleibt vor HP und Dell an der Spitze. Während Lenovo allerdings nur ein kleines Wachstum vorweisen kann und HP sogar Einbußen hinnehmen muss, hat Dell im Vergleich zum Vorjahr rund ein Viertel mehr Geräte verkauft. Apple kann auf Platz vier ebenfalls überdurchschnittlich zulegen.
Auch IDC hat neue Zahlen vorgelegt, sie unterscheiden sich nur unwesentlich. IDC hat 86,6 Millionen verkaufte PCs errechnet, die Kräfteverhältnisse sind praktisch identisch. Bemerkenswert ist in dieser Statistik, dass Asus aus dem Bereich „Sonstiges“ aufgestiegen ist und zumindest laut den Berechnungen der IDC-Marktforscher mit Acer gleichauf liegt.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Die Corona-Pandemie hat dem PC-Markt ein fulminantes Wachstum beschert. Nach zehn Jahren Schrumpfkurs wurden die Verkaufszahlen im letzten Jahr auf den Stand von 2012 katapultiert, das Jahr 2021 bestätigt den Aufwärtstrend. Laut übereinstimmender Einschätzung der Marktforscher von IDC und Canalys sind die Auftragsbücher noch immer voll, die Zeichen stehen also derzeit auf Stabilität.
Die folgende Grafik von Canalys veranschaulicht eindrucksvoll, wie krass die Auswirkungen der Pandemie auf den PC-Markt waren. Seit 2012 ging es mit wenigen Ausnahmen beständig abwärts, bevor die Verkaufszahlen ab dem Frühjahr 2020 durch die Decke gingen.
Im dritten Quartal des Jahres 2020 wuchs der Markt im Vergleich zum Vorjahr um stolze 14 Prozent, das Jahr 2021 übertrifft diese Werte um weitere fünf Prozent, obwohl die knappe Verfügbarkeit von Komponenten nach wie vor ein großes Problem für die Hersteller ist. Man darf davon ausgehen, dass die Verkaufszahlen ohne die Chipkrise deutlich höher ausgefallen wären.
Dieser Umstand sorgt allerdings dafür, dass die Prognose sowohl für das vierte Quartal als auch für das Jahr 2022 positiv ausfällt. Nach wie vor sind die Auftragsbücher der Hersteller gut gefüllt und es herrscht seitens der Kundschaft ein Nachfragestau, der mangels verfügbarer Geräte nicht kleiner wird.
Canalys geht außerdem davon aus, dass die Veränderungen in der Arbeitswelt nachhaltig sind. Auch wenn die große Wachstums-Party irgendwann zu Ende geht, so rechnet man damit, dass sich der PC-Markt auf einem deutlich höheren Niveau als vor Corona einpendeln wird.
Zu den absoluten Zahlen: In seinem aktuellen Report geht Canalys von insgesamt 84 Millionen verkauften PCs im dritten Quartal aus. Lenovo bleibt vor HP und Dell an der Spitze. Während Lenovo allerdings nur ein kleines Wachstum vorweisen kann und HP sogar Einbußen hinnehmen muss, hat Dell im Vergleich zum Vorjahr rund ein Viertel mehr Geräte verkauft. Apple kann auf Platz vier ebenfalls überdurchschnittlich zulegen.
Auch IDC hat neue Zahlen vorgelegt, sie unterscheiden sich nur unwesentlich. IDC hat 86,6 Millionen verkaufte PCs errechnet, die Kräfteverhältnisse sind praktisch identisch. Bemerkenswert ist in dieser Statistik, dass Asus aus dem Bereich „Sonstiges“ aufgestiegen ist und zumindest laut den Berechnungen der IDC-Marktforscher mit Acer gleichauf liegt.
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