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Windows 11 gibt Gas und wächst in den ersten zwei Monaten schneller als Windows 10

DrWindows

Redaktion
Windows 11 gibt Gas und wächst in den ersten zwei Monaten schneller als Windows 10
von Martin Geuß
Windows 11 Brand Image


Es ist paradox: Beim Rollout von Windows 10 drückte Microsoft anno 2015 voll auf die Tube und nervte die Nutzer mit dem Upgrade-Angebot so sehr, dass von „Zwang“ die Rede war. Windows 11 wird langsamer verteilt, noch dazu gibt es Kritik von PC-Besitzern, die gerne umsteigen würden, aber nicht können, weil die Systemvoraussetzungen nicht erfüllt werden. Und trotzdem verbreitet sich Windows 11 in den ersten zwei Monaten deutlich schneller, als es damals bei Windows 10 der Fall war.

Wie üblich an dieser Stelle wieder der Hinweis: Es handelt sich nicht um offizielle Zahlen, sowohl die Werte von 2015 als auch die aktuellen stammen aus inoffiziellen Quellen und haben daher eine potentielle Unschärfe.

Nach zwei Monaten seiner Verfügbarkeit kam Windows 10 per Ende September 2015 auf einen Anteil von 6,4 Prozent. Windows 11, das ebenfalls seit rund zwei Monaten verfügbar ist, läuft dagegen schon auf 8,6 Prozent aller Windows-Rechner, wie die neueste Statistik von AdDuplex zeigt.

AdDuplex-Statistik im November 2021

Ein Grund für die niedrigere Hemmschwelle könnte sein, dass die Unterschiede zwischen Windows 10 und Windows 11 längst nicht so groß sind wie damals zwischen Windows 7 und Windows 10. Es ist aber durchaus auch der nachträgliche Beweis, dass sich Microsoft mit seiner Aufdringlichkeit damals keinen Gefallen getan hat. Das Medienecho war entsprechend negativ und Windows 10 bekam – ganz unabhängig von seiner Qualität – den Ruf eines Produkts, dass man nicht haben will – und so haben Viele dann auch gehandelt.

Die noch junge Windows 10 Version 21H2 taucht ebenfalls mit 3,7 Prozent in der Statistik auf. Interessant finde ich auch, dass der Anteil der Insider rapide auf 0,3 Prozent gefallen ist. Das Interesse an Windows 11 war groß und die Insider-Anteile stiegen sprunghaft an. Das Interesse, die Weiterentwicklung aktiv zu begleiten, scheint dagegen deutlich geringer.


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Naja, fakt ist das, dass Windows 11 Insiderprogramm, vor der Veröffentlichung nichts weiter war als eine geführte Marketingveranstaltung.
 
Dieser Artikel besagt, dass bislang nur 0,21% der Nutzer auf Windows 11 umgestiegen sind:

Barely anyone has upgraded to Windows 11, survey claims

Da gibt es also ganz unterschiedliche Statistiken. Ich persönlich finde der Umstieg lohnt sich, aber das größte Hindernis auf dem Weg zu mehr Marktanteil sind die Hardwareanforderungen, die Microsoft den Nutzern auferlegt hat. Kaum jemand wird sich aus lauter Begeisterung für Windows 11 einen neuen PC anschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zeiten von damals zu heute haben sich in der psychologischen Sichtweise grundlegend geändert. 2015 wurde MS an der Börse überhaupt nicht beachtet. Als große IT-Player galten damals Apple, Google, Amazon, facebook und twitter.
Auf MS wurde damals eher von der Seite geschaut, MS galt damals als abgeschrieben.
Diese Sichtweise hat sich über die Medien auch auf die technisch interessierten Privatanwender übertragen.
Es war eine Teufelsspirale, was auch dazu geführt hatte, dass IT Unternehmen ebenfalls weniger Interesse an MS und Windows hatten. MS musst dadurch vieles selber in die Hand nehmen. So kam die OneDrive Integration ins OS und später Teams. Das alles konnten andere Unternehmen ebenfalls machen und können es immer noch. Durch niedriges Entwicklerinteresse an Windows haben sich nur wenige IT Unternehmen um entsprechende Software für Windows gekümmert. Heute beschweren sich diese, MS würde seine Produkte in OS integrieren. Das können die Anderen aber genauso und haben es nicht gemacht!
(Auch die freie Browserauswahl besteht weiterhin)

Wenn heute MS wieder im Fokus steht, bedeutet es nur:
MS macht was richtig und man kann mit Windows wieder Geld verdienen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde die Zahl mit Vorsicht bewerten. Ich kenne niemand der bisher umgestellt hat. Firmen werden noch abwarten. > 8% wären viel.
 
Enthusiasten sind wahrscheinlich schon auf 11 umgestiegen. Allerdings längst nicht alle. Sei es, weil ihre Hardware das nicht hergibt (hergeben darf), oder wie bei mir, der ich das neue Design als Katastrophe empfinde. Und das sind schon mal 2 PCs, die upgedatet werden könnten, aber nicht werden.


Große Stückzahlen an neuen Geräten mit Win11 wird es meiner Meinung nach auch erstmal nicht geben, nachdem der große Schwung aufgrund Corona-Homeoffice weltweit mit Win10 den Markt gesättigt hat. Dem normalen Angestellten ist dabei Win11 egal, der wird sein neues heimisches Produktivsystem nicht vermeintlich einem Updateabenteuer aussetzen.

Dann wären da noch die Unternehmen mit ihren großen PC-Pools, die sich prinzipiell schwer tun, ohne Not auf ein neues Betriebssystem umzurüsten. Hier Deutschland soll's ja in der öffentlichen Verwaltung sowieso in Richtung Linux gehen.

Über Otto Normal und Lieschen Müller brauchen wir nicht reden, denen hat man irgendwann mal gesagt, never change a running system. Dazu zähle ich auch viele Gamer, die den PC ausschließlich als Konsolenersatz benutzen.

Win10 ist halt einfach zu aktuell, um es zu ersetzen.

Kurzum, ich glaube diesen Marktanteil weltweit nicht, nicht in der kurzen Zeit. Auch meine Prognose für die Zukunft von Win11 ist düster, irgendwas in Richtung Win8.x. Win10 wird die Rolle von Win7 übernehmen, um das darauf folgende Windows zu überleben.
 
2015 wurde MS an der Börse überhaupt nicht beachtet.
Wo wurde denn 2015 MS an der Börse kaum beachtet? Damals war das Unternehmen eben weniger Profitabel aber an der Bewertung hat sich kaum etwas geändert. Der Gewinn pro Aktie hat sich seit 2015 versechsfacht, so auch der Preis der Aktie. Und das KGV ist von 30 (2015) auf 35 leicht angestiegen.
Ich würde eher sagen MS hat es geschafft sich noch rechtzeitig zu transformieren und die Börsianer haben MS immer anständig bewertet und nicht wie dargestellt vor 2015 abgestraft.
Und um das klarzustellen, die Transformation welche MS dargelegt hat ist beeindruckend, war aber eine interne Unternehmensveränderung und nichts was auf dem Börsenpaket passiert ist.
 
Börsianer haben MS immer anständig bewertet und nicht wie dargestellt vor 2015 abgestraft
Von Abstrafung spreche ich nicht, nur von emotionalem Apple Hype der damals herrschte (auch an der Börse), der als Konsequenz über alle medialen Bewertungen ein allgemeines Entwickler-Desinteresse am OS-Windows verursachte.
Von Ordnung kann man an der Börse nicht sprechen, viel mehr von psychologischer Marktbeinflussung.
(Das Zeigt ein Blick in die Börsenhistorie deutlich) Nach einem Crash ist vor einem Crash, Börsenidioten gibt es schließlich genug!
Ich habe damals als einer der Wenigen jedenfalls die Zeichen der Zeit erkannt und war nicht wie ein psychologisch beeinflusster "Lemming"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Abstrafung spreche ich nicht, nur von emotionalem Apple Hype der damals herrschte (auch an der Börse), der als Konsequenz über alle medialen Bewertungen ein allgemeines Entwickler-Desinteresse am OS-Windows verursachte.
Ich möchte in diesem Forum jetzt nicht zu sehr auf Aktien eingehen aber ich gebe zu bedenken, dass das KGV von Apple 2015 bei unter 12 lag (11,9 um genau zu sein). Wo da der Hype an der Börse oder an der Bewertung war kann ich wirklich nicht sehen.
Fakt ist MS KGV war bei 30 und Apple bei 12, für die anderen genannten Untenehmen fehlt mir die Zeit alle Daten zusammen zu tragen. Mir hat sich aber damals die Welt etwas anders dargestellt als ihnen, ich sah MS eher als eine Firma welche eine radikale Umstruckturierung brauchte und man nicht genau wusste ob sie das auch schaffen.
 
Wo da der Hype an der Börse oder an der Bewertung war kann ich wirklich nicht sehen
Komm mir nicht mit deinen aus dem Internet kopierten Zahlen. Börse ist Psychologie und nur Psychologie!
Was damals im IT Sektor los war kann ich mit Sicherheit besser bewerten als du.
Du wirst einem Fisch im Wasser auch nicht erzählen wie er zu schwimmen hat...
 
Ich werde mich zu diesem Thema nicht mehr äußern, aber ihren Umgangston finde ich schwach. Ich wollte ihnen lediglich meine Sichtweise zu der Situation damals mitteilen, schließlich war ich damals auch am Markt aktiv und habe das mit qualifizierten Zahlen belegt. Aber wenn Sie der Meinung sind Sie können sich über mich stellen ohne mich zu kennen, dann machen Sie das. Es ist eben nur etwas schade.
 
Keine Ahnung @skalar warum du da jetzt grundlos so aus dem Sattel gehst.
2015 war für Microsoft im Übrigen bereits sein sehr gutes Jahr. Das weiß ich, weil ich 2014 eingestiegen bin und 2015 bereits gut gelaunt war. Ist seitdem nicht mehr schlechter geworden :D.
 
Keine Ahnung @skalar warum du da jetzt grundlos so aus dem Sattel gehst.
Es geht hierbei einzig um die Software-Vernachlässigung der Entwicklungsunternehmen auf der Windows Plattform und der jetzigen Beschwerde, MS würde zu weit seine Software in das Windows-OS integrieren. Lese dir meine Kommentare von Anfang an durch!
Mich stört, dass aus dem Zusammenhang Dinge gerissen werden und man dabei den Ausgangspunkt der Diskussion vergisst! Hinterher hat man dann wieder die selbe emotionale Leier von den bekannten hier...
 
"Windows 11, das ebenfalls seit rund zwei Monaten verfügbar ist, läuft dagegen schon auf 8,6 Prozent aller Windows-Rechner, wie die neueste Statistik von AdDuplex zeigt."

Wenn ich das richtig lese, geht es hier aber nur um Nutzer von Windows 10/11. Das ist schon noch mal was ganz anderes. Anderenfalls wäre ich schon überrascht, dass Windows 7 und XP endlich ausgestorben sind :)
 
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