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Windows 10 und Windows 11: Datenbereinigung lässt eventuell persönliche Dateien zurück

DrWindows

Redaktion
Windows 10 und Windows 11: Datenbereinigung lässt eventuell persönliche Dateien zurück
von Martin Geuß
Security


Microsoft hat ein Problem in Windows 11 und den aktuellen Versionen von Windows 10 bestätigt, welches unter Umständen dazu führt, dass eine Funktion zum Löschen von persönlichen Dateien genau das nicht tut.

Kollege Günter Born hatte den Sachverhalt bereits letzte Woche aufgegriffen. Der Fehler tritt beim Zurücksetzen von Windows über die entsprechende Systemfunktion auf. Wählt man die Option zum Bereinigen der persönlichen Dateien, dann sollten diese normalerweise komplett entfernt werden. Es gibt derzeit aber Fälle, in denen diese Dateien nicht gelöscht, sondern in den Ordner „windows.old“ verschoben werden. Gibt man den vermeintlich „sauberen“ PC nach dem Zurücksetzen an eine andere Person weiter, erhält diese somit Zugriff auf diese Daten.

Wie Günter nun am Wochenende in einem weiteren Artikel schreibt, hat Microsoft das Problem offiziell bestätigt. Es tritt auf, wenn das zurückgesetzte Gerät mit OneDrive oder OneDrive for Business verknüpft war. Die Daten im OneDrive-Ordner bleiben beim Zurücksetzen übrig und werden nicht gelöscht. Das passiert nicht nur, wenn der Vorgang lokal vom Benutzer ausgelöst wurde, sondern auch beim Zurücksetzen über ein Remote-Management-Tool wie beispielsweise Intune.

Bis ein offizieller Patch zur Verfügung steht, empfiehlt Microsoft, vor dem Zurücksetzen die Verknüpfung mit OneDrive in den Einstellungen des OneDrive-Client aufzuheben. Falls das Kind schon im Brunnen liegt und die Daten im Ordner windows.old zurückgelassen wurden, verweist Microsoft auf die Speicherbereinigung, um die Datenreste zu entfernen. Man kann den Ordner windows.old aber selbstverständlich auch manuell ganz oder teilweise löschen.


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Die Überschrift:
Datenbereinigung lässt eventuell persönliche Dateien zurück
ist meiner Meinung nach falsch. Die Datenbereinigung in Windows ist genau darauf angelegt, keine persönlichen Daten zu löschen - und das ist auch gut so..
Was hier angesprochen wird, ist das Zurücksetzen von Windows.
 
Genauer gesagt geht es um die Option zur Datenbereinigung innerhalb der Funktion des Zurücksetzens, insofern würde ich behaupten wollen, dass die Überschrift ziemlich präzise ist.
 
@Iskandar
Du würdest Dich wundern, wie manche Ihr Gerät an andere weitergeben.
Datenschutz Null.
Hatte selbst ein solches unglaubliches Erlebnis beim Kauf eines gebrauchten Laptops.

Damals (vor einigen Monaten) funktionierte das Zurücksetzen erwartungsgemäß.
Selbst Windows.old war nicht mehr vorhanden.
 
Normales Löschen löscht sowieso nicht die Daten, sondern nur deren Einträge im Filesystem.
Aber,wer gibt denn schon ein Gerät an Andere weiter,ohne zuvor Windows old zu löschen ??
Ein Großteil der Anwender glaubt noch immer, dass nach dem Formatieren eines Datenträgers die Daten endgültig verschwunden sind. Nicht umsonst gibt es immer wieder Dokumentationen über den Inhalt gebrauchter Datenträger sowie auch brisanten Dokumenten aus dem öffentlichen Bereich. Es wird nicht umsonst empfohlen Datenträger zu schreddern, um deren Inhalt absolut unzugänglich zu machen.
 
Na ja. wenn ich bei einer Festplatte alle Partitionen lösche so dsss sie vollkommen leer ist, reicht mir das als Sicherheit.
 
@Iskandar
Löschen. Ja, aber sicher löschen, das bedeutet Du musst jeden Sektor mindestens einfach überschreiben ("wipen"). Bei der heutigen Datendichte reicht das aus. Dann kannst Du den Datenträger getrost weitergeben.
Dies gilt aber nur für Festplatten, bei einer SSD ist das schon komplizierter, da nur der Controller weiß wo der physische Zugriff tatsächlich erfolgt. Hier benützt man entweder herstellerspezifische Tools oder unabhängige Software (zB Parted Magic unter Linux). Wichtig ist bei einer SSD, dass die Daten nicht mehr zugänglich sind, aber trotzdem die Speicherzellen nicht unnötigen Schreibzugriffen ausgesetzt sind, denn sonst könnte man auch eine "normale" Formatierung durchführen, bei der wirklich jede Speicherzelle beschrieben wird. Dann lassen sich auch mit forensichen Tools keine Daten mehr auslesen. Dafür wäre mir eine SSD jedoch zu wertvoll.
 
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