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Microsoft Edge: Was steckt hinter dem erweiterten Sicherheitsmodus?

DrWindows

Redaktion
Microsoft Edge: Was steckt hinter dem erweiterten Sicherheitsmodus?
von Martin Geuß
Microsoft Edge Titelbild


Seit einigen Versionen experimentiert Microsoft Edge mit einer neuen Funktion, die das Surfen im Netz sicherer machen soll. Der „Erweiterte Sicherheitsmodus“ wurde mit der Version 104, die seit Anfang August 2022 verfügbar ist, endgültig fertiggestellt.

Zu finden ist er in den Edge-Einstellungen in der Kategorie „Datenschutz, Suche und Dienste“. Etwas weiter unten auf der Seite lässt sich der erweiterte Sicherheitsmodus ein- und ausschalten. Standardmäßig ist er in der Stufe „Einfach“ aktiviert (diese Stufe ist seit Version 104 neu, die anderen beiden gab es schon vorher).

Microsoft Edge erweiterter Sicherheitsmodus

In der Beschreibung kann man sehen, dass dieser Modus Sicherheitsbedrohungen blockiert. Das sollte ein Browser doch eigentlich von sich aus standardmäßig tun, richtig? Wozu also dieser besondere Modus?

Die wesentliche Einschränkung, die der erweiterte Sicherheitsmodus mit sich bringt, ist die Deaktivierung des Javascript Just-in-Time Compiler, kurz JIT. Dieser sorgt besonders bei scriptlastigen Webseiten für eine Performanceverbesserung, gleichzeitig ist er aber leider auch dafür bekannt, dass er zahlreiche Bugs hat, die immer wieder als Einfallstor für Exploits genutzt werden.

Auf seriösen Seiten kann einem nur etwas passieren, wenn diese infiltriert wurden, teilweise werden aber auch Webseiten extra dafür aufgesetzt, um Benutzer dorthin zu locken und sie dann mit Schadcode zu infizieren.

Im erweiterten Sicherheitsmodus sind außerdem noch die Schutzfunktionen Hardware-enforced Stack Protection und Arbitrary Code Guard (ACG) aktiv, beide sind dazu gedacht, Angriffe über den Arbeitsspeicher abzuwehren. Während die Deaktivierung von JIT lediglich zu Performanceeinbußen führt, die man im Idealfall vielleicht nicht einmal bemerkt, können die beiden letztgenannten Sicherheitstechniken dazu führen, dass eine Webseite nur noch eingeschränkt zur Verfügung steht, weil sich bestimmte Funktionen nicht mehr ausführen lassen. Daher ist es durchaus sinnvoll, dass sie nicht dauerhaft aktiv sind.

In der Stufe „Einfach“ werden die vorgenannten Schutzfunktionen auf Webseiten automatisch aktiviert, die man nur sehr selten besucht. Leider hat hier mal wieder der Übersetzungsteufel zugeschlagen, denn zwischen „weniger besucht“ in der Stufe Einfach und „selten besucht“ in der Stufe Ausgewogen besteht sprachlich kein Unterschied. In der englischen Version wird hier zwischen den „am wenigsten besuchten“ und „nicht regelmäßig besuchten“ Seiten unterschieden, so ergibt das dann auch einen Sinn. Die Stufe „Streng“ ist dagegen eindeutig: Hier gilt der erweiterte Schutz für alle Seiten.

Es lassen sich, wie man dem obigen Screenshot entnehmen kann, aber auch Ausnahmen definieren: Man kann eine Liste von Seiten pflegen, die grundsätzlich nicht vom erweiterten Sicherheitsmodus erfasst werden.


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Es lassen sich, wie man dem obigen Screenshot entnehmen kann, aber auch Ausnahmen definieren: Man kann eine Liste von Seiten pflegen, die grundsätzlich nicht vom erweiterten Sicherheitsmodus erfasst werden.
Ist sicherlich eine nützliche Funktion aber User, die solche Listen pflegen können, sind eigentlich, die die solche Sicherheitsfeature nicht unbedingt brauchen, da sie in der Regel nicht zu den "Blindklickern" gehören. Für die Sorglosuser müßte sich also jemand drum kümmern und da hapert es oft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht gewollt. Der User gerade die jüngeren meiner Kollegen sind nur noch klickie bunti super selfie .... der Mechanismus zur Behebung dieses "Fehlverhalten's" heißt Medienkompetenz und gehört in die Grundschule ... Wenn der User (DAU) nicht "smart" genug ist dann muss es das Endgerät sein.... leider.
 
Der User gerade die jüngeren meiner Kollegen sind nur noch klickie bunti super selfie ...
OT:
Vorletzte Woche nach einer Großübung unserer Feuerwehr sind wir mit unserem Feuerwehrauto nachhause gefahren ca. 23:00 Uhr. Auf der Landstraße 3 Autos mit Warnblinkanlage stehend. Wir dachten zuerst an einen Unfall oder Panne und haben angehalten. Aber nein eine der Jungen Damen hatte ein Selfie gemacht und ihr Smartphone ist aus dem offenem Autofenster geflogen und die Jungen Leute haben den Grünstreifen nach dem Smartphone abgesucht... Wir haben dann unsere Heimfahrt fortgesetzt. Bei manchen Sachen kann man nur mit dem Kopf schütteln.
 
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