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Neuer alter Ärger für Microsoft und seine Office-Lizenzierung in der Cloud

DrWindows

Redaktion
Neuer alter Ärger für Microsoft und seine Office-Lizenzierung in der Cloud
von Martin Geuß
Microsoft Logo Titelbild


Microsoft steht seit einiger Zeit in der Kritik, weil es mit seiner Lizenzpolitik nach Einschätzung diverser Konkurrenten den freien Wettbewerb einschränkt. Wer Office und andere Produkte auf einer anderen Plattform als Microsoft Azure einsetzt, wird finanziell und anderweitig benachteiligt, so der Vorwurf. Der Cloud-Verband CISPE schließt sich dem nun mit einer offiziellen Beschwerde an.

Mit einer Eingabe an die Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission will man klären lassen, ob die Praktiken Microsofts unlauter sind. CISPE-Generalsekretär Francisco Mingorance wird bei heise mit den Worten zitiert: „Microsoft nutzt seine Vormachtstellung bei Produktivitätssoftware, schränkt die Auswahl ein und treibt die Kosten in die Höhe, wenn europäische Kunden in die Cloud wechseln wollen“.

Die Vorwürfe sind wie gesagt nicht neu und auch bei der EU ist das Thema nicht unbekannt. Im Jahr 2019 hatte Microsoft ein neues Preismodell eingeführt. Mit diesem wurde der Betrieb von Windows Server, Microsoft SQL Server und diverser anderer Produkte teurer, wenn man diese in einer anderen Cloud als Microsoft Azure betrieb. Darüber waren nicht nur rivalisierende Cloud-Anbieter sauer, sondern auch die Kunden, weil sie sich in ihrer freien Plattformwahl eingeschränkt sahen.

Im April hatte die EU eine Anhörung von Microsoft gestartet, kurz darauf erklärte Microsofts Brad Smith, dass man den Handlungsbedarf erkannt habe und entsprechend agieren werde. Ein neues Lizenzmodell wurde angekündigt und Ende August vorgestellt. Damit waren die Wettbewerber aber nicht zufrieden, im Gegenteil: Microsoft wurde vorgeworfen, nicht ernsthaft nachgebessert zu haben, die neuen Lizenzbedingungen würden sogar neue mögliche Fallstricke beinhalten, wenn man die Cloud-Plattform wechseln möchte.


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