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Windows 11: Microsoft experimentiert offenbar mit diversen Neuerungen im Datei Explorer

DrWindows

Redaktion
Windows 11: Microsoft experimentiert offenbar mit diversen Neuerungen im Datei Explorer
von Martin Geuß
Windows 11 Logo Titelbild


In den Insider-Versionen von Windows 11 stecken sehr oft versteckte Funktionen, die auch für Insider nicht sichtbar sind. Diese sorgen immer mal wieder für interessante Entdeckungen, so stecken in der Insider Build 25272 von letzter Woche mehrere Neuerungen, die Microsoft für den Datei Explorer testet.

Vorweg muss man sagen: Es hat meist einen guten Grund, warum diese Features in den Insiderversionen versteckt sind. Sie sind unfertig und oft noch rudimentär, außerdem werden auch nicht selten Experimente gemacht, die später wieder verworfen werden. Es als „bare Münze“ zu nehmen, was da ausgegraben wird, wäre also ziemlich weit gegriffen.

Nachdem das geklärt ist, können wir einen Blick wagen, denn „Topfgucken“ macht ja dann doch Spaß.

Die Startseite des Explorer soll offenbar neu gestaltet werden, doch was Twitter-User FireCube hierzu zum Vorschein gebracht hat, ist wirklich ein derartiger Rohbau, dass es sich nicht weiter darüber zu sprechen lohnt.

Windows 11 Datei Explorer Umbau

Der zugehörige Text-Tweet geht da schon etwas mehr ins Detail. Der Explorer könnte verschiedene neue Sektionen erhalten, als da wären „Insights“, Empfehlungen, Aktivitäten und ähnliche Dateien.

File Explorer is getting a home page and a details pane which will include "Insights, "Recommendations", "Activities", "Properties" and "Related files"

— FireCube (@FireCubeStudios) January 9, 2023


Auch wenn sich das noch in der Konzeptphase befindet, passt das sehr gut zum allgemeinen Microsoft-Ansatz, überall kollaborative und „intelligente“ Funktionen zu integrieren. Dateien könnten im Explorer in Zukunft also Infos anzeigen, von wem sie zuletzt bearbeitet wurden, mit wem sie geteilt sind, welche Dateien von Kollegen freigegeben wurden usw.

Die Dateieigenschaften könnten dementsprechend über die letzten Bearbeitungsaktivitäten informieren, auf „ähnliche Dateien“ verweisen und auch anzeigen, in welchen Unterhaltungen diese Datei verwendet wurde:

Dateieigenschaften in Windows 11

Wie oben erwähnt, bleibt abzuwarten, was davon das Tageslicht erblickt und wie es dann aussieht. Das Stirnrunzeln bei allen Windows-Nutzern, für die der Explorer in erster Linie ein Tool zum Verwalten der eigenen Dateien (und nur dieser ist), kann ich mir allerdings schon jetzt sehr gut vorstellen. Man wird dann diskutieren können, ob das eine sinnvolle Weiterentwicklung ist, oder ob der Explorer zu etwas umgebaut wird, was er per Definition gar nicht sein soll.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
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Kann der Explorer in Zukunft auch Kaffee machen? Das Feature würd ich mir mehr wünschen als
die im Artikel genannten ;).

Scherz beiseite: Bin schon gespannt wie gut diese Features dann mit Namespace Extensions und Shell Extensions
funktionieren werden. Bei der Gründlichkeit der Testerei von Microsoft in letzter Zeit erwarte ich da
lustige Effekte.

Und verlangsamt die Dateioperationen noch unnötig weiter.
 
Und sobald sich die User dran gewöhnt haben, dass der Explorer nicht nur reine Datei-Infos anzeigt sondern irgendwelchen "sozialen" Krempel, ist der Weg frei um gleich noch ein bisschen Werbung reinzujubeln. Ich könnt jetzt schon ko**en. Wehret den Anfängen!

Wie wär's stattdessen mit was sinnvollem, z.B. anpassbare Schriftgrößen?
 
Wie wär's stattdessen mit was sinnvollem, z.B. anpassbare Schriftgrößen?
Das wäre mal ein sinnvolles Features, wenn man die Schriftgröße im Explorer anpassen könnte, die Displays werden auch immer größer und Schrift hingegen immer kleiner, habe ich das Gefühl.
Bei W2k konnte man das noch anpassen, Schriftart, Größe, gerade oder Kursiv.
 
Ich wünsche mir seit vielen Jahren ein Dateisystem mit dazugehörigem Dateimanager, welches gar gänzlich ohne Ordner auskommt - für vom Nutzer erzeugte Inhalte.
Alles wird über die Zuweisung von Schlagworten erledigt. Genau wie es z.B. Fotografen in ihren professionellen Fotoverwaltungstools praktizieren. Und wie es Kognitionswissenschaftler seit Ewigkeiten propagieren.
Hierarchische Systeme sind sowas von letztes Jahrtausend.

Aber ein gutes UI für das effektive (darauf liegt die Betonung) Anwendbarkeit ist sehr anspruchsvoll.

Aber mit dem Wunsch werde ich hier vermutlich mutterseelenallein sein, oder? : )
 
Aber mit dem Wunsch werde ich hier vermutlich mutterseelenallein sein, oder? : )
Absolut nicht, ich bin voll bei Dir. Tagging ist großartig und wird schon in einigen Programmen genutzt, nur nie so als Killer Feature herausgestellt - daher denke ich, dass es vielen Usern gar nicht bewusst ist, DASS es diese Ordnungsmöglichkeit überhaupt gibt.
Ohne "Labels" wüsste ich z.B. in Google Mail nicht, wie ich Ordnung halten sollte, und ich bin vor Jahren schon von Keepass weg zu einem anderen PW-Manager, der nicht nur Verzeichnisse, sondern eben Tagging bietet.
Und gerade bei der Dateiablage würden Schlagworte endlich das ewige Problem lösen, dass verschiedene Menschen verschiedene Einordnungen beim Speichern verwenden und dann die anderen nichts mehr finden.
 
Freut mich, dass sowas auch bei anderen Mitlesern auf Interesse stößt : )
Apple traut sich übrigens auch nicht, sowas ernsthaft zu reifen.
Bin gespannt, wie lange sich das alte Paradigma (das große Wort finde ich in diesem Kontext nicht übertrieben) "hierarchische Ordnerstruktur" noch hält.
 
Ich wünsche mir seit vielen Jahren ein Dateisystem mit dazugehörigem Dateimanager, welches gar gänzlich ohne Ordner auskommt - für vom Nutzer erzeugte Inhalte.
An sich ist das keine so schlechte Idee, hat leider nur einen großen Nachteil, wie will man damit Freigaben erstellen.
 
Mir würde schon genügen, dass sich die Spaltenbreite dynamisch anpasst und die einmal eingestellte Ansicht (zB Details) auch eingestellt bleibt.
Also, damit habe ich kein Problem, du könntest mal testen die Strg Taste beim Festlegen der Spaltenbreite zu Hilfe zu nehmen.

Aber Praktisch wäre es schon, wenn der Explorer das automatisch ungefragt tun würde
 
die Strg Taste beim Festlegen der Spaltenbreite zu Hilfe zu nehmen.
Es ist mir bekannt, dass mit Strg und der Plus-Taste die Spalten auf optimale Breite angepasst werden können (ohne Plus und mit der Maus geht es natürlich auch), aber wenn Microsoft wirklich innovativ wäre, dann gäbe es eine automatische Anpassung bereits seit Windows XP. Und sie könnten mich ruhig selbst entscheiden lassen, ob ich bei Bildern sofort Vorschaubilder erhalte oder lieber bei meiner Detailansicht bleiben möchte, weil ich gar nicht die Absicht habe die Bilder zu betrachten, sondern vielleicht nur zu kopieren. Da lobe ich mir Linux, hier stelle ich im Dateimanager die Ansicht ein und sie bleibt auch so wie ich sie möchte, denn hier dürften sich die Programmierer etwas gedacht haben. Ich bin zwar nicht mehr der jüngste, doch denken und entscheiden muss mir MS (noch) nicht abnehmen.
 
Ich wünsche mir seit vielen Jahren ein Dateisystem mit dazugehörigem Dateimanager, welches gar gänzlich ohne Ordner auskommt - für vom Nutzer erzeugte Inhalte.
also ich würde das nicht umbedingt haben wollen. Es würde mir wohl zu viel Aufwand bereiten, jede Datei entsprechend zu taggen - zumal man auch mit mehreren Tags arbeiten müsste.

Vorallem wenn es gänzlich ohne Ordner auskommen soll, wo würden die Daten dann entsprechend gespeichert werden - im Falle einer Datensicherung und einem Austausch der Festplatte, einem Austausch durch optische Medien, USB-Sticks oder Netzwerk per Netzwerkfreigabe oder Netzlaufwerke, oder gar dem Aufteilen von Daten auf mehrere Festplatten?
 
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