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Abschied: Microsoft streicht WordPad aus künftigen Windows-Versionen

DrWindows

Redaktion
Abschied: Microsoft streicht WordPad aus künftigen Windows-Versionen
von Kevin Kozuszek
Windows Titelbild


Microsoft räumt bei den mitgelieferten Apps von Windows weiter auf. Am gestrigen Abend haben die Redmonder den Abschied vom altgedienten WordPad offiziell gemacht und es auf die Liste veralteter Funktionen gesetzt. Neue Updates soll es für die kleine Textverarbeitung nicht mehr geben.

Offiziell schreibt Microsoft dazu:

“WordPad is no longer being updated and will be removed in a future release of Windows. We recommend Microsoft Word for rich text documents like .doc and .rtf and Windows Notepad for plain text documents like .txt.”

WordPad gehört zu den ältesten Programmen, die aktuell noch mit Windows ausgeliefert wurden, und kam 1995 zusammen mit Windows 95 zu den Nutzern. Wirklich große Neuerungen hat es über die Jahre aber nicht mehr gesehen, die größte Veränderung geht noch auf die Veröffentlichung mit Windows 7 zurück, wo auch hier das Ribbon-Interface offiziell Einzug gehalten hat. Nun wird das Programm in einer künftigen Windows-Version vollständig entfernt.

Microsoft empfiehlt betroffenen Nutzern den Wechsel auf Notepad für Plain Text oder .txt-Dateien sowie zu Microsoft Word für Formate wie .doc oder .rtf. Wer kein Abo von Microsoft 365 oder eine Lizenz für das klassische Office hat, kann natürlich auch auf Office Online zurückgreifen.


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IMHO: keine gute Entscheidung.
Ich habe es schon oft als kleines Tool genutzt, wenn an dem Rechner nichts passendes vorhanden war, oder office eben noch nicht installiert. Mal eben eine RTF oder Word öffnen, war immer easy.
Taschenrechner, Notizblock, PDF reader und eben sowas sollte zur Grundausstattung gehören. Das ist für mich Teil des Betriebssystems. Oder meinetwegen als installierbares Basispaket, was man aber aktiv wegklicken müsste.

BTW: Ich war auch neulich schon ganz überrascht, dass ich meine Hausarbeiten von vor über 20 Jahren nicht mehr mit Word öffnen konnte und die Filter für die alten Word Dateien nicht mehr zu bekommen waren. Muss man alles in Zukunft wohl als txt abspeichern. Vielleicht bleibt ja PDF?

Edit: nachinstallieren (oder einen Ersatz) würde mir übrigens auch nichts bringen, weil wenn ich es brauche, dann nur, weil es schnell gehen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich @bx33 nur anschließen. Ich habe WordPad in der Firma auch regelmäßig benutzt, um auf neuen Rechnern Anleitungen zu öffnen, die als Word Dokument vorlagen. Dafür war es ausreichend.

Aber klar, vom Kosten Nutzen Faktor spricht eigentlich nichts für eine Weiterpflege des Tools.
 
Ich stimme @Timewalker vollig zu.
Altlasten müssen endlich raus und weg. Und wenn man sie wirklich benötigt dann muss man sie installieren. Ich würde auch Taschenrechner, Editor und anderes mit entfernen.
Ich kann zwar @bx33 und @Andy74 verstehen aber zum BS gehört es nicht. Wir sind es halt einfach nur gewohnt da Microsoft es schon seit zig Jahren mit dazu packt. Und andere BS haben es übernommen und machen es auch so. Aber eigentlich, wenn man ein BS ohne Crapware, unsinnige AddOns oder ungefragte Software Beigaben haben will dann alles weg was nicht wirklich nötig ist. Schon wird es auch einfacher in der Pflege. Meine Meinung
 
@Thomas.g.8235: Auch mir würde ein schlankes Windows besser gefallen. Man müsste nur eine zusätzliche App bereitstellen, welche alle optionalen Komponenten sauber aufgelistet anbietet. Oder den App-Store um den Punkt aufbohren. Natürlich gibt es auch heute schon so was wie weitere Software, das muss man aber erst mal finden.
 
wenn ich vergleiche: Google Android pur, oder die Samsungvariante, habe ich lieber die Samsungvariante.
Weil der Taschenrechner gut ist, der Dateimanager und die Galerie.
Ich will nicht draußen erst alles zusammensuchen, zumal es oft wesentlich schlechter oder mit Werbung verseucht ist. Ist natürlich nur mein Standpunkt. Und kaufen will ich sowas schon gar nicht.
Und die drei Bit, die da noch dazu kommen, kann man meiner Meinung nach vergessen.
Zumal, wenn die einfache Uhr/Stoppuhr jetzt ein komplettreminder geworden ist und lange ein login benötigte
 
Super, eine Altlast weniger.
Was manche mit ihren Altlasten haben 🙄.
Das ist ein Win32 Programm, das vielleicht 10MB auf der Disk belegt. Sonst nix.
Das wird ersatzlos entfernt.

Schau dir mal an was MS mit jeder neuen Version an modernen Lasten hinzugefügt.
Das ist das was wirklich Ressourcen verschwendet, und zwar dauerhaft in Form von Prozessen und RAM.
Vergleich mal Windows 8 und 11 in Bezug auf das was alles per Default nach dem Booten läuft und im RAM liegt.


Microsoft empfiehlt betroffenen Nutzern den Wechsel auf Notepad für Plain Text oder .txt-Dateien sowie zu Microsoft Word für Formate wie .doc oder .rtf
Ich empfehle MS dafür allen Altnutzern Word zu schenken.

Zudem scheint MS nicht mal sein eigenes Produkt zu kennen.
Denn seit Vista kann Wordpad kein .doc mehr sondern nur noch .docx.
 
@Timewalker @Thomas.g.8235
Altlasten : Was stört euch denn nun wirklich? Dass es alt oder dass es eine Last ist?
Alt stimmt ! Eine Last - für wen oder was?
Wenn es euch, warum auch immer, stört, schon mal etwas von Deinstallieren gehört?
Also nicht reden und meckern - einfach machen und schon hat der genervte User seine Ruhe.
Ich hab meine auch mit WordPad, Rechner, etc. Da gibt's andere Kandidaten, die es wert sind, darüber überhaupt ein Wort zu verlieren.
Kleiner Hinweis im Anhang, damit es auch klappt. Schon habt ihr euren Rechner von 6,21 MB befreit und Windows muss sich nicht mehr um WordPad kümmern. - Wow !
Den Rest findet ihr sicherlich auch alleine.
 

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@DuBo wir meckern nicht. Wir wünschen uns nur alte Dinge zu entfernen, die mehr als 50%, vmtl. sogar mehr als 90%, der Nutzer gar nicht mehr nutzen. Und ja es sind nur ein paar MB. Damals war es drastisch viel, heute ist es nichts mehr. Aber es geht ja auch nicht um das Programm an sich.
Es geht um den alten Zopf x86. Und da gehört es dazu, wenn nicht belehrt mich eines besseren. Alles was auf dieser Basis läuft muss weg. Wenn dann nur noch 64 Bit und zwar ohne Ausnahme.
Und um mich selbst zu zitieren und darum geht es mir ja im Kern, deswegen kann es kein Meckern sein, es wird für das BS nicht benötigt. Es ist nur eine kostenlose ungefragte Beigabe. Bei anderen Programmen nennt man es Crapeware, hier ist es auf einmal ein unverzichtbares Tool, welches aber eigentlich keiner nutzt. Also weg damit, von Anfang an. Wo ist da das Problem? Und das es andere Dinge gibt, die es auch Wert sind entfernt zu werden, das wissen wir alle und vielleicht kommen sie auch endlich weg.
 
Es geht um den alten Zopf x86. Und da gehört es dazu, wenn nicht belehrt mich eines besseren. Alles was auf dieser Basis läuft muss weg. Wenn dann nur noch 64 Bit und zwar ohne Ausnahme.
Dass es in Zukunft zum überwiegenden Teil gen 64-bit geht, ist doch sowieso nicht umstritten, sondern allgemeiner Konsens. Trotzdem wird dieser Wunsch nach 64-bit only so nicht umsetzbar sein. Zum einen wird Windows ja immer noch in Szenarien in Unternehmen eingesetzt, wo extrem alte Software zum Einsatz kommt, die nicht einfach mal so modernisiert werden kann bzw. modernisiert wird, weil die Oberindianer Produktionsausfälle und damit fehlende Wertschöpfung bei zunehmenden Kosten fürchten. Das muss Windows also ohnehin weiter garantieren.

Und das macht auch beim klassischen Privatnutzer nicht halt. Einerseits nutzen viele Leute bis heute den Fakt aus, dass Windows zum Teil sehr alte Programme noch ausführen kann, zum anderen fällt das auch ausgerechnet den Gamern auf die Füße. Du kannst Steam problemlos auf 64-bit bringen, aber es gibt bei Steam unheimlich viele Spiele, die ausschließlich 32-bit-Bibliotheken verwenden, weil eine Portierung auf 64-bit keine nennenswerten Vorteile bringt und damit Ressourcenverschwendung für die Entwickler wäre. Bei Steam speziell gab es diese Diskussion vor einigen Jahren genau so unter Linux, wo u.a. Ubuntu auch 64-bit only gehen wollte und Valve trotzdem die Extrawurst bekam und die 32-bit-Libs für Steam weiter ausgeliefert werden, nur halt in einem isolierteren Bereich. Und auch wenn Steam hier das Beispiel ist, kannst du das auch auf anderen Plattformen wie GOG etc. übertragen.

Windows ist nunmal eine Plattform, wo sehr viele Modernisierungen nur über Augenmaß funktionieren, und so muss das auch hier laufen. Das Maximum, was ich mir persönlich vorstellen könnte, wäre, dass Microsoft zwar weitgehend 64-bit only geht, aber es genau wie bei Linux und Android weiterhin ein Windows Subsystem geben würde, was isoliert vom restlichen System für die Apps, die das weiterhin brauchen, zur Verfügung steht, die Performance vom restlichen Windows aber nicht mehr so behindert bzw. einbremst.
 
Einerseits nutzen viele Leute bis heute den Fakt aus, dass Windows zum Teil sehr alte Programme noch ausführen kann

Ich gestehe...ich bin einer von denen.😉
Ich habe hier unter Win11 Pro noch ein Delphi 2 aus dem Jahr 1996 laufen(Ja so etwas läuft noch, weil 32bit)...aber nicht
weil ich krampfhaft an altem Zeug klebe, sondern weil es unglaublich schnell ist. Da wird ein Quellcode mit (Hausnummer)
50.000 Programmzeilen in Bruchteilen einer Sekunde compiliert/gelinkt und das Programm gestartet. So eine Performance
gibt es heute gar nicht mehr. Die Programmgrößen bewegen sich auch noch im Kilobyte-Bereich. Denn 1996 wurden eben
noch "richtig programmiert" und nicht nur zusammengekleistert.....und das erhalte ich mir solange es geht.
 
@Kevin Kozuszek ich stimme dir vollkommen zu, auch @Artemisos gebe ich recht. Dinge von "damals" sind ja nicht schlecht geworden nur weil die Zeit rennt. Und ja auch ich nutze noch alte Dinge, weil ich es muss. Aber die Idee eines isolierten Subsystem ist ja eine Variante, die auch heutzutage jedes System erstmal durchsteht, wenn man sich Prozessorleistung und RAM anschaut.
Aber da ist halt meine Hoffnung in diesem Punkt, dass es halt weitergeht und für diese "wenigen" Probleme eine Lösung gibt und sie nicht als Showstopper genutzt werden.
Ich bin kein Fan von Apple ABER sie machen einiges richtig wenn es darum geht voran zu kommen und nicht stehen zu bleiben.
Microsoft versucht es auf komische Weise (kauf einen neuen PC sonst läuft Windows nicht mehr, was ja nicht stimmt). Apple's neues System läuft wirklich nicht auf den alten Rechnern. Es muss halt durchgesetzt werden.
Und ja, dann halt unter zusätzlicher Software ein 32-Bit Subsystem oder halt alles über den Store anbieten. Wo ist das Problem? 🤔
Denn selbst wenn wir als Privatnutzer ja keine Rolle mehr spielen, auch die Industrie verlangt Fortschritt. Ja es gibt RöhrenmonitorUrgesteine in den Chefetagen aber auch die "gehen" irgendwann von uns oder lassen sich irgendwie überzeugen.
Und alte Systeme laufen immer noch. Ich Pflege immernoch den PC (25 Jahre) meines Vaters (70 Jahre) mit Windows 98. Und er läuft. Und er könnte auch ans Netz ohne Probleme. Aber er nutzt ihn für bestimmte Dinge und es gibt keine Probleme. Daher verstehe ich immer nicht warum so sehr auf eventuelle Probleme geschaut wird anstatt Lösungen zu suchen und zu präsentieren.
Ist ja wie mit Microsoft und der DSGVO. Es könnte vielleicht mal irgendwie...aber realistisch haben wir gar kein Problem gerade.
 
es geht halt auch noch zusätzlich um den faden Beigeschmack, dass MS in alles Ecken nach Nutzern für sein Officepaket sucht.
Sich ein kleines Package mit den nötigen DLL's dazu zu bauen, dürfte nicht recht schwer sein, aber lieber wäre es mit direkt auf dem Rechner zu haben. Da könnte ich viel eher auf ein bereits eingebautes Teams verzichten. Kann ich ja nach Argumentation von MS frisch aus dem Netz laden. Vor allem, weil es ohnehin nach 1 Monat eine Altlast ist und die Version nicht mehr die aktuellste ist.
Ach MS, geh doch an Deiner (Apfel)Manier einfach selbst zu Grunde. Wer Bevormundung will, findet anderswo das Original, dass hat sogar bessere Prozessoren und rechnet schneller und leiser.
Win hatte andere Qualitäten, aber die schafft man ja so langsam ab.
 
@DuBo wir meckern nicht. Wir wünschen uns nur alte Dinge zu entfernen, die mehr als 50%, vmtl. sogar mehr als 90%, der Nutzer gar nicht mehr nutzen. Und ja es sind nur ein paar MB. Damals war es drastisch viel, heute ist es nichts mehr. Aber es geht ja auch nicht um das Programm an sich.
Es geht um den alten Zopf x86. Und da gehört es dazu, wenn nicht belehrt mich eines besseren. Alles was auf dieser Basis läuft muss weg. Wenn dann nur noch 64 Bit und zwar ohne Ausnahme.
Und um mich selbst zu zitieren und darum geht es mir ja im Kern, deswegen kann es kein Meckern sein, es wird für das BS nicht benötigt. Es ist nur eine kostenlose ungefragte Beigabe. Bei anderen Programmen nennt man es Crapeware, hier ist es auf einmal ein unverzichtbares Tool, welches aber eigentlich keiner nutzt. Also weg damit, von Anfang an. Wo ist da das Problem? Und das es andere Dinge gibt, die es auch Wert sind entfernt zu werden, das wissen wir alle und vielleicht kommen sie auch endlich weg.
Sehe ich genauso. X86 ist schon ewig obsolet. Man muss nicht ewig alles Alte breittreten. @Kevin Kozuszek stimme ich nicht zu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man x86 immer noch braucht. Irgendwann muss man ein System auch mal verschlanken. Klar, immer wenn etwas abgekündigt wird, kommt jemand um die Ecke der irgendetwas doch noch angeblich braucht. Man muss halt auch mal durchgreifen.

Ich gestehe...ich bin einer von denen.😉
Ich habe hier unter Win11 Pro noch ein Delphi 2 aus dem Jahr 1996 laufen(Ja so etwas läuft noch, weil 32bit)...aber nicht
weil ich krampfhaft an altem Zeug klebe, sondern weil es unglaublich schnell ist. Da wird ein Quellcode mit (Hausnummer)
50.000 Programmzeilen in Bruchteilen einer Sekunde compiliert/gelinkt und das Programm gestartet. So eine Performance
gibt es heute gar nicht mehr. Die Programmgrößen bewegen sich auch noch im Kilobyte-Bereich. Denn 1996 wurden eben
noch "richtig programmiert" und nicht nur zusammengekleistert.....und das erhalte ich mir solange es geht.
Ich habe früher in Pascal programmiert. Leider konnte Delphi an den Erfolg von Turbo Pascal nicht anknüpfen. Und ja, früher hat man richtig programmiert. Heute programmiert man zwar auch, wird aber mit Frameworks zusätzlich totgeworfen. An die alten Pascal-Zeiten denke ich gerne zurück.

Ich bin kein Fan von Apple ABER sie machen einiges richtig wenn es darum geht voran zu kommen und nicht stehen zu bleiben.
Microsoft versucht es auf komische Weise (kauf einen neuen PC sonst läuft Windows nicht mehr, was ja nicht stimmt). Apple's neues System läuft wirklich nicht auf den alten Rechnern. Es muss halt durchgesetzt werden.
Auch wenn ich neben meinem Windows-PC einen Mac mini M1 mein eigen nenne, bin ich auch kein Fan von Apple. Es stimmt aber, Apple zieht sein Ding durch. Das kann man gut oder schlecht finden, die setzen ihre Linie durch. Bei Microsoft würde ich mir weniger Oberflächenkosmetik wünschen, sondern ein wirklich rundherum abgespecktes System. Das hätte den Effekt, dass man beim Patchen nicht mehr auf Altlasten Rücksicht nehmen müsste. Das System wäre einfach pflegeleichter.
 
Es geht um den alten Zopf x86. Und da gehört es dazu, wenn nicht belehrt mich eines besseren. Alles was auf dieser Basis läuft muss weg. Wenn dann nur noch 64 Bit und zwar ohne Ausnahme.
Ich glaube du bringst da ein paar Sachen durcheinander.

x86 ist eine immer wieder erweiterte Architektur von 16 bis 64Bit.

Ohne es überprüft zu haben ist Wordpad auf einem 64Bit Windows sehr wahrscheinlich als 64Bit Programm kompiliert.

Die 32 Bit Kompatibilität ist ein wesentliches Feature, das wird MS auf absehbare Zeit nicht entfernen.

Apples Vorgehen ist in dem Bezug dem User gegenüber frech, imo.
Den größten Vorteil hat der Hersteller, der spart sich damit einfach einen Haufen Arbeit.
 
x86 ist eine immer wieder erweiterte Architektur von 16 bis 64Bit.
Nein, keine Sorge, das ist mir bewusst. Als ich angefangen habe mit "PCs" zu arbeiten waren wir noch nichtmal bei 16 Bit. 🤣

Ohne es überprüft zu haben ist Wordpad auf einem 64Bit Windows sehr wahrscheinlich als 64Bit Programm kompiliert.
Das kann sein, deswegen sagte ich ja belehrt mich ruhig eines besseren. 👍🏻
Die 32 Bit Kompatibilität ist ein wesentliches Feature, das wird MS auf absehbare Zeit nicht entfernen.
Ja und daran scheiden sich halt die Geister. 🤷 Ich sage, wenn sie das nicht endlich loswerden werden sie mit Windows nicht vorwärts kommen. Erst recht, da es in der Strategie nur noch Online zu sein, sprich auch Windows Online zu haben, überhaupt nicht benötigt wird. Jedenfalls nicht grundsätzlich fürs System. Und da finde ich die Idee eines Subsystems schon sehr galant.

Apples Vorgehen ist in dem Bezug dem User gegenüber frech, imo.
Den größten Vorteil hat der Hersteller, der spart sich damit einfach einen Haufen Arbeit.
Ja frech ist es. Aber Microsoft ist ja auch nicht so viel besser mit der originalen Anforderung für Windows 11. Und ich bezweifle, dass es bei der nächsten Generation anders wird.
Apple zieht es halt nur durch. Meine Meinung
 
Sehe ich genauso. X86 ist schon ewig obsolet. Man muss nicht ewig alles Alte breittreten. @Kevin Kozuszek stimme ich nicht zu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man x86 immer noch braucht. Irgendwann muss man ein System auch mal verschlanken. Klar, immer wenn etwas abgekündigt wird, kommt jemand um die Ecke der irgendetwas doch noch angeblich braucht. Man muss halt auch mal durchgreifen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine U-Bahn in San Francisco noch mit Windows 98 unterwegs ist oder der Pariser Flughafen durch Rechner lahmgelegt wird, die immer noch mit Windows 3.11 unterwegs sind. Offensichtlich ist das aber so.

Verschlanken tut Microsoft das Betriebssystem so oder so, auch wenn das langsam geht. Aber immerhin gehen sie mit dem neuen Notepad, neuen Paint und dem neuen Media Player Schritte in die richtige Richtung. Die Frage ist, wie man es künftig angeht. Windows kann man in der Hinsicht niemals mit macOS und Linux vergleichen. Bei Linux ist es aufgrund der weitaus geringeren Nutzerzahlen sowieso egal, und Apple hat vom Prozessor über das Betriebssystem bis zum App Store ein vollständiges und geschlossenes Ökosystem, wo es die Bedingungen nach Belieben diktieren kann und wo jeder weiß, dass er sich darauf einlassen muss. Diesen Luxus hat Microsoft spätestens seit dem Zeitpunkt nicht mehr, wo es bis auf die Xbox und einzelne Surface-Geräte sein damaliges Ökosystem mit Microsoft Band, Windows Phone und dergleichen immer weiter abgesägt hat.

Die Erwartungen sind bei Windows einfach andere und Nutzer wie du sind halt eine Minderheit, denen der Punkt besonders wichtig ist, dass alles 64-bit sein soll, der großen Masse ist das piepsegal und die will einfach, dass die Programme laufen. Wenn Microsoft da den Sensenmann auspackt und zu hart rangeht, ist das Geschrei groß, ob nun bei Unternehmen oder zum Beispiel auch bei den Endkonsumenten, die Gelegenheitszocker sind und wo dann bestimmte Games nicht funktionieren. Windows ist ein Allesfresser, er soll ein Allesfresser sein, er muss ein Allesfresser sein. Bestimmte Altlasten können deswegen auf absehbare Zeit nicht verschwinden und es müssen Kompromisse her.

Und mal ehrlich: Der Kompatibilitätsmodus von Windows hat früher keinen gestört, da würde es ein "Windows Subsystem for 32-bit Applications", das sich bei Bedarf automatisch aktiviert und die einzelnen Apps, die das benötigen, noch umfasst, auch nicht. Vom Windows Subsystem for Linux oder dem Windows Subsystem for Android kriegt auch kein Mensch was mit, wenn man das nicht aktiv nutzt.
 
WordPad benutze ich tatsächlich noch ziemlich häufig, und zwar als goldene Mitte, wenn ich zwar kein "richtiges" Dokument erstellen will, aber halt schon ein paar Formatierungsoptionen haben will, die Notepad nicht bietet und für die sich der Start von einem Koloss wie OpenOffice nicht lohnt. Als ich noch Sachen bei eBay verkauft habe, habe ich z.B. meine Artikelbeschreibungen immer damit geschrieben.

Wenn man Windows verschlanken will, kann man NotePad gerne als optionale Komponente zur Installation anbieten, dann aber dies bitte auch konsequent mit allen Zusatzprogrammen durchziehen, die nicht zur Kernfunktion von Windows gehören. Ich würde nämlich wetten, wenn MS in ein paar Monaten auf die Idee kommen sollte, irgendein supertolles neues "WordPad with Bing AI" zu entwicklen, wäre das natürlich sofort unverzichtbar Bestandteil aller Windows-Installationen...🤪

Das oft geforderte radikale "Abschneiden aller alten Zöpfe" halte ich für einen fatalen Fehler. Die wirklich gute Kompatibiltät neuer Windows-Versionen mit altem Kram ist letztlich der USP von Windows, Unmengen an Usern dürften Windows genau deswegen die Treue halten, weil ihr zehn Jahre alter Drucker noch genauso läuft wie ihr Lieblingsspiel von 2005 oder die Software zur Fotokalendererstellung, mit dem sie die letzten 20 Jahre die Verwandtschaft zu Weihnachten "überrascht" haben. Von den Firmen mit alter Hard-/Software ganz zu schweigen.

Wenn man hier einen Schnitt macht und der ganze alte Kram plötzlich nicht mehr läuft, stellt sich dann ganz schnell die Frage, warum man überhaupt noch auf ein Betriebssystem von MS setzen soll, denn Windows steht ja weder für ein hohes Maß an Fehlerfreiheit, noch für Kundenfreundlichkeit, noch für einfache Bedienbarkeit, noch für Datenschutz und Vertrauenswürdigkeit, noch für ein Premiumfeeling à la Apple. Für Windows entscheidet man sich in der Regel, weil man halt weiß, "dass da alles drauf läuft".
 
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