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Activision-Übernahme durch Microsoft: Auch die EU wird wohl eine intensive Prüfung einleiten

DrWindows

Redaktion
Activision-Übernahme durch Microsoft: Auch die EU wird wohl eine intensive Prüfung einleiten
von Martin Geuß
Activision Übernahme Titelbild


Die geplante Übernahme von Activision durch Microsoft wird wahrscheinlich auch von den europäischen Kartellwächtern genauer unter die Lupe genommen werden. Eine Frist, innerhalb derer Microsoft auf eine Anfrage der EU-Behörden hätte antworten müssen, ließen die Redmonder wohl verstreichen.

Offenbar hatte die EU von Microsoft gefordert, sich bis zum 1. November zu bestimmten Zugeständnissen zu verpflichten, wie Politico berichtet. Worum es sich dabei im Detail dreht, geht aus dem Bericht zwar nicht hervor, aber der Gedanke liegt nahe, dass es einmal mehr um die Reihe „Call of Duty“ und die Befürchtung geht, Microsoft könne die Serie exklusiv auf seine Plattform holen oder andere Plattformen wie die PlayStation benachteiligen.

Politico will erfahren haben, dass Microsoft diese Frist ganz bewusst verstreichen ließ – offenbar gingen ihnen die geforderten Verpflichtungen zu weit. Bis zum 8. November wird die EU nun entscheiden, ob sie eine „Phase 2 Prüfung“ der rund 69 Milliarden Dollar schweren Übernahme einleiten wird. Man darf wohl einigermaßen sicher sein, dass es so kommen wird.

Bisher hat Microsoft in der Öffentlichkeit stets beteuert, dass man keinerlei Pläne habe, die Verfügbarkeit von Call of Duty in irgendeiner Weise einzuschränken. Erst in dieser Woche hatte Phil Spencer klare Worte dafür gefunden: Phil Spencer: Call of Duty gibt es so lange für die PlayStation, wie es die PlayStation gibt.

Es ist allerdings ein Unterschied, was man in ein Mikrofon spricht oder was Juristen zu Papier bringen. Von daher bin ich durchaus bei den Behörden, wenn sie Microsoft dazu zwingen wollen, entsprechende Zusagen auch in rechtsverbindlicher Form zu tätigen, solange es wirklich darum geht, die Interessen der Spieler zu schützen und nicht (nur) die der Konkurrenz.


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skalar

gehört zum Inventar
Bisher hat Microsoft in der Öffentlichkeit stets beteuert, dass man keinerlei Pläne habe, die Verfügbarkeit von Call of Duty in irgendeiner Weise einzuschränken.
Die Frage dabei ist, ob MS damit die direkte Verfügbarkeit auf der PlayStation Plattform meint oder es über eine GamePass App, auf der PlayStation Plattform, verfügbar machen möchte.
Da liegt der Knackpunkt, wo auch die Behörden entscheiden werden!
 

Duneyr

kennt sich schon aus
Schade das man der EU nicht schreiben kann, dass die Spiele auch verpflichtend auf GF Now und Co. veröffentlicht werden müssen.
 
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