Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Activision-Übernahme: FTC wollte die EU wohl unter Druck setzen

DrWindows

Redaktion
Activision-Übernahme: FTC wollte die EU wohl unter Druck setzen
von Martin Geuß
Activision Übernahme Titelbild


Es wird immer offensichtlicher, dass rund um die geplante Übernahme von Activision durch Microsoft jede Menge Politik gemacht wird. Der Verbraucherschutz spielt dabei offenbar eine eher untergeordnete Rolle, es geht stattdessen um Machtspielchen zwischen den Behörden.

Wie Bloomberg (via WindowsCentral) berichtet, hat die FTC das Verfahren gegen die Übernahme eröffnet, um eine mögliche Einigung zwischen der EU und Microsoft zu be- bzw. verhindern. Es soll demnach ein Abstimmungsgespräch zwischen der EU Kommission und der FTC stattgefunden haben, in dessen Verlauf die europäischen Kartellwächter ihre Absicht erklärten, mit Microsoft über einen Kompromiss zu verhandeln und den 69 Milliarden Dollar schweren Deal anschließend unter entsprechenden Auflagen zu genehmigen.

Nur wenige Stunden später habe die FTC dann angekündigt, den Deal verbieten zu wollen, und ein entsprechendes Verfahren vor dem internen Schiedsgericht in die Wege geleitet. Damit wollte die FTC sozusagen ihren Führungsanspruch in dieser Sache zum Ausdruck bringen und ein klares Signal an die EU senden: Niemand genehmigt hier irgendwas, so lange wir nicht zustimmen.

Man muss solche Berichte natürlich immer mit der nötigen Vorsicht genießen, es klingt allerdings nur allzu logisch und würde zum amerikanischen Selbstverständnis passen. Die Weltpolizei lässt sich nichts diktieren, und eine wie auch immer geartete Zustimmung der EU würde die FTC enorm unter Druck setzen.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
Anzeige
Lina Khan ist hier als der verantwortliche politische Faktor zu nennen. Die Dame ist marxistisch bis ins Marck, wird den Deal aber letztlich nicht verhindern können.
 
Eben. Es geht um Machtspiele, wie im Artikel geschrieben wurde. Eine Selbstbestätigung durch Schreckgespenster wie einen angeblichen Marxismus ist da irreführend, nicht nur in der Sache, sondern für das Verständnis der Vorgänge.

In diesem Fall hat Microsoft den falschen Zeitpunkt erwischt, weil die Behörde wohl ein Exempel statuieren will, auch wenn ich es in diesem Fall nicht so zutreffend sehe, außer natürlich man nimmt auch andere große Spieler auseinander und will wieder viele kleinere Spieler auf dem Videospielmarkt.

Gut finde ich jedenfalls, wenn die Rechtsprechung hier eindeutiger wird, wie beim Handelsblatt beschrieben.
 
Die Rechtsprechung sollte die Regularien und Instrumente nutzen um eine richtige Entscheidung zu treffen, die geltendes Recht berücksichtigt. Es ist eine Schande das es um politische Machtspiele und nicht um die Sache geht. Ich hoffe sehr, dass der Deal am Ende durch geht. Blizzard hat einige der besten IPs der Branche, die ich bei Microsoft bzw Phil Spencer und seinem Team in sehr guten Händen sehe.
 
Rechte sind aus gutem Grund nicht in Stein gemeißelt.

Bei dem ganzen Thema würde ich mir nur wünschen, alle Seiten wären deutlicher in ihren Absichten und nicht einen Zirkus veranstalten, aus dem man vermutungsweise die Zielrichtung erschließen kann.

Auf den Ausgang bin ich insofern gespannt, als ich wissen möchte, ob der Einspruch der FTC konkret begründet ist oder nur allgemein der Sache wegen, dass man dem Einfluss großer Unternehmen Grenzen setzen will.
Ich fände wohl nicht schön, wenn der Vorgang nur Mittel zum Zweck ist, aber dass etwas auf kurz oder lang geschehen muss, erschien mir folgerichtig, wenn ich auf die Aufgaben und Verpflichtungen des Staates blicke.

Sorge macht mir da eher, dass von Schweden aus in der EU nicht sachlich begründet gegen Verschlüsselung vorgegangen wird. Darum bin ich auch hier gespannt, ob mehr eine konkrete Begründung im Vordergrund steht oder nur ungefähre Befürchtungen.
 
In USA (vornehmlich von der republikanischen Seite) beurteilt man es ziemlich harsch um es zart auszudrücken.
Hopefully House leaders read Market Institute President Charles Sauer’s recent article on the Federal Trade Commission’s (FTC) falling ratings in the annual Federal Employee Standing Survey (FEVS). The article provides more reasons for the House Republicans to investigate FTC Chair Lina Khan’s abuse of power in pursuit of her radical agenda.
 
Man muss solche Berichte natürlich immer mit der nötigen Vorsicht genießen, es klingt allerdings nur allzu logisch und würde zum amerikanischen Selbstverständnis passen. Die Weltpolizei lässt sich nichts diktieren
Ich bin nicht der Meinung der FTC und sehe dies ebenfalls als eine politische Aktion an, jedoch solltest Du solche Begriffe wie "Weltpolizist", die den USA etwas negatives suggerieren vermeiden.
Die USA waren und sind die einzige Schutzmacht, letztlich auch für deinen Hintern!
Würden die USA nicht sein (Weltpolizist), würdest Du mit deinem Hintern heute nicht dort sitzen, wo Du heute bist!
 
In USA (vornehmlich von der republikanischen Seite) beurteilt man es ziemlich harsch um es zart auszudrücken.
Der Artikel wirkt ein wenig befangen von der Wortwahl und den Formulierungen.

Und wenn man bei Wikipedia auf die zugehörige Seite schaut, die sich mit der Politik-Abteilung beschäftigt, dann sieht man, dass die Leute hinter der Seite eher dem Mantra folgen "ich will mit Geld tun und lassen, was ich will" und seit Trump ihre Richtung weiter geändert haben.
Was alles mit Quellen und Zitaten unterlegt ist.

 
Anzeige
Oben