wenn ich eine email oder Internetseite aufrufe/öffne, wird doch zumindest meine IP abgegriffen.
Wenn Du eine Internetseite aufrufst, erfährt natürlich der jeweilige Server, von dem die Internetseite geladen wird, Deine IP-Adresse. Bei E-Mail rufst Du die Mail aber nur vom Server Deines E-Mail-Providers ab. Nur wenn die E-Mail nachzuladende Elemente wie Bilder enthält, wird eine Verbindung zu fremden Servern aufgebaut. Viele E-Mail-Programme sind aber ab Werk so eingestellt, daß solche Elemente nur nach Freigabe durch den Nutzer geladen werden. Ansonsten läßt sich so eine Freigabe bei den meisten anderen E-Mail-Programmen manuell einstellen.
Was passiert, wenn ich diese als SPAM blockiere oder als Spam melde?
Meldest Du eine Mail im E-Mail-Programm oder im Webmail des Providers als Spam werden künftige Mails dieses Absenders wohl vorher ausgefiltert. Hat aber mit der IP-Adresse nichts zu tun.
Kann dann der Sender mir weiterhin noch etwas zuschicken, dass dann im Hintergrund läuft und eventuell Schaden anrichtet?
Der Sender hat ja vorher meine IP abgegriffen.
Wenn Du hinter einem handelsüblichen Router mit aktueller Firmware ohne Portfreigaben sitzt, sollte niemand einen Angriff über die IP-Adresse durchführen können. Voraussetzung ist selbstverständlich, daß die Firmware keine Sicherheitslücken aufweist.
Wurden Mails als Spam markiert, hängt es von dem Spamfilter beim E-Mail-Provider bzw. des E-Mail-Programms ab, ob der Absender Dir noch eine Mail zuschicken kann.
Grundsätzlich geht von E-Mails, deren E-Mail-Anhänge man nicht öffnet und bei denen keine Elemente aus dem Netz nachgeladen werden, keinerlei Gefahr aus.
Mit der Kenntnis einer IP-Adresse wird auch die Gefahr eines Angriffs kaum erhöht. Deine IP wird doch wie üblich aus dem Adressbereich Deines Internetproviders sein. Die ist in entsprechenden Kreisen vermutlich sowieso als Adresse von Privatkunden
bekannt und wird wohl routinemäßig für Angriffsversuche benutzt. Die scheitern i.d.R. jedoch an o.g. Routersituation.