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Analyse: Wo steht Microsofts Surface-Geschäft heute und in Zukunft?

DrWindows

Redaktion
Analyse: Wo steht Microsofts Surface-Geschäft heute und in Zukunft?
von Martin Geuß
Surface Lineup 2022


Seit rund zwei Jahren meldet Microsoft teils schwindelerregende Rückgänge bei seinen Surface-Umsätzen. Für einige Beobachter stellt sich inzwischen nicht einmal mehr die Frage ob, sondern lediglich wann Microsoft endgültig den Stecker zieht. Ich bin ein wenig in die Zahlen eingetaucht und habe mich dabei am Ende sogar selbst überrascht.

Weil es sich bei derartigen Artikeln und für das Fazit nicht unwichtig ist, ein wenig Historie: Im Jahr 2012 steigt Microsoft mit der Surface-Reihe erstmals selbst in den PC-Markt ein. Einige Hersteller sind sauer und fürchten die Konkurrenz aus Redmond, andere sehen es entspannt.

Der Start wird ein riesiges Fiasko: Weil man Unmengen an Surface RT Tablets vorproduziert hat und diese wie Blei in den Regalen liegen, müssen schließlich 900 Millionen Dollar Verlust in Form einer Sonderabschreibung ausgewiesen werden. Microsoft lässt sich nicht entmutigen, schiebt das Surface (RT) 2 nach, das ebenso floppt, dann ist Schluss mit dem ARM-Experiment. Das Surface Pro 1 und 2 sind nur unwesentlich erfolgreicher, mit dem Surface Pro 3 gelingt schließlich der Durchbruch. Microsofts Neuinterpretation eines 2in1-Convertibles liefert fortan die Blaupause für zahlreiche andere Hersteller.

Mit den Jahren wächst das Portfolio: Surface Book, Surface Laptop, kleine Ableger von Surface Pro und Laptop mit dem Zusatz “Go”, dazu noch das Surface Studio und Surface Hub. Auch an Audio-Hardware versucht man sich, Surface Headphones und Earbuds werden entwickelt.

Im Jahr 2019 kommt mit dem Surface Duo sogar ein Smartphone-Comeback, im selben Atemzug wird das Surface Neo mit Windows vorgestellt, aber schnell wieder begraben.

Im Geschäftsjahr 2022 ist die Marke umsatzmäßig auf dem Höhepunkt: 6,7 Milliarden US-Dollar Umsatz werden mit dem Surface-Geschäft eingefahren.

Der Glanz vergangener Tage ist zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits verblasst. Mit Ausnahme des Surface Pro ist Microsoft kein wirklich großer Wurf mehr gelungen. Surface Book und Surface Laptop erreichen respektable Verkaufszahlen, prägenden Einfluss auf den PC-Markt hat aber nach dem Surface Pro nie wieder ein Gerät entfaltet. Dazu kam eine schon fast traditionelle technische Rückständigkeit der Geräte, der jahrelange Boykott von USB-C ist nur ein Beispiel dafür.

Im April 2021 brachte ich meine Enttäuschung in dem Artikel In Sorge um die Marke Surface zum Ausdruck.

Dass im Geschäftsjahr 2022 dennoch der bisherige Rekordumsatz erreicht wurde, war in der Hauptsache der Corona-Pandemie zu verdanken, die dem PC-Markt einen Boom bescherte. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Microsoft mit dem Surface weit weniger von diesem Boom profitierte und von dem darauffolgenden Abschwung umso härter erwischt wurde. Und jetzt, wo die Zeichen im PC-Markt so langsam wieder auf Konsolidierung und Erholung stehen, rauschen die Surface-Absätze weiter in den Keller.

Zu den Gründen dafür zählt sicherlich, dass das Vertrauen in die Marke Surface derzeit erschüttert ist. Panos Panay hat Microsoft im vergangenen Jahr verlassen, durch den Personalabbau in Redmond sind die Surface-Teams deutlich geschrumpft. Microsoft möchte sich künftig bei den Surface-Geräten auf weniger Geräte konzentrieren, die dafür eine höhere Marge versprechen. Das klingt einerseits nach einem vernünftigen Plan, andererseits verbreiten solche Nachrichten nun mal keine Aufbruchstimmung.

Spannend könnte das Surface-Jahr 2024 dennoch werden, denn voraussichtlich wird Microsoft in diesem Jahr neue Surface-Modelle mit ARM-Chip vorstellen. Die Ankunft des Snapdragon X Elite könnte nicht nur die letzte Chance für Windows on ARM sein, sondern auch für das Surface zur Schicksalsfrage werden.

Kommen wir aber mal zu der Frage, wo die Marke Surface in nackten Zahlen steht. Das ist gar nicht so einfach, denn seit Mitte 2016 nennt Microsoft keine Umsätze mehr, es werden stattdessen prozentuale Veränderungen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Das allerdings auch nicht immer, und so kommt am Ende immer nur eine Schätzung heraus. Ich habe tagelang offizielle und glaubwürdige inoffizielle Quellen abgegrast, um die Zahlen der vergangenen Jahre zu analysieren.

Im Finanzjahr 2023 (Juli 2022 bis Juni 2023) dürfte der Umsatz mit den Surface-Geräten bei etwa 4,7 Milliarden US-Dollar gelegen haben, also rund zwei Milliarden und damit 30 Prozent unter dem Rekordwert von 2022.

Im laufenden Geschäftsjahr hat Microsoft ein Minus von 22 Prozent in Q1 (Juni-September 2023) und neun Prozent in Q2 (Oktober-Dezember 2023) gemeldet. Das dritte und vierte Quartal des Geschäftsjahres sind traditionell jene mit dem geringsten Umsatz, am Ende werden die Surface-Umsätze daher voraussichtlich auf deutlich unter vier Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2024 absinken.

Wie eingangs erwähnt, habe ich mich mit dem Resultat der Berechnungen selbst überrascht. Nicht, weil die Umsätze so massiv gesunken sind, sondern weil immer noch “so viel übrig” ist. Aufgrund der in jedem Quartal immer wieder aufs Neue gemeldeten Umsatzeinbrüche ging ich davon aus, dass es wesentlich schlechter aussieht.

Mit einem Umsatz von etwa vier Milliarden US-Dollar – so meine Berechnung ungefähr stimmt – leistet das Surface in der Tat einen beinahe vernachlässigbaren Beitrag zu Microsofts Einnahmen, die im Fiskaljahr 2024 wieder weit über 200 Milliarden Dollar liegen werden. Gleichzeitig entspricht diese Summe aber in etwa dem halben Jahresumsatz von Acer, und das ist im direkten Vergleich dann wieder alles andere als wenig.

Entscheidend ist allerdings, was vom Umsatz letztlich als Profit in der Kasse bleibt. Diese Zahl kennen wir nicht, aber es ist definitiv zu wenig, denn sonst hätte Microsoft nicht das Personal reduziert und die Konzentration auf hochpreisige Modelle verkündet. Für Experimente – also eigentlich das, wofür die Marke einst überhaupt erst ins Leben gerufen wurde, besteht kein Spielraum mehr. Das dürfte sicherlich auch einer der Gründe gewesen sein, die Panos Panay zum Abgang bewegt haben.

So richtig spannend könnte es allerdings noch einmal werden, sollte Microsoft sich entschließen, nicht nur für seine Cloud-Server künftig hauseigene CPUs zu entwickeln, sondern auch für seine Surface-Geräte. Dann würde auch der Profit zumindest vorübergehend keine so wichtige Rolle spielen. Ansonsten jedoch schwebt über der Marke ständig das Damoklesschwert der Einstellung.


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Zu den Gründen dafür zählt sicherlich, dass das Vertrauen in die Marke Surface derzeit erschüttert ist. Panos Panay hat Microsoft im vergangenen Jahr verlassen, durch den Personalabbau in Redmond sind die Surface-Teams deutlich geschrumpft. Microsoft möchte sich künftig bei den Surface-Geräten auf weniger Geräte konzentrieren, die dafür eine höhere Marge versprechen. Das klingt einerseits nach einem vernünftigen Plan, andererseits verbreiten solche Nachrichten nun mal keine Aufbruchstimmung.
Dem widerspreche ich:
in meinem privaten Umfeld sind viele gewöhnliche PC-Anwender, die jedoch alle die Marke Surface kennen. Die Leuten kennen nicht die Hintergründe und die personellen Entscheidungen von Microsoft, die Leute kennen die Surface Geräte aus dem Handel.
Und alle haben zur Marke Surface gesagt:
"Surface sind die qualitativ besten Geräte, welche man mit Windows bekommen kann"

Die Betonung liegt dabei "mit Windows"

Jedoch entscheiden sich immer mehr Käufer für ein günstiges Windows Gerät, nicht weil die Leute Surface nicht mögen oder schlecht finden, sondern weil diese es sich nicht leisten können oder wollen. Das hängt dann häufig von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung im Land und auf der Welt ab. Wer von Arbeitslosigkeit bedroht ist, der kauft sich kein Surface...

Ein Surface-Käufer muss folgende Faktoren haben:
1. Dickes Portmonee.
2. Qualitätsanspruch.
3. Gewisse emotionale Bindung zur Marke Surface.

Der erste Punkt ist dabei höchst variabel und abhängig von der privaten und staatlichen Entwicklung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Panos Panay ist jetzt hochgerechnet gerade mal vier Monate weg, und schon kommt der erneute ultimative unvermeidbare Untergang? Ok über die technische Ausstattung -vor allem Prozessoren und fehlendes UBS-C- kann man meckern, aber insgesamt sind es aus meiner Sicht noch immer sehr gute Geräte, auch wenn ich selbst häufig das Preis-Leistungsverhältnis der Geräte kritisiere.

Die andere Sache ist, MS ist ein börsennotierter Konzern wo die Aktionäre Gewinne und Dividenden sehen wollen. Da ist schlicht und ergreifend einfach kein Platz für den Status "Experimentiersparte", die vielleicht irgendwann mal gute Verkaufszahlen generieren. Vielleicht sollten wir auch erstmal abwarten was noch kommt, denn in 4 Monaten seit die neue Führung übernommen hat, wage ich mal zu behaupten kann man nicht die große Revolution erwarten.
 
Und alle haben zur Marke Surface gesagt:
"Surface sind die qualitativ besten Geräte, welche man mit Windows bekommen kann"
Dieser Aussage schließe ich mich gerne an. :)

Ich verwende sehr gerne Tablets mit Windows, seit Windows 7, das noch recht eingeschränkt mit Touch Bedienung funktionierte.
Da habe ich mehrere Hardware Marken durch, das Surface sticht schon ganz besonders positiv heraus.

Jedoch entscheiden sich immer mehr Käufer für ein günstiges Windows Gerät, nicht weil die Leute Surface nicht mögen oder schlecht finden, sondern weil diese es sich nicht leisten können oder wollen.
Neue Surface Geräte sind wirklich extrem teuer.
Ich gehe daher einen anderen Weg und kaufte keine günstigen Windows Geräte, sondern gebrauchte Surface Geräte vorangegangener Generation.
Auch hier habe ich immer noch genug Rechenleistung und Performance für meine Ansprüche. :)
 
Die Geräte sind eben nicht mehr der Innovator der Windows Hardware. Das Pro, Neo, Duo, Studio, Hub, Hololens... Das waren mal ganz neue Kategorien. Das hat die Neugier geweckt. Die Standardgeräte wie Pro, Laptop sind den meisten Leuten heute auch einfach zu teuer für ein Windows Gerät. Für den Preis greifen die Leute dann doch zum Mac. Leider.
Ich finde Microsoft muss sich bei den Surface Geräten eben wieder was trauen und eine Langzeitstrategie fahren. Man braucht schließlich Vorzeigegeräte für Windows. Vor allem sollte man eigene Innovationen dann auch selbst nutzen. Warum die Hololens nicht mit der Xbox kombiniert wurde verstehe ich bis heute nicht. Das Pro hat es ganz klar gezeigt :)
Auch mit dem Duo hätten sie mehr reißen können. Dafür muss die in Redmond aber auch mal vom hohen Ross runterkommen. Wer da draußen kennt denn schon das Duo? Nach zwei Jahren ernte ich damit immer noch ungläubig neugierige Blicke. Kennen tut das Ding noch immer keiner. Aber das Galaxy Fold... Das kennt man... Microsoft ist da einfach viel zu dumm. Mutwillig dumm.
 
Ich habe mir jetzt erst einen neuen Laptop gekauft. Natürlich war ein Surface auch eine Überlegung. Aber leider hat doppelt so teuer.
Das ist ein Acer Swift Go 16-71 mit 13700H 32 GB RAM und 1TG Platte. Gekostet hat der ca 1250.-€

Schnell mal vergleichen, mit einen Vergleichbaren Surface Laptop, 2319.-€. Ein Surface Pro 9 ca 3150.-€ nach Microsoft Store Preise. Ok kann man sicher ein wenig günstiger bekommen. Aber der Preis Unterschied wäre noch immer sehr hoch.
Auch ich weiß das es sehr gute Geräte sind und man ist schon bereit sich das ein wenig mehr kosten zu lassen. Aber alles hat auch seine Grenzen.
 
Ich vermute einfach, die Surface Geräte konnten sich nie richtig als "Lifestyle"-Produkte durchsetzen. Sie gelten schlicht als teueres Produkt. Außerdem ist das Thema Laptop / Tablet für Ottonormal nicht so relevant, da kommt nichts mehr, außer ein Mehr an Leistung. Es stellt sich nicht das "Haben Will" Gefühl ein, weil einfach ein Mehr an Leistung braucht es nicht. Außer natürlich, es prangt irgendwo ein Apple-Logo drauf, aber hier sind wir wieder bei Lifestyle.

Klar gibt es spezielle Fälle, wo Leistung zählt. Aber für Ottonormal, der meist nur sein "richtiges" Betriebssystem - den Browser - öffnet und durch die Weltgeschichte surft, was soll der damit?

Und apropos Tablet: Da hat Microsoft in meinen Augen den Markt bereits lange, lange aufgegeben. Das erste und einzige "Tablet-Betriebssystem" von denen war Windows 8.1, danach kam nichts mehr, was auch nur im Ansatz Tabletoptimiert war.

Windows on ARM ist für Enthusiasten sicher spannend. Aber für Ottonormal? Auch hier wieder: Was soll er damit?


Den Rest hat Microsoft ja bereits abgesägt. Kann man gut finden, kann man schlecht finden. Mich haben die Produkte emotional eher kalt gelassen, da ich als geprägtes Kind (Hi, Windows Phone) davon ausging, dass sie sowieso keinen längerfristigen Atem beweisen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh schade, das habe ich nicht mitbekommen, dann wird mein Surface Go 2 ja nur noch ein Klotz am Bein sein. Wirklich schade, solche Geräte waren für unterwegs wirklich brauchbar und es tat nicht so (extrem) weh, wenn die mal kaputtgingen.
 
Hmmm, nutze Surface Tablets von Beginn an, die neuen habe ich dann zumindest eher mit Ssds aufgerüstet, dann war es nicht so teuer, da dann auch im Outlet gekauft. Das Surface laptop 5 ist für mich top und das ich nicht spiele wirklich mehr als ausreichend. Viele andere Hersteller versuchen mit teilweise unnötigen Highlights ihre Geräte zu verkaufen. Da bin ich froh, dass es Microsoft noch mit den Surface Geräten gibt. On ARM sehe ich allerdings jetzt bereits als gescheitert und die Hololens war sogar günstiger als jetzt die Apple Vision Pro aber ein anderes Marktsegment - nämlich noch kein definiertes und der Zug ist fast abgefahren.
 
Ich hatte auch lange geliebäugelt mit einem surface Gerät bevor ich meinen Laptop kaufte. Aber der Preis war einfach viel zu hoch für mich. Und da ich kein Geschäftsmann bin und daher die Kosten auch nicht absetzen kann sind die Geräte für mich einfach raus, leider. Und ja ich hatte gewisse Ansprüche...ausreichend RAM, gutes Speichermanagement, Touch Display, Flexibles Display (Dreh- oder Schwenkbar) und solche Kleinigkeiten. Und da bin ich bei meinem Gerät von Medion doch bei weniger als der Hälfte gelandet. Bei Microsoft hätte ich entweder sehr tief in die Tasche greifen müssen oder Abstriche machen.
Tja, ich finde es schade, denn die Surface Geräte waren wirklich eine klasse für sich, auch wenn ich die neuen Geräte leider eher langweilig und abgedroschen finde. Es sind ja im Prinzip nur Anpassungen der Hardware an den aktuellsten Sachstand, wenn denn überhaupt.
 
Also Panos Panay ist jetzt hochgerechnet gerade mal vier Monate weg, und schon kommt der erneute ultimative unvermeidbare Untergang?
Erweckt der Beitrag den Eindruck, ein solcher zu sein? Ich gebe zu, als ich begann, nach den Informationen zu recherchieren, ging ich davon aus, dass er das werden würde, weil ich wirklich dachte, da kommt so gut wie nichts mehr rein.
Ich sehe ein dickes Fragezeichen, für die Zukunft, das stimmt. Aber das ist schon länger so und der Abgang von Panay hat daran nicht einmal etwas verändert. Wenn überhaupt, dann ist es eine Chance, weil jetzt vielleicht Leute mit frischen Ideen ans Werk dürfen.

Vielleicht sollten wir auch erstmal abwarten was noch kommt, denn in 4 Monaten seit die neue Führung übernommen hat, wage ich mal zu behaupten kann man nicht die große Revolution erwarten.
Alles, was dieses Jahr auf den Markt kommt, wird noch zu hundert Prozent die Arbeit der alten Mannschaft sein. Produktstrategische Änderungen, mit denen Panos nichts mehr zu tun hatte, sieht man in frühestens 1,5 bis 2 Jahren, und das wäre dann schon schnell.
 
Apple kann es halt. Alles aus einer Hand mit Software.

Microsoft und eigener Hardware funktioniert einfach nicht auf Dauer. Wenn ich einen neuen Laptop kaufen müßte, dann wäre Samsung an erster Stelle. Samsung Laptop, Smartphone, Tablet, Uhr. Ein System mit Windows und Android, welches sehr gut zusammen harmoniert.

Die Marke Surface hätte gut funktionieren können, nur scheitert es mal wieder an der Strategie von Microsoft.
Es ist besser, wenn Microsoft ausschließlich Software liefert. Das kann Microsoft sehr gut.
 
Die Marke Surface funktioniert tadellos und besser als alle OEMs für den Business-Case.
Ich empfehle auch jedem sich privat ein Surface Gerät zuzulegen, da man damit am wenigsten "Stress" hat.

Sich auf Kernprodukte zu konzentrieren halte ich indes für sehr klug. Noch klüger ist die ARM-Bestrebung und genau hierbei sollte Microsoft einen langem Atem beweisen.

Ich nutze parallel SP9 und Pro X 3.Gen. Die Laufzeit ist beim ARM-Gerät für ein Windows Gerät phänomenal und ich kann es wärmstens empfehlen.
 
Ein Surface zu haben empfinde ich als sehr entspannt, es funktioniert einfach. Ich verstehe nicht warum Microsoft den Wert so klein hält, wenn die Zahlen sogar so gut sind, wie im Artikel beschrieben. Ich hätte auch gedacht das es viel schlechter da steht. Aber Microsoft wird Irgendwann an dieser enormen eigenen Girr zerbrechen. Ich hätte mir gewünscht das Sie Ihr Portfolio weiter stabil halten, als es zu konsolidieren. Allein die enormen Preissteigerungen in letzter Zeit waren beim Pro und Studio eher mehr als dreist. Kein Wunder das sich die Geräte nicht mehr verkaufen wenn dann auch die Stabilität unter verspäteten Treiber Aktualisierungen leiden. Preis noch höher und Qualität runter. Ganz zu schweigen von der fehlenden Sichtbarkeit in Medien und Einzelhandel, für die ersten Surface Geräte haben Sie ja damals sogar Werbespots gefahren. Die emotionslose KI-Kälte die bei Microsoft inzwischen überall zu spüren ist, lässt halt kaum Spielräume. Man kann halt nicht ewig von den guten alten Zeiten leben.
 
@Martin Ehrlich gesagt ja, der Beitrag erweckt zumindest bei mir den Eindruck. Ich denke, wir sind uns dahingehend einig, das die Marke Surface ohne Zweifel vor einer Richtungsentscheidung steht, was gerade durch den Abgang von Panay nochmals dringlicher wurde. Aber wie du auch schreibst, gerade wo jetzt neue Leute verantwortlich sind, bietet dass auch die Chance die Marke neu aufzustellen und neue Ideen einfließen zu lassen.

Was ich eigentlich ausdrücken wollte ist, dass man nach nicht mal einem halben Jahr seit Panay weg ist, erwarten sollte das sofort alles anders ist, auch wenn es uns -und mir inklusive- hier nicht gefällt dass es solange dauert. Auch was die Sache mit den Produktstrategischen Änderungen betrifft stimme ich dir zu, da wird man frühestens in 1,5 bis 2 Jahren etwas sehen, vielleicht eher 3 Jahre.

Bleibt uns wohl nur übrig weiter zu warten und Geduld zu beweisen.
 
Wie schon gesagt, für mich ändert der Abgang von Panos Panay insgesamt gesehen gar nicht so viel. Aber abgesehen davon würde ich mich freuen, in ein paar Jahren einen begeisterten Artikel mit dem Tenor "Totgesagte leben länger" schreiben zu dürfen. Ich habe seit gut zehn Jahren nichts anderes als Surface-Geräte gekauft, mir würde definitiv etwas fehlen.
 
Guter Beitrag, Martin. Aber er impliziert eine zu große Angst in meinen Augen, dass die Surface Devices bald nur noch Staub ansetzen in den Regalen dieser Welt. Jedoch hat dieser Beitrag auch sehr viel richtiges. Panos ist weg, ja, und ja es macht gerade keinen Unterschied in der Entwicklung der Surface Sparte, ABER, die Tatsache das er weg ist, der "Vater" der Surface Familie, das lässt in der Tat aufhorchen und vielleicht auch vom Kauf abschrecken, wenn man im Thema ist. Vater weg, Familie wird im Stich gelassen, keine Weiterentwicklung mehr, also warum soll ich dann kaufen. Die Reizüberflutung der verschiedenen Surface Devices hat es auch nicht besser gemacht, es war zu unübersichtlich und die jährlichen neuen Devices hatten kaum nennenswerte Kaufargumente, hier mal ein neuer Kick Stand, da mal ein neuer Prozessor... Es fehlte und fehlt einfach die richtige Innovation, die Sexiness eines Surfaces ist nicht mehr vorhanden. Und hier muss dringend gehandelt werden und das ist auch gut so. MSFT schafft es nun mal nicht jedes Produkt als "the best thing ever" zu verkaufen wie Apple. Das breite Spektrum war eine perfekte Bühne für die Vorstellung der Surface Devices, aber jetzt muss die Familie sich verkleinern, und das ist ja der Fall, und dann muss es einen Reset geben. Der Patient "Surface" ist gerade in der Reha, hoffen wir auf baldige und schnelle Genesung, denn ein Ableben wäre fatal, für MSFT und für den Konsumenten!
 
Die Chance ist auf jeden Fall da, allerdings müsste Microsoft lernen, nicht nur das Produkt zu lieben, sondern auch den Kunden dahinter. Das konnten sie noch nie, erst recht nicht gegenüber Consumern. Man kann eine Zielgruppe nicht einerseits wie Deppen behandeln und gleichzeitig erwarten, dass dieselben Leute die teuren Geräte kaufen. Das funktioniert nicht, es gibt nicht genug Menschen, die so blöd sind wie ich 🤣
 
Doch, mir fällt da schon noch einer ein. :ROFLMAO:

Ansonsten +1 zu Deinem Beitrag. :)
 
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