Angepasste Vista-Installation mit vLite
Mit dem Freeware-Tool vLite lässt sich ein angepasstes Vista-Installationsmedium
erstellen. So können unerwünschte/überflüssige Komponenten komplett entfernt
oder eigene Treiber integriert werden.
Weiterhin lassen sich bestimmte Systemeinstellungen vorab festlegen.
Aktuell ist Version 0.95, die sich im Beta-Stadium befindet, im Test aber tadellos
funktioniert. Der Download ist von der Homepage des Programms möglich.
Das Vorgehen ist hier beispielhaft erklärt und beginnt mit der Installation:
Nach der Annahme der Lizenzbedingungen und der Auswahl des Programmverzeichnisses
erscheint die Auswahl der zu installierenden Komponenten - da Version 0.9 aktuell
nur das eigentliche Programm enthält, ist es völlig egal, was man hier auswählt.
Nach der Installation startet vLite zum ersten Mal und zeigt folgendes Fenster:
Bevor man sich in die Arbeit stürzt, lohnt es sich eventuell, einen kurzen
Blick in die Optionen zu werfen:
Standardmäßig verwendet vLite nämlich das Temp-Verzeichnis des angemeldeten
Benutzers für die temporären Dateien. Wenn auf der Windows-Partition nicht mehr
allzu viel Platz ist, sollte man hier also einen anderen Ordner wählen.
Nun klickt man im Hauptfenster rechts auf den Button "Browse" und wählt das
Laufwerk aus, in dem die Vista-DVD liegt. Anschließend wählt man den Ordner
auf der Festplatte, in den die Dateien der DVD kopiert werden sollen.
Dafür sind ca. 3,5 Gigabyte freier Speicherplatz erforderlich.
Folgende Meldung sollte man nach Auswahl des Verzeichnisses nicht zu sehen bekommen:
Falls doch, hat man sich entweder verklickt oder die Dateien im gewählten Ordner
sind defekt bzw. unvollständig.
Werden die Vista-Installationsdateien korrekt erkannt, wird abgefragt, für welche
Edition man eine angepasste Installation erstellen möchte:
Man kann also auch mit einer Home Premium-DVD ein Ultimate-Image erstellen,
doch Vorsicht: Ohne den passenden Produktschlüssel wird die Installation fehlschlagen.
Das Programm vLite eignet sich somit in keiner Weise, die eigene Windows-Version in
eine höherwertigere zu verwandeln.
Ich entscheide mich in diesem Beispiel für "Ultimate", was mir das Programm
dann auch korrekt anzeigt:
Bevor es dann mit der Anpassung der Installation los geht, erscheint ein weiteres
Abfragefenster:
Wenn eines der dort genannten Programme unter Vista verwendet werden soll, dann ein
Häkchen davor setzen. vLite wird dann dafür sorgen, dass zwingend benötigte Dateien
unter keinen Umständen entfernt werden, weil die Programme sonst nicht laufen.
Widmen wir uns nun den Einstellungen und Anpassungen:
Im Abschnitt "Components" können nun diverse Bestandteile entfernt werden.
Diese sind dann im erstellten Installationsimage nicht enthalten, können also
auch nicht separat nachinstalliert werden.
Eine Statuszeile im unteren Teil zeigt die erwartete Größenreduzierung an.
Die Version 0.95 enthält hier aber offenbar noch einen Fehler, denn je nach
Auswahl verschwindet die Anzeige plötzlich.
Welche Komponenten ausgeklammert werden, ist von den jeweiligen Bedürfnissen
abhängig, heiße Kandidaten sind:
- Druckertreiber (835 MB)
- Unterstützung für die asiatischen Sprachen (1,1 Gigabyte)
- Media Center Funktionen (616 MB)
- Spracherkennung (496 MB)
- Tablet PC (429 MB)
- Windows Media Samples (143 MB)
- Fehlerberichterstattung (Services/Error Reporting)
Im Abschnitt Tweaks stehen noch nicht sehr viele Optionen zur Verfügung,
hier kann zum Beispiel die Benutzerkontensteuerung deaktiviert werden.
Unter "Drivers" können nun eigene Treiber integriert werden, die dann im Zuge
der Windows-Installation gleich installiert werden.
Empfehlung: Wenn mehrere Treiber eingebunden werden sollen, die Option
"Multiple Driver Folder" auswählen. Es werden dann alle Unterverzeichnisse
des vorgegebenen Ordners durchsucht und die entsprechenden Treiber zur
Integration angeboten.
Über die Menüoption "Preset/Save as" lässt sich aktuelle Stand der Dinge
jederzeit abspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder laden.
Wenn alles wie gewünscht konfiguriert ist, werden die Einstellungen durch Klick
auf "Apply" übernommen.
Im folgenden Fenster wählt man "Apply und rebuild", um ein eigenständiges,
auf den gewählten Optionen basiertes Image zu erstellen. Je nach Geschwindigkeit
des Computers kann das schon eine Viertelstunde dauern.
Die Option "Just apply the changes" arbeitet wesentlich schnell und bewirkt,
dass die Komponenten deaktiviert und nicht installiert werden, aber physisch
auf dem Installationsmedium erhalten bleiben - das erlaubt eine spätere
erneute Änderung mit vLite.
Nun kann man sich entspannt zurücklehnen und dem Programm bei der Arbeit zusehen.
Nicht erschrecken, wenn es dabei scheinbar nicht weiter geht, das ist nur scheinbar
der Fall.
Sobald die Aktion abgeschlossen ist, wird die Schaltfläche "ISO" aktiv:
Hier kann man nun die angepasste Installation direkt auf DVD brennen oder ein ISO-Abbild
erstellen lassen. Eine Brennfunktion ist im Programm integriert. Beim Brennen einer DVD
sollte eine möglichst geringe Brenngeschwindigkeit verwendet werden, um CRC-Fehler zu
vermeiden, die dann zu Fehlern bei der Installation führen können.
Herzlichen Glückwunsch!
Das Vista-Installationsmedium bzw. -Image im Eigenbau ist nun fertig!
Erfolgreiche Schlankheitskur: Das ISO-Image ist "nur" noch 1,2 Gigabyte groß
Mit dem Freeware-Tool vLite lässt sich ein angepasstes Vista-Installationsmedium
erstellen. So können unerwünschte/überflüssige Komponenten komplett entfernt
oder eigene Treiber integriert werden.
Weiterhin lassen sich bestimmte Systemeinstellungen vorab festlegen.
Aktuell ist Version 0.95, die sich im Beta-Stadium befindet, im Test aber tadellos
funktioniert. Der Download ist von der Homepage des Programms möglich.
Das Vorgehen ist hier beispielhaft erklärt und beginnt mit der Installation:
Nach der Annahme der Lizenzbedingungen und der Auswahl des Programmverzeichnisses
erscheint die Auswahl der zu installierenden Komponenten - da Version 0.9 aktuell
nur das eigentliche Programm enthält, ist es völlig egal, was man hier auswählt.
Nach der Installation startet vLite zum ersten Mal und zeigt folgendes Fenster:
Bevor man sich in die Arbeit stürzt, lohnt es sich eventuell, einen kurzen
Blick in die Optionen zu werfen:
Standardmäßig verwendet vLite nämlich das Temp-Verzeichnis des angemeldeten
Benutzers für die temporären Dateien. Wenn auf der Windows-Partition nicht mehr
allzu viel Platz ist, sollte man hier also einen anderen Ordner wählen.
Nun klickt man im Hauptfenster rechts auf den Button "Browse" und wählt das
Laufwerk aus, in dem die Vista-DVD liegt. Anschließend wählt man den Ordner
auf der Festplatte, in den die Dateien der DVD kopiert werden sollen.
Dafür sind ca. 3,5 Gigabyte freier Speicherplatz erforderlich.
Folgende Meldung sollte man nach Auswahl des Verzeichnisses nicht zu sehen bekommen:
Falls doch, hat man sich entweder verklickt oder die Dateien im gewählten Ordner
sind defekt bzw. unvollständig.
Werden die Vista-Installationsdateien korrekt erkannt, wird abgefragt, für welche
Edition man eine angepasste Installation erstellen möchte:
Man kann also auch mit einer Home Premium-DVD ein Ultimate-Image erstellen,
doch Vorsicht: Ohne den passenden Produktschlüssel wird die Installation fehlschlagen.
Das Programm vLite eignet sich somit in keiner Weise, die eigene Windows-Version in
eine höherwertigere zu verwandeln.
Ich entscheide mich in diesem Beispiel für "Ultimate", was mir das Programm
dann auch korrekt anzeigt:
Bevor es dann mit der Anpassung der Installation los geht, erscheint ein weiteres
Abfragefenster:
Wenn eines der dort genannten Programme unter Vista verwendet werden soll, dann ein
Häkchen davor setzen. vLite wird dann dafür sorgen, dass zwingend benötigte Dateien
unter keinen Umständen entfernt werden, weil die Programme sonst nicht laufen.
Widmen wir uns nun den Einstellungen und Anpassungen:
Im Abschnitt "Components" können nun diverse Bestandteile entfernt werden.
Diese sind dann im erstellten Installationsimage nicht enthalten, können also
auch nicht separat nachinstalliert werden.
Eine Statuszeile im unteren Teil zeigt die erwartete Größenreduzierung an.
Die Version 0.95 enthält hier aber offenbar noch einen Fehler, denn je nach
Auswahl verschwindet die Anzeige plötzlich.
Welche Komponenten ausgeklammert werden, ist von den jeweiligen Bedürfnissen
abhängig, heiße Kandidaten sind:
- Druckertreiber (835 MB)
- Unterstützung für die asiatischen Sprachen (1,1 Gigabyte)
- Media Center Funktionen (616 MB)
- Spracherkennung (496 MB)
- Tablet PC (429 MB)
- Windows Media Samples (143 MB)
- Fehlerberichterstattung (Services/Error Reporting)
Im Abschnitt Tweaks stehen noch nicht sehr viele Optionen zur Verfügung,
hier kann zum Beispiel die Benutzerkontensteuerung deaktiviert werden.
Unter "Drivers" können nun eigene Treiber integriert werden, die dann im Zuge
der Windows-Installation gleich installiert werden.
Empfehlung: Wenn mehrere Treiber eingebunden werden sollen, die Option
"Multiple Driver Folder" auswählen. Es werden dann alle Unterverzeichnisse
des vorgegebenen Ordners durchsucht und die entsprechenden Treiber zur
Integration angeboten.
Über die Menüoption "Preset/Save as" lässt sich aktuelle Stand der Dinge
jederzeit abspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder laden.
Wenn alles wie gewünscht konfiguriert ist, werden die Einstellungen durch Klick
auf "Apply" übernommen.
Im folgenden Fenster wählt man "Apply und rebuild", um ein eigenständiges,
auf den gewählten Optionen basiertes Image zu erstellen. Je nach Geschwindigkeit
des Computers kann das schon eine Viertelstunde dauern.
Die Option "Just apply the changes" arbeitet wesentlich schnell und bewirkt,
dass die Komponenten deaktiviert und nicht installiert werden, aber physisch
auf dem Installationsmedium erhalten bleiben - das erlaubt eine spätere
erneute Änderung mit vLite.
Nun kann man sich entspannt zurücklehnen und dem Programm bei der Arbeit zusehen.
Nicht erschrecken, wenn es dabei scheinbar nicht weiter geht, das ist nur scheinbar
der Fall.
Sobald die Aktion abgeschlossen ist, wird die Schaltfläche "ISO" aktiv:
Hier kann man nun die angepasste Installation direkt auf DVD brennen oder ein ISO-Abbild
erstellen lassen. Eine Brennfunktion ist im Programm integriert. Beim Brennen einer DVD
sollte eine möglichst geringe Brenngeschwindigkeit verwendet werden, um CRC-Fehler zu
vermeiden, die dann zu Fehlern bei der Installation führen können.
Herzlichen Glückwunsch!
Das Vista-Installationsmedium bzw. -Image im Eigenbau ist nun fertig!
Erfolgreiche Schlankheitskur: Das ISO-Image ist "nur" noch 1,2 Gigabyte groß
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