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Am Puls von Microsoft

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Artikel: Ist Microsoft reif für die Aufspaltung?

Martin

Webmaster
Teammitglied
vb

Die Aufspaltung von Microsoft in verschiedene Einzelfirmen ist schon seit vielen Jahren ein Thema. Angefangen haben die Diskussionen in der Zeit, als es keine relevanten Endgeräte außer PCs gab und Microsoft sein Quasi-Monopol nach Herzenslust ausnutzen konnte. Kritiker forderten seinerzeit,...

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ich denke da ähnlich,Microsoft sollte zwei getrennte Firmen machen die sich um die Cloud und die andere um Endgeräte , also Hardware kümmern sollte.
 
Der Kernansatz, den Martin in seinem Artikel verfolgt und ja auch als "Meinung/Wunsch" äußert ist sehr interessant und durch unzählig viele Firmen zuvor bewiesen.
Ich stimme ihm zu, dass solch eine Aufspaltung aufgrund der oben genannten Gründe und nicht der damaligen Gründe jetzt momentan sinnvoll und sehr wahrscheinlich produktiv und lukrativ für Microsoft wäre. Denn die Hardwaresparte, welche für den Consumer interessant ist stirbt auf Kosten der Sparte für den Business Bereich. Dies ist auch logisch und nachvollziehbar und momentan auch erfolgreich. Aber wie er ja erwähnt:
Aber am Ende eines jeden Tages ist jeder Business-Nutzer auch ein Consumer, und nur wer den besten Kompromiss schafft, der gewinnt die Kunden.
Und das stimmt, das sehe ich auch bei mir im Betrieb. Die Arbeitsnehmer arbeiten gerne und viel mit den Microsoftprodukten aber zu Hause halt nicht mehr da es für sie nichts interessantes gibt bzw. nicht mehr gibt. Dies war mal anders aber viele sind weg zur Konkurrenz. Und der Grund dafür waren leider Fehlentscheidungen und falsche Versprechungen für den Consumer Bereich.
 
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Spalten nur um zu sterben.
Ich kenne mich bei MS intern nicht aus, aber alles was Martin anspricht kann auch durch eine flexiblere & offenere Unternehmensführung realisiert werden. Mehr Freiräume schaffen geht auch ohne Aufspaltung.

Vermutlich hat auch Martin nicht die tiefsten Einblicke in MS und zugleich keinerlei Erfahrung in der Führung großer Unternehmen.
Dennoch darf Martin selbständig die Stimmung aufnehmen die es nun mal am Markt gibt und sein eigenes Gedankenspiel darum formen.
Das Thema ist ja nichts neues und jeder darf sich damit beschäftigen.
Martin ist hier wohl nur genauso wenig Experte wie wir alle. Aber das muss er ja auch nicht. Und mit HP hat er zumindest ein Beispiel minimal angekratzt um seinen Standpunkt etwas Gewicht zu geben.
 
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Das eigentliche Problem bei Microsoft ist in meinen Augen auch Terry Myerson.

Dass man in Redmond auch jüngere Zielgruppen ansprechen kann, beweisen Larry Hryb und Phil Spencer ja nicht erst seit gestern mit der Gaming-Sparte. Theoretisch könnte man das bei Windows und den Devices auch, aber dafür ist Terry Myerson einfach der falsche Abteilungsleiter.

Müsste man von außen unbedingt neue Leute holen, um auch hier jüngere Generationen anzusprechen? Nein. In meinen Augen hat man in Leuten wie Joe Belfiore, Dona Sarkar, Panos Panay und Bryan Robson schon genau die richtigen, um hier etwas zu ändern. Ich hätte mir persönlich auch gewünscht, dass Terry Myerson gar nicht erst in diese machtvolle Position gerutscht wäre. Hätte man den Split zwischen Business unter Terry Myerson und Consumer unter Joe Belfiore (mit einem gemeinsamen Leiter darüber, an den sie berichten) gemacht, fühlte sich der Consumer vielleicht auch nicht so alleine gelassen.

Davon abgesehen wäre ein Split alleine schon deswegen sinnvoll gewesen, weil sich der gemeine Bürohengst nicht für Features wie Xbox Play Anywhere interessiert.
 
Martin hat recht.

Ich als Beispiel.
Ich habe keine 2 Handys. Ich nutze mein Smartphone sowohl Geschäftlich als auch privat.
Mein Privatnotebook könnte ich easy mit unserem Server bei der Arbeit verbinden und darauf arbeiten.
Meine Xbox kann ich für Entertainment ohne Probleme durch ein anderes Gerät ersetzen.

Für diese 3 dinge brauchts kein Windows.

Sowohl Apple als auch Google haben konkurrenten zu:
Onedrive, Skype, Hotmail, Office usw.
Z.T sogar besser (Speicherplatz gibts bei Google mehr ohne was zu bezahlen)


Wieso sollte ich also zwingend auf MS angewisen sein wenn die konkurrenten für mich sowohl im Bereich Business und Privat die besseren angebote haben?
Und ja das haben sie schon jetzt.

99% der Angestellten interessiert es nicht ob das Cloudsystem bei der Arbeit auf Azure läuft oder man Office 365 hat. Den beides funktioniert für den Angestellten auch Prima ohne Microsoftgerät.

Wobei dafür ist die Führungsetage bei Microsoft zu Blöd. Sorry für die harten Worte.
Bei der xBox sieht man es ja auch...die One S ist toll. Aber die Scorpio mit 6TF erst ende 2017?
Und die One S mit 500GB/1TB 2 Monate vor der PS4 Slim vorstellen aber nicht fähig sein sie vor Ihr zu releasen?!?!?
 
Es kann doch nicht so schwer sein, auf die Wünsche der Consumer einzugehen. Heute werden wegen jedem Scheiß Umfragen gemacht. Ich glaube, dass bei MS Machtspielchen stattfinden, wo Belfiore gegen Wände rennt und jetzt ne Pause gebraucht hat, um nicht komplett irre zu werden. So viele Fehler die gemacht worden sind, können doch kein Zufall sein.
 
Ok, habe ich dich richtig verstanden Martin??

Sparte: Microsoft Game/Xbox
SParte: Microsoft Dienste/OneNote OneDrive Office usw.
SPARTE :Microsoft Pc/Tablet Surface
Sparte: Microsoft Mobile


Wenn ja, würde das one Konzept darunter leiden?
 
mehr als 640 KB Ram braucht kein Mensch, Internet was für ein quatsch, Handy ohne Tastatur will kein Mensch. Wie man sieht, war MS immer schon nah beim Menschen LOL ob mit oder ohne Nadella.
MS hat nur das glück Innovationen meist sehr schnell kopieren und sie dann für sich beanspruchen zu können.
Das Problem ist nur das es MS nicht mehr mit Opa IBM zu tun hat sondern mit innovativen firmen wie Google, Apple, Samsung, Amazon und co.
hier wächst grade eine Generation von Kids heran die nur IOS oder Android kennen und einer von beiden hat schon ein geiles PC Betriebssystem und der andere ist fleißig dabei eines zu basteln.
PS Cloud First HHÄÄÄÄ haben die nicht vor kurzen erst User verprellt und hat in genau dieser Richtung nicht Amazon und HP auch was vor ?
 
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Martin, das ist ein wirklich toller Beitrag.

Mit der Kritik an Nadella sprichst du mir aus dem Herzen.

Ich empfinde es als unverständlich, dass er so offensichtlich keine Empathie für einerseits die Masse der Kunden und andererseits für jedes einzelne Individuum. besitzt.

Keller Arthur schrieb:
Es kann doch nicht so schwer sein, auf die Wünsche der Consumer einzugehen. Heute werden wegen jedem Scheiß Umfragen gemacht. Ich glaube, dass bei MS Machtspielchen stattfinden, wo Belfiore gegen Wände rennt und jetzt ne Pause gebraucht hat, um nicht komplett irre zu werden. So viele Fehler die gemacht worden sind, können doch kein Zufall sein.

I agree.
 
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Respekt - ein außergewöhnlich kluger und wünschenswerter Ansatz der unbedingt in die Tat umgesetzt werden muss - sofort eigentlich. Das nützt allen - sehr stark auch der Mobil Sparte. Ich habe gerade SN von MS angerufen aber er war gerade im Bad sagte mir seine Assistentin. Du sollst ihn aber um 16:00 MEZ anrufen weil er ohnehin mit dir persönlich etwas zu besprechen hat. Schreib uns in den 18 News was ihr dann festgemacht habt, das wäre super. Also, bis dahin und viele Grüße ....
 
Wer meint, Business und Consumer trennen zu können, aber gleichzeitig eine Vision zu All-One kommuniziert, der hat den eigenen Widerspruch bereits ausgesprochen und das Scheitern ist ihm sicher. Ich weiss nicht, ob eine Aufspaltung die beste Lösung wäre, aber ein paar kompetente Produktmanager täten es auch.
 
stikkman schrieb:
Wer meint, Business und Consumer trennen zu können, aber gleichzeitig eine Vision zu All-One kommuniziert, der hat den eigenen Widerspruch bereits ausgesprochen und das Scheitern ist ihm sicher. Ich weiss nicht, ob eine Aufspaltung die beste Lösung wäre, aber ein paar kompetente Produktmanager täten es auch.

Das hast du falsch verstanden. Nicht zwischen Business und Consumer, sonder zwischen Frontend und Backend. Mit Beispielen: ein Teil von Ms wie Apple und der andere wie Oracle.
 
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Theorie und Praxis

Was Martin schreibt, ist ein theoretischer Ansatz, bestimmte -ihm als unpassend erscheinende- Manager aus der Verantwortungslinie zu holen.

In der Praxis wird es nie funktionieren.

MSFT hat seinen Hauptsitz in den USA und dort auch die meisten Aktionäre. Und in Zeiten von nahezu 0 % Zinsen für Einlagen auf Konten und Staatsanleihen sehr viele "unfreiwillige" Aktionäre, nämlich Pensionskassen, Versicherungen und sonstige institutionelle Anleger, die darauf angewiesen sind, laufend entweder Erträge in Form von Dividenden oder Kurssteigerungen zu erfahren, damit in deren Bilanzen kein großes Loch entsteht, weil es schlicht keine Zinseinnahmen mehr für Rücklagen gibt.

Wenn man nun MSFT in wieviel auch immer Teile aufteilt, wird jeder Teil genau das unternehmen, was *gegen* eine mittel- und langfristig gute Produktpolitik spricht: Möglichst schon im Quartal 1 Gewinne einfahren.

Nur das zählt, und nichts anderes. Und genau das produziert der Inder an der Spitze mit großem Erfolg: Der Aktienkurs feiert Höchststände.

Und dies hat noch einen verstärkenden Nachteil: Bei jedem Quartalsgewinn kann sich das Top-Management mit Boni zum Gehalt eindecken. In den USA machen Boni bis zu 75% der Gesamtbezüge aus. Der Inder an der Spitze macht sich derzeit die Taschen dick. Und zwar *richtig*

Wenn er nach drei Jahren aus dem Amt gekegelt sein wird, dann ist er der einzig Lachende: Steinreich geworden und die Belegschaft sowie die Aktionäre stehen vor einem Trümmerhaufen, weil die Erträge aus dem Cloudgeschäft plötzlich infolge größter Konkurrenz hinten und vorne nicht mehr ausreichen.

Microsoft hat ein gravierendes Problem: Nämlich über keinen Aufsichtsrat zu verfügen, wie er in nicht angelsächsischen Firmen in Europa üblich ist bzw. sein sollte: Wirklich kontrollierend und über den aktuellen Tellerrand hinausblickend.

Die Firma wird gerade mit indischem Inspirationsgeist und Querdenkertum schlicht und ergreifend zerlegt. Da nutzt auch kein auf X-86 basierendes Quasi-Smartphone in 2017 / 2018 mehr, weil es schlicht zu spät auf den Markt kommt.

Die Zusammenarbeit (Umarmung) mit HP wird das Sterben aber erheblich verlängern. Dies zum Trost der Beschäftigten in diesem Konzern.

G.-J.
 
Aber nur falls HP nicht merkt das es beim X3 verarscht wurde und MS nur ein lästiger Konkurrent im Cloud Geschäft ist.


PS HP war da nicht mal was HHHmmm HHHmmmm YEHHH Wiki Genau HP TAUCHPAD für 99€ na da freu ich mich schon auf das X3 für 99€
 
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Warum sollte eine Spaltung helfen? Das große Hauptproblem bei riesen Konzernen ist, dass man die Ausgaben gut im Griff haben muss und man gutes qualifiziertes Führungspersonal braucht, dass technisch versiert genug ist, um den Status von Projekten zu kontrollieren. Oft kommt noch dazu, dass sich zig externe Unternehmen festbeißen, die alle schlaue, tolle Ideen haben, aber am Ende auch nur Rechnungen schreiben wollen. Dazu kommt noch, dass wichtige interne Stellen nur noch als Karriereschleuder dienen und alle möglichen Leute mal "drüber rutschen". Die Realität ist oft viel schlimmer als man denkt. Apple ist ja gerade auch so ein Paradebeispiel, dass alles Geld der Welt eben nichts nützt. Nachdem vermutlich schon zig Milliarden für das iCar verpulvert wurden, steht dessen Zukunft in den Sternen.

Theorie und Praxis

....

G.-J.

100% Zustimmung!
 
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Martin, ein ausgezeichneter Artikel, dem ich praktisch voll zustimme.
Aber genau die Machtspiele, das gegenseitige bekämpfen (siehe auch das legendäre Organigramm), sind es, die die Aufspaltung verhindern werden. Einige, aber zu viele Manager würden Macht verlieren, viel Macht.
Wie hat es das iPhone ins Business geschafft? Die Consumer liebten es und wollten es auch fürs Geschäftliche.
So einfach - und doch so unerreichbar für Microsoft.
 
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