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Asus ROG Ally X ausprobiert: Das hoffentlich Letzte seiner Art

DrWindows

Redaktion
Asus ROG Ally X ausprobiert: Das hoffentlich Letzte seiner Art
von Martin Geuß
Asus ROG Ally X Test


Das Asus ROG Ally X ist das zweite Handheld-Gerät mit Windows 11, mit dem ich praktische Erfahrungen sammeln konnte. Erneut hatte ich großen Spaß, erneut entpuppte sich die größte Stärke des Geräts als seine größte Schwäche. Aber die Chancen stehen gut, dass diese Schwäche bald beseitigt wird.



Update/Nachtrag: Offensichtlich ist mein kleiner Spaß bezüglich der Überschrift gründlich in die Hose gegangen. "Das hoffentlich letzte seiner Art" bezog sich auf die Schwächen von Windows 11 hinsichtlich dieser Handheld-Geräte. Microsoft wird hoffentlich zügig liefern, sodass diese Geräteklasse nicht mehr von dem ausgebremst wird, was es eigentlich stark machen sollte.

Ich rede von dem Umstand, dass auf diesen Gaming-Handhelds ein „normales Windows 11“ läuft. Die Standardoberfläche von Windows möchte man auf solchen Geräten aber nicht sehen. Diese wirkt deplatziert und fühlt sich in der Bedienung auf dem kleinen Bildschirm umständlich an. Es gibt heiße Gerüchte, dass Asus in Zusammenarbeit mit Microsoft womöglich noch in diesem Jahr ein echtes „Xbox-Handheld“ auf den Markt bringen wird. Auf diesem wird dann zwar ebenfalls Windows laufen, aber mit einer entsprechend optimierten Oberfläche, die dem Dashboard der Xbox ähnelt. Ich hoffe sehr, dass Geräte wie das hier besprochene Asus ROG Ally X diese neue Oberfläche per Update ebenfalls erhalten, das wäre auch ein Zeichen der Dankbarkeit an die Käufer.

Asus ROG Ally X Frontansicht

Schauen wir uns das Asus ROG Ally X etwas genauer an und beginnen wie immer mit dem Steckbrief:

Technische Daten des Asus ROG Ally X​

Display7 Zoll IPS
1.920 x 1.080 Pixel, 120 Hz
Seitenverhältnis 16:9
10-Punkt-Multi-Touch
max. Helligkeit 500cd/m²
100% sRGB Abdeckung
CPUAMD Ryzen Z1 Extreme
GrafikAMD Radeon RDNA3 Grafik
RAM24 GB DDR5
Speicher1 TB SSD M.2, PCIe 4.0
Anschlüsse1xUSB-C Thunderbolt 4
1xUSB-C 3.2
microSD Cardreader
3,5 mm Klinke
AudioStereo-Lautsprecher mit Dolby Atmos
Dual-Array-Mikrofon
DrahtlosWi-Fi 6E
Bluetooth 5.2
SicherheitWindows Hello per Fingerabdruck
Akku80 Wh, fest verbaut, 65 W Netzteil mit USB-C
BetriebssystemWindows 11 Home
Maße280 x 110 x 39,6 mm (B x T x H)
Gewicht678 Gramm
Preis (UVP)899 €

Im Vergleich mit dem Lenovo Legion Go, welches ich im vergangenen Jahr testete, ist das ROG Ally X kompakter. Dies verdankt es hauptsächlich dem kleineren Bildschirm. Zudem ist es rund 180 Gramm leichter, was einen erheblichen Unterschied macht. Das Legion Go wollte ich stets nach kurzer Zeit wieder weglegen, beim ROG Ally X hält man länger durch. Meist habe ich es mir damit auf dem Sofa bequem gemacht und es auf den angezogenen Knien abgelegt, um „schwere Arme“ zu vermeiden.

Steuerung​


Neben den typischen ABXY Buttons, den beiden analogen Thumbsticks und dem D-Pad verfügt das ROG Ally X noch über je zwei Schultertasten auf beiden Seiten. Dazu kommen die rückseitigen Tasten M1 und M2, deren Platzierung ich als geschickte Lösung wahrgenommen habe. Sie sind auch von Spielern mit kleineren Händen mit den Mittelfingern gut zu erreichen.

Asus ROG Ally X Rueckseite mit zusätzlichen Steuerungstasten

Die Haptik und das taktile Feedback der Tasten sind prima. Wie üblich muss ich an diesem Punkt auf meine mangelhaften Gamer-Skills hinweisen, die mir eine professionelle Beurteilung unmöglich machen.

Asus ROG Ally X Oberseite mit Schultertasten und Anschlüssen



Armoury Crate – die Schaltzentrale​


Um die oben erwähnten Nachteile der Windows-Oberfläche auszugleichen, liefert ASUS eine speziell für das ROG Ally X angepasste Version der „Armoury Crate“ App mit, die über einen dedizierten Button rechts oben neben dem Bildschirm gestartet werden kann.

Die App erlaubt einen schnellen Zugriff auf zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten sowie auf die installierten Spiele. Das Menü ist individuell anpassbar, sodass man die am häufigsten verwendeten Funktionen immer schnell im Zugriff hat.

Sofern man Geräte nutzt, deren RGB-Beleuchtung mit Aura Sync kompatibel sind, kann das ROG Ally X sich mit diesen synchronisieren.

Mehr Details zur Armoury Crate SE App findet Ihr direkt bei Asus: [ROG Ally] Armoury Crate SE Einleitung

Armoury Crate SE - die Steuerzentrale des Asus ROG Ally X

Spiele-Bibliothek in der App Armoury Crate SE auf dem Asus ROG Ally X

Akkulaufzeit: Egal​


Die Akkulaufzeit des ROG Ally X einzuschätzen, fällt mir schwer, sie ist zudem sehr stark davon abhängig, welche Spiele man in welcher Leistungseinstellung spielt und wie hell der Bildschirm eingestellt ist. Letztlich ist das aber auch beinahe egal, denn mit einem solchen Gerät spielt man in aller Regel gelegentlich ein Stündchen, man hält es nicht stundenlang in der Hand. Insofern besteht immer ausreichend Gelegenheit, es zwischendurch immer wieder aufzuladen.

Speicherplatz: Wie viel ist genug?​


Das Asus ROG Ally X kommt mit einer integrierten SSD mit einer Kapazität von einem Terabyte. Zusätzlich lässt sich der Speicher per microSD-Karte aufrüsten. Zumindest theoretisch kann man also eine beliebig große Zahl von Spielen auf dem Handheld installieren.

In der Praxis wird man versuchen, mit dem internen Speicher auszukommen. Je nach Größe wird man ein gutes Dutzend Spiele installieren können, das halte ich für absolut ausreichend. Meistens hat man ohnehin einige aktuelle „Lieblingsspiele“, die man beispielsweise auf eine Urlaubsreise mitnehmen möchte.

Cloud Gaming: Es wird so langsam​


Beim Test des Asus ROG Ally X habe ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder das Xbox Cloud Gaming intensiver genutzt. Es ist noch immer weit davon entfernt, eine echte Alternative zum lokalen Gaming zu sein. Die Fortschritte gegenüber meinem letzten Versuch sind allerdings unübersehbar. Rennspiele, die mein bevorzugtes Genre sind, funktionieren inzwischen zufriedenstellend. Ruckler und Input-Lags treten deutlich seltener auf. Spiele, die dagegen weniger empfindlich sind, dürften noch besser spielbar sein.

Wenn man das „richtige Spiel“ erwischt und unterwegs schnelles Internet zur Verfügung steht, ist die Cloud inzwischen zumindest eine sinnvolle und nützliche Erweiterung für Gaming-Handhelds

Fazit​


Das Asus ROG Ally X ist ein tolles Spielzeug, mit rund 900 Euro, allerdings auch ein recht teures. Es bietet ausreichend Leistung für alle aktuellen Spiele und stellt diese auf seinem hochwertigen Display schön dar. Windows als Betriebssystem sorgt für eine umfangreiche Auswahl an Spielen, erschwert aber gleichzeitig die Bedienung. Wie eingangs erwähnt, könnte diese Baustelle aber bald geschlossen werden, und dann wäre das ROG Ally X das Letzte seiner Art und künftige Geräte könnten ihre Stärken voll ausspielen, ohne dass das Betriebssystem auf die Spaßbremse tritt.

Gaming-Handhelds wie das Asus ROG Ally X könnten prima Allround-Unterhalter sein, wäre das Angebot und die Qualität der Streaming-Apps für Windows besser. Ausgerechnet Branchenprimus Netflix hat seine vorher recht brauchbare App in einen Trümmerhaufen ohne Offline-Funktionalität verwandelt, das ist bedauerlich.



Disclaimer: Das hier besprochene Gerät wurde mir von Asus leihweise überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.

Der Beitrag Asus ROG Ally X ausprobiert: Das hoffentlich Letzte seiner Art erschien zuerst auf Dr. Windows.


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Artikel im Blog lesen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Also, ganz ehrlich, im Verlauf des Artikels hast Du mich verloren, dass ich mich nicht mehr ganz erinnern kann, was danach kam, ich war abgelenkt. Nicht weil ich den Artikel schlecht nennen würde, aber ...

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Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich, bei der Ausstattung würde ich es als Desktop Ersatz für den PC nutzen. Jedenfalls war das mein erster Gedanke, als ich die Ausstattungsliste gelesen habe.
So viel Leistung bringt mein Laptop nicht, kostet dafür aber um weiten mehr. 😭
Ich bin kein Zocker mehr, aber es würde mich freuen wenn du mal ein solches Gerät testest und danach feststellen kannst : Jup, jetzt läuft es wie es soll.
 
Ich habe die Vorgängerin und deren SSD auf die 2 TB aufgerüstet.

25 W/30 W kann man eigentlich wegen der Lärm- und Hitzeentwicklung vergessen, aber was mit 15 W oder schon 10 W läuft, ist schon bemerkenswert. Windows 11 ist aber kein Handheld-OS, nicht nur wegen der Steuerung (da bin ich relativ schmerzfrei), aber mobiles Spielen bedeutet für mich in Standby zu gehen, ohne dass das Spiel nach dem Aufwachen abstürzt. Hinzu kommt, dass mobiles Spielen heute auch ständige Internetverbindung braucht (XGP hat zwar einen Offline-Modus, aber das habe ich mir noch nicht angeschaut).

Es ist kein Produkt für Jedermann und dazu ist Windows 11 eine Baustelle, wenn es um Handheldgaming geht.
 
Kann man eigentlich einen externen Monitor anschließen über einen Adapter? Wo hier der Gedanke aufkam, es als Desktop-Ersatz zu nutzen. Ich denke da an die alten Windows Phones. 🤭
 
Wo das Testgerät ist, spielt keine Rolle, es ergibt sich aus den technischen Daten:
1x 3.5mm Combo Audio Jack
1x USB 3.2 Gen 2 Type-C support DisplayPort™ / power delivery
1x Type C support USB 4 (Thunderbolt™ 4 compliance, DisplayPort™ 1.4 with Freesync support, Power Delivery 3.0)
1x UHS-II microSD card reader (supports SD, SDXC and SDHC)

Meine alte Ally Nix-X beherrscht externe Bildschirme über USB-C (mit Adapter auch HDMI).

Es gibt übrigens offizielles Netzteil für USB-C, das wiederum HDMI und USB-A hat, https://amzn.eu/d/hc8odpe
 
Tolle Technik. Ich bin sehr gespannt auf das erste Xbox Handheld von Asus, das als eierlegende wollmilchsau ja mit dem neuen Windows Xbox OS alle Spiele inkl denen von Sony Playstation abspielen können soll. Das ultimative Gaming device sozusagen.
 
Ok, Leute, wer war wieder der Spaßvogel? Wer hat hier das Glatteis liegen lassen, dass Kenwood über den Platz rutschen musste und im Becken mit den Übertreibungsbällen gelandet ist?
 
Immer wenn ich Armoury Crate lese, laufen mir eiskalte Schauer über den Rücken.
Also am heimischen Desktop ist das Zeug die Seuche schlechthin.
Vollgestopft mit Bloatware, instabil und voller nutzlosem Zeug.
Nur mal eine Lüfterkurve anpassen muss ich selbstverständlich vorher irgendeinen Oster-Beleuchtungs-Mumpitz installieren. Dann stürzt es auch gern einfach ab.
Armoury Crate ist meiner Meinung nach eines der schlimmsten seiner Art. Hardware kann ASUS, aber Software ist eher die Ecke Gruselig...
 
Darum läuft Armory Crate SE auf Ally, während Armory Crate BSODs ohne Ende verursacht hat.

Da muss man höllisch aufpassen, wenn man das System nach einem SSD-Upgrade oder Neuinstallation über die Asus Cloud neuaufsetzt.

Und Halo Infinite verursachte bei mir auch BSODs, flog auch runter.

Ohne AC SE kann man auf Ally nicht die TDP ändern, dazu kommen die Schnellfunktionen. Aber das Programm selbst sollte nur gestartet werden, wenn man es braucht.
 
Ressourcen schonende und herstellerübergreifende Tools mit denen man auch was einstellen kann wären Fan Control für Lüfter und ThrottleStop für Intel CPUs und ein Gegenstück für AMD und diverse passive Monitoring-Tools wie HwInfo64.
Das MSI Tool für GPUs nicht bloß auf MSI Karten war mal so eine Freeware und wurde von MSI übernommen und aufgebläht, hab es schon lang nicht mehr probiert.

Und so ein Handheld müsste doch eigentlich drosseln und/oder laut sein wie Sau...
Und dann Akku leer,noch extremer als bei nem viel größeren Notebook.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Artikel relativ schlecht. Titel hat mit dem Inhalt ja null zu tun. Auf den Pluspunkt von Handheld und vorallem dem Ally X, die Akkulaufzeit wird 0 eingegangen obwohl man hier gerade durch den 80wh doppelte Akkulaufzeit zur Konkurrenz bekommt. Die schlechte Software ist mit Themen wie Bazzite OS eh überflüssig und das kann ich aus 2 Monanten Erfahrung mit dem Ally X und vorherig Steam OS überzeugt darlegen. Auf das Display mit 120Hz VRR, guter Farbe etc wird auch nicht eigegangen, da Frage ich mich überhaupt welcher Sinn dieser Artikel im Allgemeinen hat wenn gefühlt überhaupt nicht auf das Produkt eingegangen wird und nur ein mini Erfahrungsbericht von einem Light User hier gepostet wird. Soll natürlich keine Persönliche Kritik sein sondern konstruktiv aufgenommen werden :)
 
Im Titel steht „Gerät ausprobiert“. Was zu dem passt, was Du beschrieben hast, denn analysiert oder verglichen sind andere Wörter.
Vielleicht sollte man vorangestellte Schlagwörter verwenden wie „persönlicher Eindruck:“, vielleicht hilft es ein wenig gegen falsche Erwartungen, dass so ein Artikel einen Test enthalten würde.
 
Mhh, da hast du recht. Dennoch klingt das hoffentlich Letzte seiner Art so als wäre das Gerät ein Desaster XD, was im Erfahrungsbericht ja nicht danach klingt sondern eher im Gegenteil. Mir hatten die bei mir erwähnten Punkte aber mmn gefehlt, da diese die auschlaggebenden Vorteile waren die mich davon überzeugt haben genau dieses Gerät zu nehmen (im Vergleich zu Legion, Deck etc.)
 
Ich glaube da hast du den Zusammenhang zwischen dem Teil der Überschritt und dem Inhalt falsch verstanden.
Ich glaube Martin meinte damit, daß es hoffentlich das letzte dieser Geräte mit einem vollwertigen Windows und einer vollwertigen Windows Oberfläche ist.
Denn gegen das Gerät an sich hat er ja nichts geschrieben.
 
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