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Attachmentssuck.com - Microsoft empfiehlt SkyDrive statt E-Mail Anhängen

Martin

Webmaster
Teammitglied
Mit einer neuen Werbekampagne für SkyDrive sagt Microsoft den E-Mail Anhängen den Kampf an. Bemerkenswert daran ist, dass in diesem Rahmen SkyDrive erstmals konkret für den geschäftlichen Bereich beworben wird.
Viele große Anhänge verstopfen die Postfächer und belasten die Mailserver bzw. das Netzwerk unnötig. Dabei wird ein und die selbe Datei an mehrere Empfänger verschickt und von diesen auf ihren Festplatten abgespeichert. Oft kreisen auch mehrere Versionen eines Dokuments durch die Abteilungen, und nicht selten gehen wichtige Änderungen dabei verloren.
"Attachments Suck! lautet die wenig charmante Botschaft, die gleichnamige Domain hat sich Microsoft für diese Kampagne gesichert.
Statt die Dateien auf die Reise zu schicken, empfiehlt Microsoft, diese auf SkyDrive abzulegen und für die Empfänger freizugeben. Office-Dokumente können außerdem direkt auf SkyDrive auch von mehreren Benutzern gleichzeitig bearbeitet werden - so sind alle Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand.

Interessant sind außerdem die Fakten, die Microsoft in einer Infografik nennt: Fast drei Viertel aller E-Mails, die einen Anhang beinhalten, können nicht zugestellt werden, z.B. weil die Datei zu groß ist. Rund 70 Prozent aller Anwender, die ein Dokument als Anhang verschicken, ändern es erneut, noch bevor der Empfänger es geöffnet hat - und schicken die Datei dann ein zweites Mal auf die Reise.
Und ebenfalls drei Viertel aller Anwender sortiert empfangene Dateien nicht vernünftig - was dazu führt, dass sie diese nicht mehr finden und sie beim Absender erneut anfordern.
 
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Die Nachteile von Email-Attachments hören sich ja alle skandalös an. Man bedenke, wie die Pakete da alle im Netz umher irren. Aber dann das SkyDrive, Power aus dem Ami-Land scheint mir doch einwenig über-motiviert, gerade wegen der lockeren Gesetzgebung dort, und der fiesen, allzu berüchtigten Security ;)
Also müssen meine Attachments ihre unsäglichen Behandlungen und Irrwege weiter über sich ergehen lassen, und das schon seit 17 Jahren :)
 
Es muss ja nicht immer SkyDrive sein.
Ich habe schon mehr als einmal erlebt, dass riesige Dateien an die gesamte Abteilung verschickt wurden, obwohl es ein Gruppenlaufwerk gab, auf das Alle Zugriff hatten - ein Link auf die Datei hätte es in diesem Fall auch getan.
 
Ich habe aber in der Praxis festgestellt, dass auch eine Online-Festplatte nur eine behelfsmäßige Krücke ist. Im Grunde muss der Anwender ständig manuell prüfen, ob sich etwas geändert hat. Nur eine gemeinsam genutzte Platte allein stellt keinen Workflow bereit, keine Versionierung... Wirklich sinnvoll wird es erst, wenn ein Sharepoint vorhanden ist, der die Anwender von den Änderungen unterrichtet.
 
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