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Ausgepackt: Das Surface Pro mit Snapdragon X Elite ist da – erste Eindrücke

DrWindows

Redaktion
Ausgepackt: Das Surface Pro mit Snapdragon X Elite ist da – erste Eindrücke
von Martin Geuß
Surface Pro 11 Review Titelbild


Das neue Surface Pro mit dem Snapdragon X Elite hat sich bei mir eingefunden und ich möchte an dieser Stelle meine allerersten Eindrücke mit Euch teilen.

Das neue Surface Pro trägt keine Nummer im Namen, weil das Surface Pro 10 erst ein paar Monate alt ist und Microsoft dieses Modell nicht gleich “alt” aussehen lassen möchte. Außerdem soll das Weglassen der Nummer den Aufbruch in ein neues Zeitalter markieren, nämlich jenes der Copilot+ PCs. Auf seinen Webseiten führt Microsoft das Gerät als Surface Pro (11th Edition). Das gab es bei der 5. Generation schon einmal, und darum wissen wir, dass sich die Bezeichnung “Surface Pro 11” am Ende durchsetzen wird, weil es die einzig eindeutige und richtige ist.

Microsoft Surface Pro 11 in Saphirblau

Microsoft hat mir das Surface Pro 11 mit Snapdragon X Elite, 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher in der, wie ich finde, wunderschönen Farbe Saphirblau zugeschickt. Es würde sich auf meinem Schreibtisch im Partnerlook neben das ebenfalls blaue Surface Laptop (7) gesellen – wenn ich es denn erhalten hätte. Das Kontingent für Vorbesteller war klein und ich hatte Pech. Es ist leider erst ab Juli wieder lieferbar.

Hier der Steckbrief meines Testgeräts:

Technische Daten des Surface Pro (11th Edition)​

Display13 Zoll OLED-Display
2.880 x 1.920 Pixel, 120 Hz
Seitenverhältnis 3:2
Multitouch
Dolby Vision IQ
max. Helligkeit 600cd/m²
CPUSnapdragon X Elite X1E-80-100
NPUQualcomm Hexagon (45 TOPS)
GrafikQualcomm Adreno
RAM16 GB LPDDR5x
Speicher512 GB M.2 PCIe 4.0
Anschlüsse2 x USB-C 4.0
Surface Connect
AudioDolby Atmos
Dual-Fernfeld-Mikrofon mit Geräuschunterdrückung
DrahtlosWi-Fi 7
Bluetooth 5.4
NFC
Kameras1440p Webcam mit Windows Studio Effects
10,5 MP Kamera auf der Rückseite
SicherheitTPM 2.0
Windows Hello per Gesichtserkennung
Microsoft Pluton Sicherheitsprozessor
AkkuLaufzeit bis 14 Stunden (Herstellerangabe)
BetriebssystemWindows 11 Home (24H2)
Maße287×208,x9,3mm
Gewicht895 Gramm
Preis (UVP)1.799 € (in dieser Konfiguration)

Die wichtigste Information in der obigen Tabelle ist die CPU. Im Surface Pro steckt der Snapdragon X Elite X1E-80-100 und damit eine auf dem Papier leistungsfähigere Variante als in den meisten anderen neuen Copilot-PCs. In denen steckt überwiegend der X1E-78-100, der nicht über den Dual Core Boost verfügt. Welchen Unterschied das in der Praxis macht, wissen wir bisher nicht, dennoch ist es für mich unverständlich, dass Microsoft auf seinen offiziellen Webseiten hierüber keine Informationen liefert. Ich hatte vor Wochen schon einmal angefragt, welche Variante des Snapdragon X Elite in den neuen Surface-Modellen steckt und ob es in allen Modellen dieselbe ist. Bedauerlicherweise kam keine Antwort, ich habe heute noch einmal nachgefragt.

Informationen über die unterschiedlichen Snapdragon X Modelle findet Ihr hier: Copilot-PC Käufer aufgepasst: Snapdragon X ist nicht gleich Snapdragon X

Ich werde zum Surface Pro 11 kein klassisches Review schreiben, weil ich mich verschiedenen Einzelaspekten wie den neuen KI-Funktionen ausführlich widmen möchte. Ausnahmsweise werde ich auch mal ein paar Benchmarks machen, weil ich zufällig auch gerade ein Testgerät mit einem Intel Core Ultra 7 auf dem Tisch habe.

Grundsätzlich interessieren mich die Leistungspunkte aber so wenig wie sonst auch. Was für mich zählt, ist die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit, und dazu kann ich nach den ersten paar Stunden mal ein voreiliges “wow, ist das Ding schnell” hier lassen. Mein primäres Arbeitsgerät ist ein Surface Laptop Studio 2 mit einem Intel Core i7 der 13. Generation, und auf dem Surface Pro fühlt sich das Navigieren durch Systemfunktionen, das Starten von Programmen und das Surfen im Web (mit Microsoft Edge) immer einen Tick schneller an. Das ist logischerweise noch alles andere als eine belastbare Aussage, denn bislang habe ich nur das System, den Edge-Browser und die Office-Programme eingerichtet und gestartet.

Zur Akkulaufzeit kann ich noch rein gar nichts sagen, weil ich das Surface Pro während der Einrichtung über das Netzteil betrieben habe.

Das OLED-Display macht einen fantastischen ersten Eindruck, und zwar nicht obwohl, sondern gerade weil es auf den allerersten Blick gar nicht auffällt, dass es eines ist. Die meisten OLEDs “protzen” mit ihrer Brillanz und neigen dabei bisweilen zur Übertreibung, das ist hier nicht der Fall, ohne dass der WOW-Effekt verloren geht. Der Bildschirm spiegelt stark, allerdings weniger als beim Surface Laptop Studio 2.

Nicht wirklich wichtig, aber trotzdem schön: Die Farbe des Kartons entspricht beim Surface Pro 11 jener des Gehäuses, zumindest beim blauen Modell ist das so.

Surface Pro 11 in Saphirblau mit Karton

Beim neuen Flex Keyboard musste ich zunächst mit der schwarzen Variante vorliebnehmen, weil Microsoft keine blauen Tastaturen mehr im Pool hatte. Die soll aber in Kürze nachgeliefert werden.

Surface Flex Keyboard

Ein paar kurze Sätze hierzu: Das Tippgefühl ist exakt so, wie man das von den bisherigen Surface Pro Tastaturen kennt, also hervorragend. Das haptische Touchpad ist eine ganz erhebliche Verbesserung gegenüber den vorherigen Versionen. Ob das, in Verbindung mit der Möglichkeit, das Flex Keyboard getrennt vom Surface Pro zu verwenden, den sportlichen Preis von 529,99 € UVP wert ist, muss man für sich selbst entscheiden. Die “alten” Signature Type Cover” funktionieren auch am Surface Pro 11, insofern hat man die Wahl.

Demnächst mehr. Wenn Ihr Fragen habt, her damit. Wenn Ihr selbst ein Surface Pro oder ein Surface Laptop mit Snapdragon X gekauft habt, dann schickt mir gerne Eure Erfahrungen, positiv wie negativ, ich würde die gerne in weitere Beiträge einfließen lassen.



Disclaimer: Das Surface Pro 11 und das Flex Keyboard wurden uns von Microsoft leihweise überlassen. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung besteht nicht.


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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ausnahmsweise werde ich auch mal ein paar Benchmarks machen, weil ich zufällig auch gerade ein Testgerät mit einem Intel Core Ultra 7 auf dem Tisch habe.
Mach mal bitte folgendes:
Über die Tage hinweg starte jeweils zum gleichen Zeitraum die gleichen Programme auf beiden Geräten und mache vergleichbare Arbeiten darauf. Bestimm währenddessen, wie sich der Akkuzustand über die Zeit verändert.
 
Funktioniert es eigentlich auch umgekehrt, also kann ich das Flex Keyboard auch an älteren Surfaces (z.B. Surface Pro X) nutzen?
 
Ich habe eine Frage zu Hyper-V auf ARM...kann ich eine virtuelle x86-Maschine auf dem Snapdragon laufen lassen?
 
Naja...für mich macht das schon Sinn ;)
Ich habe ein paar Server-VMs in denen ab und zu testweise bestimmte Applikationen laufen...
Wenn das funktioniert könnte mein Arbeitsgerät mit ARM und 64GB RAM (XPS13) ausgestattet sein und ich brauche nicht noch irgendwo einen Hyper-V Host...
 
Ich habe auch eine Frage und zwar bezüglich Temperatur und Lüfter.
Wie warm wird das Ding und hört man den Lüfter, wenn er läuft?
Ich bin (leider) sehr geräuschempfindlich und liebe daher eigentlich lüfterlose Geräte.
Danke vorab!
 
Hallo Martin,

ich hatte das besagte Gerät seit Montag im Einsatz und habe es gestern zurückgesendet.

Das OLED-Display hat mich nicht überzeugt, da es einen sehr starken "Grainy"-Effekt aufweist, den ich so bei keinem anderen Display gesehen habe. Dieser Effekt ist bei hellen Farben besonders störend und nicht zu tolerieren und stellt eins Rückschritt zu sämtlichen bereits produzierten Pixel Sense Display dar.

Ich habe sichergestellt, dass es sich um ein Serienproblem handelt und nicht nur mein Exemplar betroffen ist. Unter dem Stichwort "surface pro oled grainy" findest du dazu weitere Informationen.

Kurz zusammengefasst:

Das verbaute Samsung-Display, das Microsoft jetzt für seine OLED-Modelle verwendet, wurde mit einer Touch-Schicht ergänzt, um den präzisen Surface Pen zu unterstützen. Der von Microsoft festgelegte Standard muss eingehalten werden. Diese Kombination führt jedoch zu dem starken "Grainy"-Effekt, da die Rasterausrichtung und die physikalischen Eigenschaften des Samsung-OLEDs nicht mit der Surface-Schicht der bestehenden Pixel Sense LCDs harmonieren. Meiner Meinung nach ist dies ein erheblicher Konstruktionsfehler seitens Microsoft, da sie versucht haben, zwei nicht kompatible Technologien zu kombinieren.

Ein einfacher Test: Öffne Paint und betrachte die körnige Darstellung auf einer weißen Fläche. Dieser Effekt ist auch bei Schrift auf weißem Hintergrund deutlich sichtbar und unschön. Im Vergleich zu älteren Surface-Geräten ist dies ein deutlicher Rückschritt.

Ich habe mir stattdessen das Yoga Slim 7 14Q8X9 - Type 83ED zugelegt, das bei einem niedrigeren Preis mehr RAM und eine größere SSD bietet und vor allem in Bezug auf das OLED-Display eine wesentlich bessere Qualität aufweist. Es gibt also auch Copilits PC mit Premium-OLED.

Das von Lenovo selbst gefertigte Displaymodell LEN145WQ+ wurde in nahezu allen Tests sehr gut bewertet und bereits vor den Copilits PC verbaut. Es bietet zudem deutlich bessere technische Daten als das im Surface verbaute Samsung-OLED-Display welches angeblich Premium sein soll!? und hat nicht den Konstruktionsfehler, der zu dem starken "Grainy"-Effekt führt.

Ich hoffe, diese Informationen helfen dir bei deiner Bewertung. Falls du weitere Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.

Viele Grüße,

Simon
 
Hat das Gerät einen Lüfter oder ist es passiv gekühlt?
Ich hasse nämlich Lüfter, es sei denn man kann sie vernünftig steuern aber das ist ja leider die Ausnahme.
 
Das Gerät ist mit einem Lüfter ausgestattet, was beim Snapdragon X Elite Standard ist.

Den Informationen von Qualcomm auf der Computex zufolge verfügen die Surface-Geräte über die bestmögliche thermische Umsetzung. Der Kompromiss besteht darin, zwischen Leistung und Lautstärke abzuwägen.

Der Lüfter aktiviert sich jedoch nur selten, beispielsweise während des Renderings, bei rechenintensiven Aufgaben oder bei der Installation von Windows-Updates.

Beim Surfen oder Office arbeiten läuft dieser nicht.

Selbst wenn der Lüfter läuft, empfinde ich ihn nicht als störend, da er sehr leise arbeitet - so meine subjektive Bewertung.
 
@SiLoX84 vielen Dank für Deine Ausführungen 👍
Bitte keinesfalls falsch verstehen, ich will das mit dem Grainy-Effekt nicht in Zweifel ziehen - aber ich kann das bei mir nur teilweise nachvollziehen. Ich habe hier auf der Seite maximal herausgezoomt und ich sehe nur "Weiß". Das Raster, was man in dem von Dir angehängten Bild sehen kann, sehe ich nur, wenn ich den Bildschirm abfotografiere und dieses Foto dann aufziehe. Knipse ich den Bildschirm meines Surface Laptop Studio 2, dann erscheint beim Hineinzoomen kein solches Raster. Ich verstehe also, was gemeint ist, und kann es insofern bestätigen. Aber bei normaler Nutzung kann ich es mit bloßem Auge dennoch nicht erkennen.
(Wehe, jetzt kommen Witze über mein Alter 😂)

Nachtrag: Das Lenovo habe ich für mich auch in die engere Wahl genommen, berichte gerne von Deinen Erfahrungen damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Martin,

als jemand, der viel mit Kolorierung und Grafik arbeitet, fällt mir das besonders auf, insbesondere bei hellen Flächen ist es nicht zu akzeptieren - da teile ich die Meinung vieler und kann damit nicht arbeiten.

Auch viele Nutzer auf "Reddit" die dies auch so sehen haben hohe Erwartungen an das hochpreisige Gerät, und das ist absolut berechtigt!

Für viele war das hervorragende Display ein Hauptgrund, das Surface zu kaufen, da es früher zu den besten seiner Klasse gehörte. Hier ist was schief gelaufen.

Es ist bedauerlich, dass die Elite-Prozessoren nicht mit dem bewährten PixelSense LCD-Display verfügbar sind, das wie gewohnt fantastisch ist.

Ich gehe davon aus, dass die typischen Käufer im Bereich Kolorierung und Grafik enttäuscht sein werden und Microsoft diese Kundengruppe enttäuschen wird.

Das gleiche Samsung OLED-Display (Lieferant an Microsoft) in anderen Geräten zeigt diesen Effekt nicht. Möglicherweise liegt es an der Integration in das Microsoft Surface Pen System, die hier nicht funktioniert hat.

Grüße,
SL
 
Microsoft hat mir das Surface Pro 11 mit Snapdragon X Elite, 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher

Zwei TB große SSD kaufen, das frisch angebotene Wiederherstellungsimage herunterladen, SSD tauschen und Windows auf diese installieren. :p





Hallo Martin,

ich hatte das besagte Gerät seit Montag im Einsatz und habe es gestern zurückgesendet.

Das OLED-Display hat mich nicht überzeugt, da es einen sehr starken "Grainy"-Effekt aufweist, den ich so bei keinem anderen Display gesehen habe. Dieser Effekt ist bei hellen Farben besonders störend und nicht zu tolerieren und stellt eins Rückschritt zu sämtlichen bereits produzierten Pixel Sense Display dar.

I...

Viele Grüße,

Simon
Leiden darunter auch nicht die neuen iPad Pro (2024) in bestimmten Situationen? Es heißt, das ist normal bei OLED-Displays. Keine Ahnung, ob das stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist offiziell nicht unterstützt und streng genommen ist es sogar ein Lizenzverstoß, auch wenn danach selbstverständlich kein Hahn kräht. Ich experimentiere generell nicht mit solchen Basteleien.

@SiLoX84 ich will es wie schon gesagt gar nicht wegdiskutieren oder in Zweifel ziehen. Leute, die im grafischen Bereich tätig sind, haben diesbezüglich ein besonders scharfes und empfindliches Auge.
Ich kann halt nur für mich persönlich feststellen: Ich sehe es nicht, selbst wenn ich mich anstrenge. Ich kann es nur über ein stark vergrößertes Foto für mich sichtbar machen.

Edit: Ich muss mich korrigieren: Im Tageslicht und mit hoher Displayhelligkeit konnte ich es wirklich nicht sehen. Jetzt, wo es langsam dämmert und die Displayhelligkeit reduziert wird, ist es mir aufgefallen. Je niedriger man die Helligkeit einstellt, desto besser ist es zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man Hyper testen will und nur Home hat, nimmt man entweder das Script oder einen generischen Key zum Pro Upgrade, wenn man arbeiten an der Registry als "Basteln" ansieht.
 
Für mich wäre bloß generell interessant, ob man irgendwann einfach vergisst, dass man einen ARM-SoC hat und dieser einige Anwendungen emulieren muss.
 
@Mamagotchi abgesehen davon, dass der Snapdragon 8cx Gen 3 keine "Rakete" war, hatte ich dieses Gefühl schon bei der letzten Generation der ARM-Geräte. Nach den allerersten Eindrücken vom neuen Surface Pro kann ich mir nur schwer vorstellen, dass sich daran etwas ändert.
 
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