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Auslauf von Windows 7 und Windows 8.1: Über drei Millionen Geräte im deutschsprachigen Raum gefährdet

DrWindows

Redaktion
Auslauf von Windows 7 und Windows 8.1: Über drei Millionen Geräte im deutschsprachigen Raum gefährdert
von Martin Geuß
Security Titelbild


Am kommenden Dienstag, den 10. Januar 2023, steht der allmonatliche Microsoft-Patchday an. Es ist Routine und dennoch ein besonderes Datum, denn es markiert das endgültige Ende von Windows 8.1 und Windows 7. Die Zahl der potentiell gefährdeten Geräte steigt damit sprunghaft an.

Der Antivirus-Hersteller Eset hat ermittelt, dass alleine in der Region DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) derzeit noch rund drei Millionen Geräte im Einsatz sind, auf denen diese veralteten Windows-Versionen laufen. Die Zahlen sind logischerweise nicht offiziell, Microsoft veröffentlicht hierzu bekanntermaßen keine genauen Zahlen.

Windows 7 ist bereits vor zwei Jahren ausgelaufen, Unternehmen hatten allerdings die Möglichkeit, gegen Bezahlung weiterhin Sicherheitsupdates zu erhalten, dieser erweiterte Support läuft in der kommenden Woche aus. Windows 8.1 erreicht sein reguläres Lebensende, eine kostenpflichtige Verlängerung gibt es nicht, weil es in Unternehmen keine Rolle spielt.

Sichere und unsichere Windows-Systeme im deutschsprachigen Raum

1,26 Millionen Geräte, die noch mit Windows 8.1 oder dem bereits lange ausgelaufenen Windows 8.0 betrieben werden, hat Eset ermittelt. Man darf davon ausgehen, dass es sich hierbei ausschließlich um Consumer-Geräte handelt. Interessant wäre eine Aufschlüsselung bei den 1,9 Millionen Windows 7-Rechnern, hier dürfte zumindest ein nennenswerter Anteil noch in Unternehmen stehen.

Mit dem Supportende werden diese Systeme nun nicht automatisch zu brandgefährlichen Virenschleudern, da muss man die Kirche im Dorf lassen. Gleichwohl bedeutet es, dass neu entdeckte Sicherheitslücken in Zukunft nicht mehr geschlossen werden. Veröffentlichte Sicherheitsupdates machen es Hackern vergleichsweise leicht, die Stellen zu finden, an denen geflickt wurde. Künftige Updates für Windows 10 und 11 könnten also Hinweise darauf liefern, wo in Windows 7 und Windows 8 eventuell Schwachstellen stecken. Wenn eine solche Lücke erfolgreich angegriffen wird, hilft auch keine brain.exe mehr.

Systeme, auf denen Windows 7 oder Windows 8.1 läuft, sind in aller Regel auch für Windows 10 geeignet. Microsoft bietet zwar kein kostenloses Upgrade mehr an, es funktioniert aber trotzdem immer noch, indem man sich Windows 10 von Microsoft herunterlädt und das Upgrade manuell durchführt.


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Artikel im Blog lesen
 
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mal einen PC mit Windows 8.1 betrieben habe, nur um damals zu schauen in welche Richtung es nun bei Microsoft es weitergeht.
Aber es war für mich kein allzu langer Ausflug, erst mit dem Windows Phone oder Tablett ergab das neue Startmenü für mich einen Tieferen Sinn.
 
Im Juli 2022 waren es noch knapp 12% die mit Windows 7 unterwegs waren und garantiert nicht all off-line
 
@Screensaver Bei den Privathaushalten ist es ja noch nachvollziehbar warum die alten Windows Versionen noch im Einsatz sind. Wie du sagst, viele sind eben nicht so enthusiastisch oder beschäftigen sich detailliert mit ihren Geräten so wie beispielsweise wir hier. Was für mich aber unverständlich ist, wie können Unternehmen noch auf diese alten Versionen setzen?
 
Ich kenne genug Betriebe, in denen noch XP-Rechner im Einsatz sind. Zur Steuerung und innerbetrieblichen Kommunikation vollkommen ausreichend. Kein öffentlicher Zugang möglich und alle werden zentral gewartet und aktualisiert. Wie immer eine Kostenfrage, welche entscheidet, ob ein neues OS eingeführt wird. Etliche ältere Steuerungssoftware würde auch nicht mit anderen OS funktionieren.
 
Ich find das so geil.

@Martin schreibt:
Mit dem Supportende werden diese Systeme nun nicht automatisch zu brandgefährlichen Virenschleudern, da muss man die Kirche im Dorf lassen

Und was sehe ich unter Nachrichten gleich? :ROFLMAO:

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@Martin schreibt:
Mit dem Supportende werden diese Systeme nun nicht automatisch zu brandgefährlichen Virenschleudern, da muss man die Kirche im Dorf lassen
Leider gibt es keine Statistiken wieviele PC durch Schlupflöcher in veralteten BS verseucht werden und wieviele durch die Schlupflöcher in den Köpfen vor dem Screen. Dürfte aber ein ziemlich unausgewogenes Verhältnis sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Unbeliebt , veraltet...
da scheinen mal wieder hochprofessionelle Moderatoren etc.
am Werk zu sein.
Ich habe noch einen Rechner mit Win 8.1 laufen.
Das System war bei mir nie unbeliebt oder gar veraltet.
Alles lief (läuft) einwandfrei..Hardware , Software , einfach alles.
Grundvorraussetzung für mich: Einarbeiten und ausprobieren was läuft ( und wie).
Der Rechner ist mittlerweile nicht mehr direkt am Internet , bleibt mir aber wegen einiger Funktionen seitens verschiedener Software weiterhin erhalten.

Edit: Mit Windows 7 verhält es sich ähnlich.
Lightscribe funktioniert nur bis Windows 7.
Was also soll ich machen wenn ich noch einen Lightscribe-Datenträger beschriften will :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für mich aber unverständlich ist, wie können Unternehmen noch auf diese alten Versionen setzen?
Aus ähnlichen Gründen wie jene Unternehmen, welche zwar aktuellere Systeme verwenden, diese jedoch nicht oder nur mangelhaft warten (Admins kosten Geld und deren Arbeit ist für viele Unternehmer schwer nachvollziehbar).
Ohne die doch beachtliche Zahl von 3 Mio kleinreden zu wollen: Bei Windows XP war es doch ähnlich. Nach dessen Ablauf kam das große Geschrei und was ist wirklich passiert?
Nicht jeder der ein nicht mehr aktuelles System verwendet ist automatisch ein potenzielles Opfer für Viren oder Ransomware. Es kommt schließlich auch auf das Verhalten des Nutzers an. Viele Anwender nutzen gar kein veraltetes System und werden trotzdem Opfer von Viren und Phishing-Mails.
Der Antivirus-Hersteller Eset hat ermittelt...
Naja dann ist alles klar. Die müssen es ja wissen. Was mich jedoch interessierte, wäre eine Aufgliederung nach Einsatzbereich (Firmen, Privatleute, On-/Offline-Nutzung). Dann würde die Sache gleich anders aussehen. Im Artikel sind zwar zwei Zahlen genannt, doch dazu fällt mir nur der Begriff von Webwatcher ein: Unausgewogenheit. Wenn dann noch "Der Spiegel" berichtet, dann dürfte es wirklich brandgefährlich werden...
Für uns hier ist das schwer nachvollziehbar,
Für mich nicht - siehe oben.
 
Nun ja, @Screensaver hat da an die Privatleute gedacht, die Ihren PC nur nutzen und denen alles Andere mehr oder weniger egal ist. Das sind auch in meinem Bekannten - und Verwandtenkreis die meisten.
Der Hammer war, als ich vor ca. zwei Jahren für einen Bekannten einen WIN7 Rechner auf WIN10 gehoben hatte.
Grund: Ein neu installiertes Programm lief nicht.
Heraus kam bei dieser Gelegenheit, daß seit der Installation von WIN7 die Updates abgeschaltet wurden und der PC jahrelang nie ein Update erhalten hatte. Tja, hätte auch mal leicht in die Hose gehen können.
Man sieht daran zweierlei: Zum Einen, wie sorglos manche User mit ihrer PC Sicherheit umgehen, zum Anderen aber auch, daß nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde.
 
"Systeme, auf denen Windows 7 oder Windows 8.1 läuft, sind in aller Regel auch für Windows 10 geeignet." Oh, das stimmt so aber nicht. Mein Intel i5-5675C 3,1 GHz zum Beispiel wird nicht von 10 und 11 unterstützt.
Obwohl das jetzige System für alles was ich tue völlig ausreicht und auch große Bilder und Videos in ausreichendem Tempo verarbeitet, hatte ich mir überlegt mir einen Windows 10/11-tauglichen Prozessor zuzulegen um später schnell umsteigen zu können.
Problem: Ich muss auch das Mainboard auswechseln und ich wäre gezwungen bei Win 10/11 zu bleiben, weil es für das Board (obwohl nicht "super-neu") keine Windows 7-Treiber mehr gibt.
Den Rückweg zu Windows 7 wollte ich mir aber nicht verbauen, weil ich nicht sicher bin ob meine schon ältere, aber recht teure Anwendungssoftware auf den neuen Betriebssystemen ohne Mucken und Inkonsistenzen läuft.
Also bleibt alles beim Alten und ich werde vielleicht irgendwann auf eine VM mit Windows 7 unter Linux umsteigen.

Leider gibt es keine Statistiken wieviele PC durch Schlupflöcher in veralteten BS verseucht werden und wieviele durch die Schlupflöcher in den Köpfen vor dem Screen. Dürfte aber ein ziemlich unausgewogenes Verhältnis sein...
Ich behaupte sogar, dass die "Schlupflöcher in den Köpfen" (unabhängig vom BS) eine riesige Mehrheit darstellen, insbesondere beim Umgang mit E-Mails. Dazu gibt es etwa zu Ransomware eine Unmenge von Berichten und Untersuchungen.

Nun ja, @Screensaver hat da an die Privatleute gedacht, die Ihren PC nur nutzen und denen alles Andere mehr oder weniger egal ist. Das sind auch in meinem Bekannten - und Verwandtenkreis die meisten.
Der Hammer war, als ich vor ca. zwei Jahren für einen Bekannten einen WIN7 Rechner auf WIN10 gehoben hatte.
Grund: Ein neu installiertes Programm lief nicht.
Heraus kam bei dieser Gelegenheit, daß seit der Installation von WIN7 die Updates abgeschaltet wurden und der PC jahrelang nie ein Update erhalten hatte. Tja, hätte auch mal leicht in die Hose gehen können.
Man sieht daran zweierlei: Zum Einen, wie sorglos manche User mit ihrer PC Sicherheit umgehen, zum Anderen aber auch, daß nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde.
Ist aber nicht in die Hose gegangen, oder? Man sollte die Panik-Mache also nicht übertreiben. Und das mit den abgeschalteten Updates ist bei mir auch der Fall, weil ich nicht möchte, dass jemand von außen unkontrolliert an meinem Rechner rumfummelt (einer der Punkte der mich bei Win 10!11 besonders stört) Allerdings habe ich alle Updates manuell installiert. Es gibt ja Pakete die, die gut zusammenfassen und vereinfachen.
 
Ich behaupte sogar, dass die "Schlupflöcher in den Köpfen" (unabhängig vom BS) eine riesige Mehrheit darstellen, insbesondere beim Umgang mit E-Mails.
Check Point Malware Ranking November 2022
Die große Mehrzahl aller Verseuchungen geht über diese Schiene
Die Nr 1 > Emotet
Emotet nutzt mehrere Methoden zur Aufrechterhaltung der Persistenz und Umgehungstechniken, um nicht entdeckt zu werden, und kann über Phishing-Spam-E-Mails mit bösartigen Anhängen oder Links verbreitet werden.
 
Hallo, da ich als Ertaubter auf das Internet angewiesen bin, sind wir endgültig zu Windows 10 gekommen. Meine Frau war Win 8.1 Fan und ich konnte zumindest die Optik und die gewohnten Kacheln wieder zum Start bringen. Mein Rechner pendelte zwischen beiden Systemen , so dass es keiner Umgewöhnung bedarf.....zumindest die nächsten über 2 Jahre (Okt. 2025). Win 8.1 werde ich trotzdem vermissen, war ein fetziges System, ohne großes Schnickschnack.
Gruß Uwi58
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine Frage ans Forum: Kennt jemand ein ASUS-Board für Wim 10/11-taugliche Prozessoren, für das es auch noch Windows 7-Treiber gibt? Ich möchte mir den Rückweg beim Kauf neuer Hardware nämlich nicht verbauen.
 
Meine Meinung:

es gibt keinen Grund, nicht auf Win10 umzusteigen. Wenn man partout das Win7 Startmenü-Aussehen behalten will, hilft OpenShell.
Ich habe gerade meinen (Alt-)Laptop aus 2009 auf das aktuelle Windows10 gebracht. Natürlich ist der alte Laptop deutlich langsamer als mein aktueller, aber das liegt eher am leistungsschwächeren Prozessor als am Betriebssystem. Arbeiten kann ich damit durchaus.

Win11 wird mir noch zu sehr weiterentwickelt, deshalb steige ich mit meinem Haupt-Rechner noch nicht um. Aber auch da gibt es schon Möglichkeiten, das altgewohnte Aussehen wieder einzustellen - das sind aber deutlich größere Eingriffe als bei Win10. Und deshalb sollte man sich an die neuen Gegebenheiten umgewöhnen.
 
weil ich nicht möchte, dass jemand von außen unkontrolliert an meinem Rechner rumfummelt
Wenn Microsoft das wirklich möchte, dann hättest Du wahrscheinlich schon bei der Installation mehrere Trojaner (ohne Destruktiv-Zweck) auf dem Gerät sitzen. Geht es um die sog. "unkontrollierten Zugriffe von außen", wen würdest Du dann vorziehen? MS oder Emotet & Co.
Selbst bei LTSC-Enterprise-Versionen von Windows kann man kaum jegliche Telemetrie abstellen, das ist zwar kein typischer Eingriff von außen, allerdings jedenfalls "unkontrolliert". Solltest Du über einen guten Magen verfügen und Windows installieren, dann lies einmal die Lizenzbestimmungen von Windows 10 genau durch, bevor Du auf den OK-Button klickst und diese zur Kenntnis nimmst. Umfangreich, schwammig formuliert und jegliche Hintertüren offen lassend.
Alleine diese Bestimmungen sollten schon Grund genug sein die Finger von Windows zu lassen...
Auf der anderen Seite ein Blick zur Konkurrenz. Welche Möglichkeiten hat ein Apple-User, wenn sein Mac sich automatisch im Hintergrund aktualisiert. Kann dieser überhaupt etwas unternehmen, um "unkontrollierte" Updates
zu verhindern (außer das Gerät offline zu betreiben)? Ich weiß es nicht. Doch von den vielen Fans dieser Geräte und deren Systeme meckert kaum jemand und regt sich über diverse Hintergrundaktivitäten auf. Besser ist das Verhalten des Systemanbieters deshalb auch nicht, denn viele Daten am Gerät gehen sofort und ungefragt in die Cloud (vielfach auch, ohne dass es der Anwender überhaupt weiß).
Es gibt ja Pakete, die gut zusammenfassen und vereinfachen.
Abgesehen vom verminderten Zeitaufwand - auch hier können sich (je nach Quelle) ungewünschte Elemente verbergen. Hinsichtlich der Vermeidung unkontrollierter Eingriffe von außen ist die Nutzung solcher Pakete auch nur eine Teilmenge.

Und deshalb sollte man sich an die neuen Gegebenheiten umgewöhnen.
Kann man machen, muss man aber nicht. Wie Du richtig schreibst
Dann hat Windows 11 eben das Aussehen von Windows 10.
 
Neuere Boards bieten keine CSM-Unterstützung mehr, da wird das nichts mehr mit Windows 7. Es gibt zwar einige Möglichkeiten, das hinzubiegen, aber das ist viel Fummelei.
 
@muvimaker :
"
Welche Möglichkeiten hat ein Apple-User, wenn sein Mac sich automatisch im Hintergrund aktualisiert. Kann dieser überhaupt etwas unternehmen, um "unkontrollierte" Updates
zu verhindern (außer das Gerät offline zu betreiben)? Ich weiß es nicht. Doch von den vielen Fans dieser Geräte und deren Systeme meckert kaum jemand und regt sich über diverse Hintergrundaktivitäten auf."
Eben weil Apple so schlimm ist, ärgert es mich ja, dass Windows sich mit 10/11 in die gleiche Richtung entwickelt. Es gibt den Spruch, Macs seien Computer für Leute, die eigentlich keine Computer mögen. Da ist was dran. Als Mac-User wird man völlig eingeschränkt und dumm gehalten. Ich kann das beurteilen, weil ich beruflich mit Apple- und Windows-Geräten gearbeitet habe.
Und: Einem Installations-Medium zu vertrauen, ist ja wohl etwas anderes als anschließend dem Software-Hersteller den Rechner quasi zu überlassen. Wenn Apple-Jünger kein Problem damit haben, von einem gesichtslosen Informatiker in Cupertino bevormundet zu werden, ist das ihre Sache. Ich möchte das nicht - auch nicht von einem aus Redmond.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird immer wieder vergessen, daß man bei Microsoft eine Lizenz zum betreiben eines Betriebssystems bekommt und man das BS nicht kauft ! Ich finde, daß man das berücksichtigen sollte, wenn man sich über Willkühr beschwert. Man hat als Lizenznehmer das Recht, ein gepflegtes, sicheres und betriebssicheres System betreiben zu können. Ich denke, bei Apple ist das auch nicht anders.
 
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