Moin zusammen,
normalerweise komme ich ja immer mit meinem Wissen um die Ecke, aber zur Abwechslung bin ich heute mal auf eure Erfahrungen angewiesen.
Folgendes:
Wir haben hier daheim wirklich heiße Wochen hinter uns, weil meine Mutter jetzt mehrere Wochen im künstlichen Koma lag (nein, nicht wegen Corona, aber es war schlimm genug...) und auch noch einige Wochen weiter im Krankenhaus bleiben wird. Wir wissen zwar ungefähr, wann sie (wahrscheinlich) nach Hause kommen wird, aber sie wird definitiv Unterstützung brauchen und im weiteren Leben mit relativ starken Einschränkungen klar kommen müssen. Entsprechend laufen hier jetzt die Planungen auf Hochtouren, wie man das Ganze behindertengerecht umsetzt und wie sie trotzdem möglichst viel Lebensqualität und Selbstständigkeit behält. Neben der häuslichen Komponente spielt auch das Technische/Digitale dabei eine Rolle, und exakt hier liegt die Hoheit eben bei mir.
Zwei Sachen kann ich sicher sagen: Zum einen werde ich das interne Netzwerk und das Wlan so umbauen müssen, dass sie möglichst von überall auf die wichtigste Sachen für den Papierkram oder ähnliche Dinge zugreifen kann (bzw. auch mit Beteiligung von Clouddiensten wie OneDrive, was nicht-sensible Sachen betrifft) und ihren Problemen mit der Mobilität entgegen zu wirken. Zum anderen werden die digitalen Hilfsmittel wie die Screenreader a la Microsoft Narrator oder Google TalkBack (in der Familie wird in der Regel nur mit Windows und Android gearbeitet, die anderen sind eher selten) eine größere Rolle spielen, weil zumindest auf einem Auge bei ihr auch Probleme vorliegen. Allerdings habe ich vor allem mit den Screenreadern wie Microsoft Narrator noch nicht die ganz große Erfahrung.
Es gibt ein paar Sachen, die da in den Anforderungskatalog fallen bzw. die ihr/uns auch einfach wichtig sind. Was ich ihr persönlich gerne ermöglichen würde, wäre, dass sie ihre Musik, die sie über Jahre auf CD gesammelt hatte, sowie bestimmte Internetradios im lokalen Netzwerk streamen kann, egal wo sie auf dem Grundstück oder in der Wohnung ist. Parallel zu WhatsApp wollen wir in der Familie außerdem Threema einführen, weil der Messenger nicht nur ein ganzes Stück datenschutzfreundlicher ist, sondern weil sie den auch auf einem Tablet mit Typecover benutzen kann, was für sie auch nicht zu schwer ist (ihre Arme werden aktuell schnell müde), und der neben Textnachrichten auch Videotelefonie unterstützt. Das und andere Sachen wären rein technisch normalerweise keine große Sache, aber ich muss bei der Umsetzung von Anfang an ja auch berücksichtigen, dass sie das mit ihrem Handicap auch bedienen können muss.
Wofür ich enorm dankbar wäre, sind vor allem Tipps und Anregungen, worauf ich besonders achten sollte (gerade bei Microsoft Narrator und Co.) und womit - egal ob Software oder Hardware - ich das Handicap vielleicht auch besser ausgleichen kann. Das Wichtigste ist, dass sie möglichst viel Lebensqualität und Selbstständigkeit bei der Teilhabe am alltäglichen Leben behalten kann und sie von wichtigsten Sachen wie der Kontaktpflege oder kleinen Sachen wie der Einkaufsliste nicht abgeschnitten wird. Bei Vielem kann ich auch schon auf Vorhandenem aufbauen, weil wir hier innerfamiliär zunehmend digitaler geworden sind, aber bei der zusätzlichen Belastung will ich mich auch ins Zeug legen und nicht irgendwelchen halbgaren Mist hochziehen.
Vielen Dank schonmal im Voraus.
normalerweise komme ich ja immer mit meinem Wissen um die Ecke, aber zur Abwechslung bin ich heute mal auf eure Erfahrungen angewiesen.
Folgendes:
Wir haben hier daheim wirklich heiße Wochen hinter uns, weil meine Mutter jetzt mehrere Wochen im künstlichen Koma lag (nein, nicht wegen Corona, aber es war schlimm genug...) und auch noch einige Wochen weiter im Krankenhaus bleiben wird. Wir wissen zwar ungefähr, wann sie (wahrscheinlich) nach Hause kommen wird, aber sie wird definitiv Unterstützung brauchen und im weiteren Leben mit relativ starken Einschränkungen klar kommen müssen. Entsprechend laufen hier jetzt die Planungen auf Hochtouren, wie man das Ganze behindertengerecht umsetzt und wie sie trotzdem möglichst viel Lebensqualität und Selbstständigkeit behält. Neben der häuslichen Komponente spielt auch das Technische/Digitale dabei eine Rolle, und exakt hier liegt die Hoheit eben bei mir.
Zwei Sachen kann ich sicher sagen: Zum einen werde ich das interne Netzwerk und das Wlan so umbauen müssen, dass sie möglichst von überall auf die wichtigste Sachen für den Papierkram oder ähnliche Dinge zugreifen kann (bzw. auch mit Beteiligung von Clouddiensten wie OneDrive, was nicht-sensible Sachen betrifft) und ihren Problemen mit der Mobilität entgegen zu wirken. Zum anderen werden die digitalen Hilfsmittel wie die Screenreader a la Microsoft Narrator oder Google TalkBack (in der Familie wird in der Regel nur mit Windows und Android gearbeitet, die anderen sind eher selten) eine größere Rolle spielen, weil zumindest auf einem Auge bei ihr auch Probleme vorliegen. Allerdings habe ich vor allem mit den Screenreadern wie Microsoft Narrator noch nicht die ganz große Erfahrung.
Es gibt ein paar Sachen, die da in den Anforderungskatalog fallen bzw. die ihr/uns auch einfach wichtig sind. Was ich ihr persönlich gerne ermöglichen würde, wäre, dass sie ihre Musik, die sie über Jahre auf CD gesammelt hatte, sowie bestimmte Internetradios im lokalen Netzwerk streamen kann, egal wo sie auf dem Grundstück oder in der Wohnung ist. Parallel zu WhatsApp wollen wir in der Familie außerdem Threema einführen, weil der Messenger nicht nur ein ganzes Stück datenschutzfreundlicher ist, sondern weil sie den auch auf einem Tablet mit Typecover benutzen kann, was für sie auch nicht zu schwer ist (ihre Arme werden aktuell schnell müde), und der neben Textnachrichten auch Videotelefonie unterstützt. Das und andere Sachen wären rein technisch normalerweise keine große Sache, aber ich muss bei der Umsetzung von Anfang an ja auch berücksichtigen, dass sie das mit ihrem Handicap auch bedienen können muss.
Wofür ich enorm dankbar wäre, sind vor allem Tipps und Anregungen, worauf ich besonders achten sollte (gerade bei Microsoft Narrator und Co.) und womit - egal ob Software oder Hardware - ich das Handicap vielleicht auch besser ausgleichen kann. Das Wichtigste ist, dass sie möglichst viel Lebensqualität und Selbstständigkeit bei der Teilhabe am alltäglichen Leben behalten kann und sie von wichtigsten Sachen wie der Kontaktpflege oder kleinen Sachen wie der Einkaufsliste nicht abgeschnitten wird. Bei Vielem kann ich auch schon auf Vorhandenem aufbauen, weil wir hier innerfamiliär zunehmend digitaler geworden sind, aber bei der zusätzlichen Belastung will ich mich auch ins Zeug legen und nicht irgendwelchen halbgaren Mist hochziehen.
Vielen Dank schonmal im Voraus.