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Bericht: Einigung zwischen Microsoft und konkurrierenden Cloud-Anbietern gescheitert

DrWindows

Redaktion
Bericht: Einigung zwischen Microsoft und konkurrierenden Cloud-Anbietern gescheitert
von Martin Geuß
Microsoft Logo Titelbild


Seit geraumer Zeit sieht sich Microsoft den Beschwerden diverser Cloud-Anbieter und des europäischen Branchenverbands CISPE ausgesetzt. Es geht um den Vorwurf, dass Microsoft seine Marktmacht missbraucht, um sich im Cloud-Wettbewerb einen unfairen Vorteil zu verschaffen. Der jüngste Einigungsversuch scheint gescheitert.

Das Thema gärt wie erwähnt schon seit einigen Jahren, einer der Kernpunkte ist die Lizenzierung von Office und anderen Microsoft-Produkten wie etwa SQL-Server. Wer diese nicht in Azure, sondern anderen Cloud-Diensten betreibt, wird nach Ansicht der Wettbewerber benachteiligt. Außerdem soll Microsoft die Daten seiner M365-Abonnenten in unzulässiger Weise dazu verwenden, neue Kunden für Azure zu gewinnen.

Inzwischen ist die EU-Kommission an dieser Sache dran und es sieht derzeit danach aus, dass es ein offizielles Verfahren geben wird. Um ein solches Verfahren abzuwenden, hat Microsoft einen Vorstoß unternommen, um sich mit den Beschwerdeführern zu einigen. Im März hieß es gar, eine solche Einigung sei bereits erzielt worden. Allerdings betrifft diese Einigung nur einige der ursprünglichen Beschwerdeführer und die Inhalte der getroffenen Vereinbarungen werden unter Verschluss gehalten.

Nun berichtet allerdings TheRegister (via Neowin), dass der große Cloud-Frieden nicht zustande kommt. Ein Sprecher von CISPE sagte, Microsoft habe “ein äußerst dürftiges Angebot vorgelegt – sehr weit von dem entfernt, was für uns akzeptabel ist”. Grundsätzlich sei man weiterhin gerne bereit, eine Einigung zu erzielen, bevor aber überhaupt wieder Gespräche aufgenommen werden könnten, müsste Microsoft gewisse Mindestanforderungen erfüllen.

Die oben erwähnten Vereinbarungen mit einzelnen Anbietern werden von der CISPE ebenfalls kritisiert: “Unsere Mitglieder sind darüber beunruhigt, dass immer noch nicht klar ist, um welche Deals es sich handelt. Sie sind bilateral und geheim, und obwohl wir erwartet haben, dass jedem auf dem Markt etwas angeboten wird (sonst führt dies sicherlich zu neuen kartellrechtlichen Problemen), ist überhaupt nicht klar, wie die Details dieser Änderungen aussehen werden. Bisher gab es nur sehr allgemeine Zusagen. Woher wissen die einzelnen Anbieter, dass sie das gleiche Angebot erhalten wie diejenigen, die sich beschwert haben?”

Ohne Details zu kennen, kann man den Tenor der Aussage nachvollziehen. Der Vorwurf an Microsoft ist, dass sie versuchen, mit einzelnen Vereinbarungen Löcher in die Front gegen sich zu schlagen, anstatt einheitliche und transparente Bedingungen zu schaffen.


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Anstatt zu klagen, sollten die anderen einfach konstruktiver und eventuell auch günstiger werden.
In den Anfangsjahren von Cloud nutzte ich intensiv die Dropbox und Google 😲😂😅🥴🤮, später noch MEGA.
Bei Dropbox investierte ich eine Menge Zeit um ein paar Megabyte! mehr an Datenvolumen zu bekommen.
Dann kam Sky- aka Onedrive.
Viel Platz für "wenig" Geld, dazu eine gute Integration. Diese hatte schließlich Dropbox, in meinen Lösungen mit Total Commander oder den vergleichbaren Android Lösungen auch, aber begrenzt auf wenige Gigabyte.
Mit MEGA hatte ich 50 Gigabyte einfach so, die nutze ich heute noch für die allerwichtigsten Daten als Backup.
Dropbox habe ich mittlerweile sogar die Zugangsdaten vergessen, Google sowieso alles entzogen.

Was bleibt ist Onedrive, fast perfekt in mein Nutzerszenario integriert.
Egal ob Windows 10/11, XBOX oder XPlore-App auf dem Googlefreien Pixel 5.

Wenn ich ein Apple hätte, würde ich sehr wahrscheinlich auch iCloud nutzen, halbwegs vertretbarer Preis bei nahezu perfekter Integration ins System, ein (klitze)klein wenig besser noch als bei Microsoft Onedrive.

Zwischendurch hatte ich auch BOX (also ohne Drop das) getestet, aber alle Lösungen sind viel zu teuer und haben dazu viel zu wenig Datenvolumen.

Die "Pseudolösungen", die sich aktuell alle in Luft auflösen, wie Google Fotos oder das Pendant von Apple, waren nie eine Alternative.

Ich fühle mich hier ein wenig an die aktuelle Regierung erinnert, statt praktische Lösungen auszuarbeiten und zu verabschieden, wird über vieles hergezogen und gemeckert, bzw. lasche Kompromisse gemacht.
Aufregen und beklagen ist halt doch einfacher als Lösungen zu bringen.
 
einer der Kernpunkte ist die Lizenzierung von Office und anderen Microsoft-Produkten wie etwa SQL-Server. Wer diese nicht in Azure, sondern anderen Cloud-Diensten betreibt, wird nach Ansicht der Wettbewerber benachteiligt.

Und genau das ist ja eigentlich das generelle Problem (und vor allem nicht nur bei Microsoft).

Die Lizenzen gehören systemunabhängig eingepreist, ganz egal unter welchem System die laufen
(Hardware/Software) und bei welchem Anbieter. Alles andere ist eigentlich wettbewerbsverzerrend.

Der Hersteller kann ja zum Einsatz Mindestanforderungen angeben und von mir aus noch einen
Mengenrabatt oder Educational Preise gestaffelt abgeben, aber die Bedingungen sollten dann öffentlich und
transparent aufgeführt werden müssen.

Sozusagen eine UVP für Lizenzen.

Und alles andere gehört m.E. in der EU eigentlich verboten (z.B. Geheimdeals mit anderen Partnern,
Knebelverträge für Einsatzgebiete und Bedingungen des Bundelns etc.).

Leider wir gerade im Geschäftsbereich bei den Verträgen viel zu wenig reguliert, das bekommen
Privatkonsumenten Dank Konsumentenschutz leider selten mit (wie bei Bloomberg z.B.).
 
Sehe ich komplett anders.



Der Aufbau dieser Systeme kostet viel, sehr viel Geld.

Diese Dinge werden miteinander quer finanziert.

Wenn jetzt, egal wer, daher kommt und sich von jedem System nur die Kirschen raus pickt und dass dann auch noch zum Dumpingpreis, dann funktioniert diese Mischkalkulation nicht mehr.



Es wäre, vereinfacht gesagt so, wie wenn jeder Kunde bei Kaufhalle XY immer nur die Werbeangebote kauft, jegliche andere Ware aber liegen lässt.

Dann geht dass paar Wochen, vielleicht Monate "gut", und dann war es das mit diesem Arbeitgeber.



Der eine baut etwas auf, die anderen schmarotzen davon.





Ich bin gegen große Konzerne, aber Arbeit und Innovati
on muss belohnt werden.
 
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