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Redaktion
Bericht: Microsoft kann es nicht lassen, arbeitet erneut an einem modularen und abgespeckten Windows
von Martin Geuß
Schon sehr lange und sehr oft hat sich Microsoft daran versucht, Windows abzuspecken. Die letzten Fehlschläge waren “Windows Core OS” mit seinem modularen Aufbau und das abgespeckte “Windows 10X”. Beide Systeme sahen aber nie Tageslicht, sondern blieben in den Entwicklerlabors stecken. Nun möchten es die Redmonder anscheinend ein weiteres Mal angehen.
“CorePC” heißt laut WindowsCentral das neue Projekt, welches einen umgekehrten Ansatz verfolgt. Während Windows mit Core OS von Grund auf neu aufgebaut werden sollte und die Kompatibilität mit klassischen Programmen hierbei nur eine optionale Komponente war, soll bei CorePC die “Vollversion” die Basis bilden. Von dieser aus will man abspecken, und wieder wird dabei über eine Iteration nachgedacht, die auf Win32-Kompatibilität verzichtet.
So will Microsoft im x-ten Anlauf endlich ein System mit schmalem Fußabdruck schaffen, das es mit Chrome OS aufnehmen kann. Es gibt angeblich bereits eine interne Testversion, die nochmals zwischen 60 und 75 Prozent kleiner ist als das schon abgespeckte Windows 11 SE und rein webbasiert arbeitet, im Wesentlichen also nur Microsoft Edge enthält.
Microsofts Bemühungen in allen Ehren, ich bin inzwischen aber lange genug im Geschäft, um zu wissen: Wenn es Windows heißt, aber nicht Windows ist, dann wird es nicht angenommen. Es gibt nur ein Windows, und das ist dieses fett aufgeblähte System mit seinen jahrzehntealten Altlasten, das genau aus diesem Grund nach wie vor absolut unersetzlich ist.
Ein Konkurrent zu Chome OS? Gerne. Microsoft hat bereits alle Zutaten, die es dafür benötigt. Aber bitte unter einem anderen Namen, damit niemand auf die Idee kommt, das mit Windows zu vergleichen.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Schon sehr lange und sehr oft hat sich Microsoft daran versucht, Windows abzuspecken. Die letzten Fehlschläge waren “Windows Core OS” mit seinem modularen Aufbau und das abgespeckte “Windows 10X”. Beide Systeme sahen aber nie Tageslicht, sondern blieben in den Entwicklerlabors stecken. Nun möchten es die Redmonder anscheinend ein weiteres Mal angehen.
“CorePC” heißt laut WindowsCentral das neue Projekt, welches einen umgekehrten Ansatz verfolgt. Während Windows mit Core OS von Grund auf neu aufgebaut werden sollte und die Kompatibilität mit klassischen Programmen hierbei nur eine optionale Komponente war, soll bei CorePC die “Vollversion” die Basis bilden. Von dieser aus will man abspecken, und wieder wird dabei über eine Iteration nachgedacht, die auf Win32-Kompatibilität verzichtet.
So will Microsoft im x-ten Anlauf endlich ein System mit schmalem Fußabdruck schaffen, das es mit Chrome OS aufnehmen kann. Es gibt angeblich bereits eine interne Testversion, die nochmals zwischen 60 und 75 Prozent kleiner ist als das schon abgespeckte Windows 11 SE und rein webbasiert arbeitet, im Wesentlichen also nur Microsoft Edge enthält.
Microsofts Bemühungen in allen Ehren, ich bin inzwischen aber lange genug im Geschäft, um zu wissen: Wenn es Windows heißt, aber nicht Windows ist, dann wird es nicht angenommen. Es gibt nur ein Windows, und das ist dieses fett aufgeblähte System mit seinen jahrzehntealten Altlasten, das genau aus diesem Grund nach wie vor absolut unersetzlich ist.
Ein Konkurrent zu Chome OS? Gerne. Microsoft hat bereits alle Zutaten, die es dafür benötigt. Aber bitte unter einem anderen Namen, damit niemand auf die Idee kommt, das mit Windows zu vergleichen.
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