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Bildungssektor: Teams marschiert, Chromebooks aber auch – Microsoft ist in Alarmbereitschaft
In der Corona-Pandemie ist die Nutzung von Microsoft Teams nicht nur in Unternehmen explodiert, auch im Bildungssektor sind haben sich die Nutzerzahlen mehr als verdreifacht: Über 100 Millionen Schüler und Lehrer nutzen Teams, zu Beginn der Krise waren es rund 30 Millionen. Diese Zahlen hat Microsoft im Rahmen einer internen Informationsveranstaltung genannt.
Während man in diesem Punkt Grund zu feiern hat, ist man hinsichtlich der Chromebooks in Alarmstimmung, Diese waren in den USA schon vor Corona die führende Plattform und hatten im Bildungsbereich einen Marktanteil von rund 60 Prozent, den Rest mussten sich Windows und iOS teilen. Dass an dieser Front Handlungsbedarf besteht, wusste Microsoft also schon vorher, da der Markt aber insgesamt dennoch sehr klein war, hat man das Problem vielleicht doch nicht ganz so ernst genommen.
Im Jahr 2020 ist der Chromebook-Markt aber ebenfalls stark gewachsen, der Absatz stieg laut der Marktforscher von Canalys um mehr als das Doppelte auf 30,7 Millionen Einheiten. Setzt man das in Relation zum gesamten PC-Markt, der laut Canalys im letzten Jahr rund 458 Millionen Geräte absetzte, ist das zwar immer noch eine vergleichsweise kleine Zahl, ignorieren geht aber nicht mehr – vor allen Dingen, weil sich die Dominanz der Chromebooks im Bildungsbereich damit noch gefestigt hat.
Eran Megiddo, Microsofts Vice President für den Bildungssektor, redete dementsprechend Klartext: „Chromebooks sind billiger und schneller, sie sind leichter in Betrieb zu nehmen und einfacher zu verwalten“, soll er auf der internen Veranstaltung gesagt haben. Nicht nur in den USA, auch in Asien seien Chromebooks inzwischen auf dem Vormarsch. Dementsprechend sagt Megiddo: „Wir haben viel Arbeit vor uns“.
Windows 10X wurde in diesem Zusammenhang zwar nicht erwähnt, denn solange es noch nicht offiziell angekündigt ist, darf auch intern nicht offen darüber gesprochen werden, es ist aber inzwischen offensichtlich, dass Microsoft Windows 10X frontal gegen Chromebooks stellen wird. Ob es nach zahlreichen gescheiterten Versuchen, Windows im Bildungsbereich attraktiver zu machen, die richtige Waffe sein wird, bleibt abzuwarten. Es geht ja nicht nur um das System selbst, sondern auch um die Administration, die deutlich einfacher werden muss. Der Aussage, dass Microsoft viel Arbeit vor sich hat, kann man da nicht widersprechen.
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In der Corona-Pandemie ist die Nutzung von Microsoft Teams nicht nur in Unternehmen explodiert, auch im Bildungssektor sind haben sich die Nutzerzahlen mehr als verdreifacht: Über 100 Millionen Schüler und Lehrer nutzen Teams, zu Beginn der Krise waren es rund 30 Millionen. Diese Zahlen hat Microsoft im Rahmen einer internen Informationsveranstaltung genannt.
Während man in diesem Punkt Grund zu feiern hat, ist man hinsichtlich der Chromebooks in Alarmstimmung, Diese waren in den USA schon vor Corona die führende Plattform und hatten im Bildungsbereich einen Marktanteil von rund 60 Prozent, den Rest mussten sich Windows und iOS teilen. Dass an dieser Front Handlungsbedarf besteht, wusste Microsoft also schon vorher, da der Markt aber insgesamt dennoch sehr klein war, hat man das Problem vielleicht doch nicht ganz so ernst genommen.
Im Jahr 2020 ist der Chromebook-Markt aber ebenfalls stark gewachsen, der Absatz stieg laut der Marktforscher von Canalys um mehr als das Doppelte auf 30,7 Millionen Einheiten. Setzt man das in Relation zum gesamten PC-Markt, der laut Canalys im letzten Jahr rund 458 Millionen Geräte absetzte, ist das zwar immer noch eine vergleichsweise kleine Zahl, ignorieren geht aber nicht mehr – vor allen Dingen, weil sich die Dominanz der Chromebooks im Bildungsbereich damit noch gefestigt hat.
Eran Megiddo, Microsofts Vice President für den Bildungssektor, redete dementsprechend Klartext: „Chromebooks sind billiger und schneller, sie sind leichter in Betrieb zu nehmen und einfacher zu verwalten“, soll er auf der internen Veranstaltung gesagt haben. Nicht nur in den USA, auch in Asien seien Chromebooks inzwischen auf dem Vormarsch. Dementsprechend sagt Megiddo: „Wir haben viel Arbeit vor uns“.
Windows 10X wurde in diesem Zusammenhang zwar nicht erwähnt, denn solange es noch nicht offiziell angekündigt ist, darf auch intern nicht offen darüber gesprochen werden, es ist aber inzwischen offensichtlich, dass Microsoft Windows 10X frontal gegen Chromebooks stellen wird. Ob es nach zahlreichen gescheiterten Versuchen, Windows im Bildungsbereich attraktiver zu machen, die richtige Waffe sein wird, bleibt abzuwarten. Es geht ja nicht nur um das System selbst, sondern auch um die Administration, die deutlich einfacher werden muss. Der Aussage, dass Microsoft viel Arbeit vor sich hat, kann man da nicht widersprechen.
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