Ich sehe es mit illegalen Lizenzen genauso wie mit Falschgeld.
§ 146
Geldfälschung
(1) Mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr wird bestraft, wer
1. Geld in der Absicht nachmacht, dass es als echt in Verkehr gebracht oder dass ein solches Inverkehrbringen ermöglicht werde, oder Geld in dieser Absicht so verfälscht, dass der Anschein eines höheren Wertes hervorgerufen wird,
2. falsches Geld in dieser Absicht sich verschafft oder feilhält oder
3. falsches Geld, das er unter den Voraussetzungen der Nummern 1 oder 2 nachgemacht, verfälscht oder sich verschafft hat, als echt in Verkehr bringt.
(2) Handelt der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung einer Geldfälschung verbunden hat, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren.
(3) In minder schweren Fällen des Absatzes 1 ist auf Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 2 auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.
Zudem kommt noch, wer Hehlerware bezieht und verwändet, macht sich genauso strafbar wie der Hehler selber.
Komisch, bei Geldfälschung sieht das so gut wie jeder ein und hält sich dran. Aber bei Lizenzen soll das plötzlich anders sein?
Windows 10 gab es lange genug kostenlos und unter bestimmten Umständen ist Windows 10 noch immer kostenlos. MS Office gibt es in der 365er Version offiziell und ganz legal spotbillig. Wer dann noch meint, sich eine noch billigere Version kaufen zu müssen, bei dessen Preis jeder weiß, das kann nur illegal sein, dem ist nicht mehr zu helfen. Wer sich sündteure Rechner zusammenbaut, aber bei der Windows und/oder Office sparen will, dem ist nicht mehr zu helfen und es ist nur sehr gut, wenn das Gesetz in seiner ganzen Härte zuschlägt. Allein schon dem ehrlichen Kunden gegenüber.
Ich werde Microsoft jedenfalls die Daumen drücken, dass sie im vollen Umfang vor Gericht ihr Recht bekommen und dass Microsoft danach mit den entsprechenden Lizenzen konsequent umgeht und abschaltet. Sonst wäre jeder ehrliche Windows- und Office-Kunde vor den Kopf gestoßen.