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[gelöst] Frage Brauche Hilfe mit Kernel Bluescreens

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Dieses Thema wurde gelöst! Lösung ansehen…

Arkenas

kennt sich schon aus
Hallo ihr lieben,
ich benötige Hilfe wegen Bluescreens, die immer wieder bei mir auftreten. Teilweise sehr sporadisch, teilweise direkt nach Systemstart. Manchmal aus Spielen heraus, manchmal wenn ich im Browser unterwegs bin - kurz, ohne erkennbares Muster. Und das schon über Monate hinweg, gefühlt ist es aber schlimmer geworden.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, denn ich weiß langsam nicht mehr weiter.

Die Bluescreens habe ich mir notiert:
System Service Exception
Page Fault In Nonpaged Area
DPC Watchdog Violation
Kernel Auto Boost Lock Aquisition With Raised IRQL
Kernel Mode Heap Corruption
Kernel Security Check Failure
System Thread Exception Not Handled
Special Pool Detected Memory Corruption
Video Scheduler Internal Error (Trat nur ein mal während der Neuinstallation des Grafikkartentreibers auf)
Worker Invalid

Ich bin natürlich schon auf eigene Faust auf Lösungssuche gegangen.
Was ich bisher gemacht habe:
Memtest mit aktuellem Ram durchgeführt - ohne Fehler
Systemdateien mit "scannow" in der Konsole überprüft
System SSD überprüft
Bios geupdatet
Alte Grafikkarte (Gtx 970) eingebaut und getestet (lief besser als mit 2080 aber trotzdem noch abstürze - könnte also auch nur "Glück" gewesen sein)
Chipsatz geupdatet
Grafikkartentreiber mit DDU gelöscht und neu installiert
Maustreiber deinstalliert und eine andere zum Testen benutzt
Alle anderen Treiber im Gerätemanager auf Updates geprüft
Ich habe zwischenzeitlich sogar Windows komplett neu installiert

Mein System:
CPU: Ryzen 3700x
MB: Aorus X570 Ultra
Ram: 32GB HyperX Fury (Hatte vorher 16GB Gskill Ripjaws und dort auch schon Probleme)
GPU: Nvidia RTX 2080
Soundkarte: Soundblaster AE-5
Netzteil: NZXT 750W
Systemplatte: Adata SX6000 NVME 256GB
Spieleplatte: WD Black sn750 NVME 1TB
Datenplatte: Crucial MX500 500GB
CPU Kühler: Deepcool Castle 360 AIO
Gehäuse: LianLi O11 Dynamic

Ich hänge mal die letzten Minidump files an. Ich habe selbst schon mal mit Bluescreenview einen Blick drauf geworfen, aber mehr als dass sie alle mit der ntoskrnl.exe zusammenhängen, konnte ich daraus auch nicht erkennen.

Hier auch nochmal Screenshots von CrystalDiskInfo, sieht für mich aber alles ok aus:
Systemplatte
CrystalDiskInfo_Systemplatte.png


Spieleplatte
CrystalDiskInfo_Spieleplatte.png


Datenplatte
CrystalDiskInfo_Datenplatte.png

Ich hoffe mal, ich habe nichts vergessen und hoffe ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen.
 

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  • Dumpfiles.zip
    736,6 KB · Aufrufe: 156
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Willkommen im Forum.
Danke für die gute Vorarbeit, die Festplatten sind i. O.
Eine genauere Bezeichnung vom Ram wäre gut.
 
Willkommen im Forum, @Arkenas !
Die Stoppfehler treten immer wieder dadurch auf, dass auf verbotenen, freigegebenen oder gesperrten Speicher durch Treiber zugegriffen wird.
Die Treiber sind immer wieder unterschiedlich.

Bei der Abfrage des Sysinfo in den Dumpfiles ist mir aufgefallen:
-> Es gibt ein neueres BIOS, das sowohl die Systemstabilität als auch die Stabilität des RAM verbessert.
-> für den Zugriff auf SATA und XATA gibt es Treiber aus dem Jahr 2019. Installiert sind Treiber aus dem Jahr 2015
amd_sata.sys Mon Mar 30 04:38:26 2015
amd_xata.sys Mon Mar 30 04:38:28 2015​

-> für die CPU Mantisse wurde keine RAM von Kingston getestet. Eingebaut sind:
KHX3200C16D4/16GX
die noch dazu mit 2400 MHz laufen, obwohl es 3200 MHz-Module sind​
Mit anderen Worten, der RAM ist mit der eingebauten CPU nicht kompatibel.
 
Vielen Dank für die Hilfe!
Das Bios habe ich jetzt auf die neueste Version aktualisiert. Nun schaue ich, dass ich mir kompatiblen Ram zulege, was das Problem hoffentlich löst. Beim nächsten System werde ich da genauer drauf achten, denn so hätte ich mir viel lästige Arbeit ersparen können..

Und noch eine (vielleicht blöde) Frage: Wo bekomme ich denn die Sata-Treiber her? Im Gerätemanager heißt es, ich hätte den neuesten Treiber installiert (der von 2015). Und auf der Aorus Seite des Mainboards finde ich auch keine Sata-Treiber (nur RAID).
Bei AMD, wo ich mir auch die Chipsatztreiber geholt habe, habe ich auch nichts dazu gefunden.
 
Versuche, ob es hilft im BIOS das 3200er XMP der RAMs zu laden, heißt bei dir evtl. EOCP. AMD empfiehlt den Microsoft AHCI Standardtreiber zu verwenden.
 
Habe nun auf die AHCI Treiber umgestellt, danke für den Hinweis.
Der Ram läuft jetzt auch wieder mit 3200 MHz, hatte das XMP Profil zu testzwecken vorher ausgeschaltet und den Ram stock laufen lassen. Denke zwar nicht, dass das hilft, weil ich ihn ja vorher auch so habe laufen lassen, aber mal sehen.

Das mit der Ram Kompatibilität ist aber echt ärgerlich. Habe auch gerade gesehen, dass mein vorheriges Kit: GSkill F4-3200C16D-16GVK auch nicht kompatibel war, nur der mit einem "B" hinten dran gehängt ist kompatibel. Das Kit hatte ich aber aus meinem vorherigen Intel-System übernommen.
Hinterher ist man immer schlauer. :D
 
also der GSkill F4-3200C16D-16GVK wäre kompatibel gewesen

->F4-3200C16D-16GVK-G.SKILL International Enterprise Co., Ltd.

G.Skill testet wesentlich mehr als die Mainboard Hersteller, insofern ist deren Aussage auch etwas verlässlicher

die Chipsatztreiber solltest du direkt von AMD beziehen

->https://www.amd.com/de/support/chipsets/amd-socket-am4/x570


- anschließend den Energiesparplan auf AMD Ryzen Balanced stellen, die Leistungsverluste dadurch sind gering, die Vorteile gleichen das locker aus, das System arbeitet stabiler

-bei der Installation aktueller Nvidia Grafikkartentreiber sollte man darauf achten, dass der Bereich Geforce Experience nicht mit installiert wird, das erspart später eine langwierige und nervige Suche nach der Ursache für nicht nachvollziehbare Probleme.


- ist der Schnellstart bei dir aktiv geschaltet? dann deaktiviere ihn

Windows 10: Schnellstart deaktivieren/aktivieren


- achte darauf keine Tuning Tools zu verwenden und auf Drittanbieter Virenscanner unter Windows 10 zu verzichten, der Windows Defender reicht definitiv aus
 
Dass der VK doch kompatibel sein soll wundert mich jetzt etwas, denn mit dem hatte ich ja auch abstürze. Werde ihn heute testweise nochmal einbauen. Danke für den Hinweis!
Den Chipsatztreiber habe ich auch direkt von AMD geholt, der Energiesparplan steht auch auf Ryzen Balanced.
Geforce Experience habe ich nicht installiert, sondern nur den Treiber separat.
Der Schnellstart war tatsächlich aktiviert, habe ihn jetzt deaktiviert.
Von Tuning Tools halte ich sowieso abstand, genauso wie vor unnötigen Virenscannern. Habe nur den Defender aktiv.
Danke Dir für die Tipps.
 
Die Ram-Sticks stecken in A2 und B2.
Das Netzteil ist das NZXT C750, 750W, 80+ Gold. Wieso schmeckt dir das nicht?

Hatte nach dem Ram Wechsel direkt nach Systemstart einen neuen Bluescreen: video dxgkrnl fatal error
Ich hänge die letzten Dumpfiles nochmal an, sind 5 neue.
 

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  • Dumpfiles.zip
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Zuletzt bearbeitet:
weil die NZXT Netzteile technisch nicht auf dem neuesten technischen Stand sind, für aktuelle AMD AM4 Systeme sollten es schon Netzteile nach ATX 2.5 oder besser 2.5.1 sein

warum: Frage: - Das System wurde unerwartet heruntergefahren. // Das System wurde neu gestartet, ...

was ich gerne noch sehen würde ist eine Systemübersicht deines laufenden Rechners mittels HWiNFO v6.40 in der portablen Version, die du nicht installieren brauchst:

HWINFO v6.40 Downloadübersicht

Das Ganze möglichst so abbilden, dass wir eine komplette Systemübersicht als Screenshot erhalten, wie im folgenden Bild sichtbar:
 

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  • hwi-übersicht.jpg
    hwi-übersicht.jpg
    331,3 KB · Aufrufe: 126
Den Memtest hatte ich ja schon gemacht. Ich werde ihn trotzdem mit dem alten Ram-Kit auch nochmal machen.
Was mich auch wundert ist, dass HyperX ihren FuryRGB Ram als "Kompatibel mit AMD Ryzen" bewirbt. Funktioniert der dann nur auf bestimmten Boards, und auf anderen nicht? Wobei der dort beworbene auch eine andere Produktnummer hat. Da habe ich wohl eine veraltete Version erwischt.
Anbei der Screenshot von HWInfo. Ich hoffe alles nötige ist drauf.
 

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    HWI-Screenshot.png
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Zuletzt bearbeitet:
bei Kingston ist das sehr unübersichtlich, vor allem wenn es um Hyper-X RAM geht, dann können die auch HX432C16PB3K2/16 heißen und solche Exemplare stehen vereinzelt in der Gigabyte QVL, wobei man das dann mit dem ThaiPhoon Burner auslesen sollte

HWInfo bildet das nicht ab und Dumpfiles auch nicht

zu dem Screenshot ist eigentlich nur noch zu sagen, dass der RAM in einem XMP Profil laufen sollte, damit er seine 1,35 Volt bekommt und auch alle anderen optimierten Parameter aus dem SPD richtig eingestellt werden

p.s. die vorhandenen Laufwerke erzeugen einen Flaschenhals, eine NVME SSD ist an den Matisse Prozessor angebunden, eine NVME SSD an den Chipsatz und dann landen Daten auf einer SATA SSD, was das Ganze unnötig verlangsamt. Da wäre eine große 2TB NVME, auf der alles verarbeitet wird, der für das System leichter zu verwaltende Weg gewesen
 
Also, ich habe den "alten" Ram (GSkill F4-3200C16D-16GVK) jetzt mit Memtest vier "passes" lang durchgetestet und es wurde kein Fehler gefunden. Da mir der Rechner aber auch mit dem Ram schon abgeschmiert ist bevor ich mir den HyperX Ram geholt habe und auch schon nachdem ich ihn jetzt wieder eingebaut hatte, scheint es hier auch eine Inkompatibilität zu geben.
Werde mir wohl neuen Ram zulegen müssen, der mit der Liste von Aorus übereinstimmt. Hatte jetzt erstmal den Corsair CMW16GX4M2C3200C16W im Blick. Der ist zumindest laut Liste kompatibel und auch nicht zu teuer. 32GB waren zwar nett, aber 16 reichen ja eigentlich auch noch locker aus. Ist ja nur für Spiele gedacht.
Oder gibt es von eurer Seite noch andere Vorschläge?
 
würde ich so nicht unterschreiben, der einzige RAM Lieferant der wirklich viel testet ist G.Skill und dort würde ich den Konfigurator nutzen

wenn man das dann mit Gigabyte, X570 Chipsatz, DDR4-3200, 2x16GB Module und dem Mainboard assoziiert, landet man u.a. bei folgendem RAM:

->F4-3200C16D-32GTZ-G.SKILL International Enterprise Co., Ltd.

->G.Skill Trident Z silber/rot DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL16-18-18-38 (F4-3200C16D-32GTZ) ab € 150,90 (2021) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

sehr solide und schon oft empfohlen

es geht natürlich auch noch schneller, was sich dann allerdings erheblich im Preis niederschlägt
 
Ok, dann würde ich von Gskill den F4-3200C16D-16GTZRX nehmen wollen. Denn die Serie mit "X" Endung soll ja extra für Ryzen-Systeme ausgelegt sein. Dort sollte es also keine Probleme geben, oder?
Ich weiß halt nicht ob die "normalen" Trident Z auch gehen, wenn sie extra für Ryzen eine eigene Kennung haben.
 
diese X Kennung gab es 2018 mal eine Zeit lang mit entsprechender Werbewebseite, damals kamen die neuen Ryzen 2000er auf den Markt

du hast ein Ryzen 3000 System und wir sind inzwischen bei Ryzen 5000, für beide gibt es von G.Skill keine explizite X-Kennung mehr und die dazugehörige Webseite ist offline

es ist dein Geld
 
Ah ok, also ist die X Kennung nicht mehr relevant. Naja, ich werde mal sehen, was es am Ende für ein Kit wird. Seit dem Memtest laufen die "Ripjaws" auch bisher ohne Bluescreen. Ich werde das ganze mal weiter beobachten.
Allen hier auf jeden Fall ein großes Dankeschön für eure Hilfe!
 
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