Da der Vivaldi auf dem Chrome basiert, können die Programme wahrscheinlich nicht zwischen Vivaldi und Chrome unterscheiden. Glaube aber nicht, dass der Vivaldi auf große Anteile kommt.
Vivaldi ist anteilig schwer nachzuweisen, weil die Entwickler zum Teil mit dem User Agent spielen müssen, damit bestimmte Services auch richtig funktionieren. Man kann das aber an zwei absoluten Zahlen festmachen bzw. grob ausrechnen. Der aktuelle Marktanteil von Firefox entspricht - nach dem letzten Jahresbericht - ungefähr 277 Millionen aktiven Nutzern. Dem gegenüber hatte Jon von Tetzschner mal gesagt - und das ist auch mein letzter Kenntnisstand -, dass Vivaldi mittlerweile auf einem guten Weg ist, die 2 Millionen-Marke zu knacken. Halte die beiden Zahlen mal nebeneinander, dann weisst du, dass Vivaldi sich bestenfalls im Promillebereich tummelt.
Außerdem kann man schwer sagen, wie groß das Potenzial an absoluten Nutzerzahlen bei Vivaldi wirklich ist. Zum einen spricht er eine sehr spezielle Zielgruppe an, zum anderen ist er halt kein normaler Browser, sondern eine Browser-Suite. Die sind heutzutage selten und der einzige "Konkurrent", der da noch überlebt hat (die Betonung liegt auf noch), eben SeaMonkey. Was ich bisher mitbekommen habe, konnten die Entwickler in erster Linie neben ehemaligen Opera-Nutzern (alter Schule) und Leuten, die einen Exkurs zum Otter Browser gewagt haben, auch Nutzer von Firefox einsammeln, weil die Addons halt weggebrochen sind. Dass einer von Chrome oder heute noch dem modernen Opera wechselt, bemerke ich eher selten.