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Chromebook Plus: Google will mit neuer Gerätekategorie näher an Windows heranrücken

DrWindows

Redaktion
Chromebook Plus: Google will mit neuer Gerätekategorie näher an Windows heranrücken
von Martin Geuß
Chromebook Plus


Google führt für ChromeOS eine neue Gerätekategorie ein: Hinter Chromebook Plus stecken, wie es der Name bereits vermuten lässt, besser ausgestattete Chromebooks, die nicht nur über höherwertige Hardware, sondern auch exklusive Software-Funktionen verfügen.

Chromebooks sind extrem günstig, man bekommt sie hierzulande bereits für unter 200 Euro, entsprechend minimalistisch ist deren Ausstattung. Das macht sie zu einer guten Alternative für preisbewusste Käufer, wer aber ein wenig höhere Ansprüche an die Hardware hat, muss lange suchen, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Ich bin bei meinen bisherigen Ausflügen mit ChromeOS an zwei Dingen gescheitert: Am Bedienkonzept, mit dem ich nie wirklich warm wurde, was ich aber eher meinen eingefahrenen Gewohnheiten als dem Produkt selbst zuschreibe. Der andere Grund war die Hardware: Ich nutze seit Jahren höherwertige Laptops und hätte mir ein echtes Premium-Chromebook gewünscht, was aber gewissermaßen dem Konzept widerstrebt.

Eine weitere Sache, die potenzielle Chromebook-Käufer oft abschreckt, ist der geringe lokale Speicher. Das ist wiederum dem Konzept geschuldet, ChromeOS ist nun mal primär ein Online-System, und wenn man diesem Ansatz folgt, benötigt man keine große Festplatte.

Hier tun sich jedoch viele Kunden schwer und darum setzt die Definition von “Chromebook Plus” genau an diesem Punkt an: Geräte, die diese Bezeichnung tragen wollen, müssen über mindestens 128 GB lokalen Speicher (eMMC oder SSD) verfügen.

Weitere Mindestvoraussetzungen:

  • 8 GB RAM
  • 1080p IPS-Display
  • Intel Core oder
  • AMD Ryzen oder
  • ARM-CPU mit vergleichbarer Leistung
  • 1080p Webcam mit TNR (Temporal Noise Reduction)

Die Kriterien, welche die regulären Chromebooks erfüllen müssen, gelten selbstverständlich auch für Chromebook Plus, dazu gehören etwa ein USB-C-Anschluss sowie eine Akkulaufzeit von zehn Stunden.

Ein Chromebook Plus ist also dennoch keine Hochleistungsmaschine, dementsprechend bleiben die Preise für die Geräte günstig. Laut Google-Pressemeldung werden zum Start die folgenden Geräte erhältlich sein:

  • Acer Chromebook 514 mit AMD Ryzen 3 7320C Prozessor, Acer ComfyView WUXGA IPS Display und AMD Radeon 610M Grafikkarte
  • Acer Chromebook 515 mit Intel Core i3-1215U Prozessor, 15,6″ Multi-Touch FHD mit IPS (matt) Display und Intel UHD Graphics Grafikkarte
  • Asus Chromebook CX3 mit Intel Core i3-1215U Prozessor, 14,0″ FHD mit IPS-Level Display und Intel UHD Grafikkarte
  • Asus Chromebook Flip CM34 mit AMD Ryzen 5 7520C Prozessor, 14,0″ FHD mit IPS-Level Touch-Display und AMD Radeon Grafikkarte
  • HP Chromebook 15.6 mit Intel CoreTM i3-N305 Prozessor, 15,6″ FHD mit IPS-Level Display und Intel UHD Graphics Grafikkarte
  • Lenovo Ideapad Chromebook Flex 5i mit Intel Core i5-1334U Prozessor, 14,0″ FHD Multi-Touch mit IPS und Intel UHD Graphics Grafikkarte

Die Preise starten bei ca. 450 Euro, ein Chromebook Plus bleibt also eine günstige Anschaffung. Der Marktstart ist für den 9. Oktober vorgesehen.

Käufer eines Chromebook Plus kommen darüber hinaus in den Genuss exklusiver Funktionen, dazu gehört der “magische Radierer” von Google Fotos, mit dem störende Elemente wegretuschiert werden können. Außerdem gibt es diverse KI-Funktionen wie Google Duet oder Bild- und Tonverbesserungen bei der Videotelefonie.


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Ich würde mir keinen Chromebook kaufen, weil Google einfach zu dominant im Internet geworden ist. Das zeigt auch das aktuelle Verfahren gegen Google, im Mutterland von Google!

"Die Art und Weise, wie das Internet betrieben wird, steht auf dem Spiel​

Der Fall der Regierung stellt in Frage, wie Technologieunternehmen in der Lage sind, Macht anzuhäufen und die Produkte zu kontrollieren, die die Menschen jetzt täglich in ihrem Leben verwenden."

 
Zuletzt bearbeitet:
Konkurrenz belebt das Geschäft!

Hätte mir vor ein paar Jahren jemand gesagt, ich steige komplett auf Apple um, hätte ich wahrscheinlich gelacht.
Heute lache ich über mich selbst, denn Windows vermisse ich nicht. Ganz im Gegenteil...

Von daher herzlich willkommen Chromebook Plus. 🥳
 
Sagen wa mal so.
Vor ein paar Monaten habe ich an ein Acer Chrome Book gesessen.
Die Einarbeitung ging recht zugig und die Anwendung war gut.
Für Otto normal User sollten da keine Überraschungen auftreten.

Da Google jetzt 7 Jahre Support garantiert, kann man nicht wirklich was falsch machen.
 
Ich hab hier ein Gerät testweise mit Chrome OS Flex installiert.
Irgendwie hab ich keine Idee, wie man damit auskommen soll. Mein ganzes Leben findet nicht alleine im Browser statt. Und auch nicht bei Google. Selbst simple Programme wie ein Messenger sind ja schon nicht möglich.

Klar, bei offiziellen Chromebooks kann man die Linux Unterstützung aktivieren und dann ganz viele Linux-Programme installieren. Aber dann kann man auch gleich Linux installieren und muss sich nicht erst an Google binden.

Also an mir geht dieses ganze Chromebook-Konzept völlig vorbei.
 
Wäre es nicht Google könnte ich mich wahnsinnig gut mit den Chromebooks anfreunden.
Ich mag eigentlich das Konzept: "Gerät an, anmelden, alles da" sprich web/cloudbasiert arbeiten.
Zudem haben sie günstige Touch Geräte mit ausreichend Leistung für ChromeOS. Windows zieht da leider meist mehr Ressourcen und daher gibt es auch wenig gute Touchgeräte im günstigeren Preissegment... Naja, Mal schauen vielleicht verabschiedet sich mein Laptop doch irgendwann, dann gibt's vielleicht nen Wechsel
 
Ich war mal Besitzer von zwei Chromebooks genauer gesagt dem Asus C200m und das Lenovo N20p, dürfte so in 2013/2014 gewesen sein. Fakt ist auf jeden Fall, ohne Onlinezugang ist man recht limitiert und es ist nahezu nicht möglich irgendetwas zu arbeiten. Solche Geräte sind vielleicht eher für Leute deren Aktivitäten sich hausschließlich auf Surfen und Streaming beschränken eventuell noch für Bildungseinrichtungen. Aber als wirkliches Arbeitsgerät würde ich Chromebooks nicht ansehen.

Aber gut, das sieht jeder anders.
 
dürfte so in 2013/2014 gewesen sein.
Also, ich konnte offline arbeiten - Anno 2023.
Sicher macht es sich um Welten besser, wenn man Google-Office in der Cloud ausführt, weil wenn Schadsoftware in der Datei sein sollte, verpufft die Attacke ins Leere. Genauso, wenn man seine Mails in der Cloud bearbeitet.
Aber diesen Sicherheitsmehrgewinn kann man durchaus kritisch sehen.

Die Frage, die man sich stellen sollte, wem verschenke ich meine Daten? Der eine analysiert, der andere analysiert und verkauft, der dritte macht deine Daten zu viel Geld und/oder bedankt sich mit maßgefertigter Werbung bei einem.
Wobei alle großen Plattformen eine werbe ID haben und man diese aktiv deaktivieren muss. Also sei es drum.
Alle größeren Plattformen wollen Daten. Das Gold des 21. Jahrhundert. ;)

Für Menschen, die nur ihr bisschen Web auf einem Notebook erledigen wollen, sind sehr gut bedient mit einem Chromebook. Gerade wenn es in der Spezifikation etwas mehr kann.

Wo es bei mir gehapert hat war, dass der interne Speicher doch recht mager war und dass man die Chromebooks nicht wirklich erweitern konnte. Aber vielleicht kommt ja so ein Gerät demnächst?
 
Ich berichte ja nur von meinen damaligen Erfahrungen und wie ich das sehe. Seitdem hatte ich auch nichts mehr mit Chromebooks zu tun, von daher weiß ich auch nicht was sich wie wann und warum geändert hat.

Das mit der Cloud und Schadsoftware ist schon ein Argument, ich persönlich nutze jedoch beides: Cloud und Offline Variante. Das mit den Daten sammeln: Wie du selbst sags, das ist dass Gold des 21. Jahrhunderts, das wird man eigentlich nie wirklich umgehen können, selbst wenn man jetzt alles auf restriktiv stellen würde.
 
Damit meinte ich das "Cloud-System". Dass so etwas von Apple kommt, halte ich aktuell für eher unwahrscheinlich, die wollen ja in erster Linie Hardware verkaufen.
Falls Du auf das Gerücht mit den günstigen MacBooks anspielst: Da bin ich auch sehr gespannt, wäre eine dicke Überraschung. Könnte aber unter bestimmten Konstellationen für Apple sogar Sinn ergeben - Stichwort Cross-Selling und Verknüpfung mit den hauseigenen Diensten.
 
Sind es nicht sogar 10 Jahre?
ot:
Jetzt weiß ich, warum ich 7 Jahre im Hinterkopf hatte.


 
Ich mag eigentlich das Konzept: "Gerät an, anmelden, alles da" sprich web/cloudbasiert arbeiten.
Ich auch - zumindest für bestimmte Usecases. Zum richtigen Arbeiten sicher ungeeignet, aber als kleines günstiges Immer-dabei-Gerät für die alltäglichen Aufgaben würde mir so was tatsächlich reichen - wenn es denn die MS-Dienste integrieren würde, statt der Google-Dienste. Ich hab nun mal schlichtweg (fast) alles im MS-Kosmos
 
In welcher Form denn? Chrome-Erweiterung? Android-App? Ich weiß grade nicht, was du mit Google Store meinst
 
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