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Martin

Webmaster
Teammitglied
Die Clean Boot Methode eignet sich zur Analyse von Problemen, die während des oder unmittelbar nach dem Systemstart auftreten, z.B. langsamer Systemstart, Fehlermeldungen, Probleme beim Starten des Desktop, schwarzer Bildschirm etc...
Aber auch wenn sich beispielsweise Programme aus unerfindlichen Gründen nicht starten lassen, kann man mit Clean Boot herausfinden, ob die Ursache schon im Systemstart begraben liegt.

Und so müssen Sie vorgehen, um einen Clean Boot durchzuführen.

Geben Sie im Startmenü-Suchfeld oder unter Start/Ausführen "msconfig" ein - eventuell müssen Sie noch die Meldung der Benutzerkontensteuerung bestätigen.

Wechseln Sie zum Reiter "Systemstart" und klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche "Alle deaktivieren".

clean_boot_1.jpg


(Dieser erste Schritt gilt nur bis Windows 7 - für Windows 8 siehe weiter unten, der folgende Schritt ist dagegen überall gleich).

Anschließend wechseln Sie zum Reiter "Dienste" und aktivieren zunächst unten links die Option "Alle Microsoft-Dienste ausblenden" - danach klicken Sie erneut auf die Schaltfläche "Alle deaktivieren".

clean_boot_2.jpg


Klicken Sie abschließend auf "OK".


Ab Windows 8 sind die Autostarts nicht mehr in msconfig zu finden, sondern im Taskmanager unter der Rubrik "Autostart". Außerdem muss man die Einträge nun alle einzeln deaktivieren (Rechtsklick/deaktivieren).

autostart_windows_8.jpg


Nach Abschluss der Aktion den Rechner neu starten und prüfen, ob das Problem nun behoben ist.

Die weitere Eingrenzung kann dann sehr zeitaufwändig werden: Aktivieren Sie einzeln nacheinander die zuvor abgeschalteten Dienste und deaktivierten Autostart-Programme und führen sie jeweils einen Neustart durch. Sobald das Problem erneut auftritt, haben Sie den "Übeltäter" gefunden.
 
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Aktivieren Sie einzeln nacheinander die zuvor abgeschalteten Dienste und deaktivierten Autostart-Programme und führen sie jeweils einen Neustart durch.
Dies geht auch noch schneller, als jeden Eintrag einzeln nacheinander einzuschalten:

  • Schalten Sie zunächst nur eine Hälfte wieder ein, dann Neustart.
  • Geht das immer noch flott, liegt das an einem Dienst in der anderen Hälfte.
  • Davon dann wiederum eine Hälfte zuschalten, Neustart... usw....
  • Wenn anders herum, die Hälfte der zuvor aktivierten Dienste wieder abschalten, Neustart....
  • So finden Sie den Übeltäter mit den wenigsten Neustarts.
Möglicherweise sind dabei einige der aktivierten Dienste von anderen abhängig, welche nicht aktiviert wurden. Das sollte Sie aber nicht weiter stören.

BTW: Das funktioniert nach dem 2^x Prinzip, bei z.B. 65-128 Diensten wären maximal 7 Neustarts notwendig, um den Verursacher zu ermitteln.
(x = Neustarts = zur nächsten ganzen Zahl aufgerundeter Logarithmus der Anzahl Dienste/Autostartprogramme zur Basis 2)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Anleitung endlich mal auf Windows 8 angepasst :).
 
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