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Connected e-Roadtrip: Test des Hyundai Ioniq Elektro - Teil 1

DrWindows

Redaktion
Elektrifizierung ist für mich einer der spannendsten Trends der Automobilindustrie. In den letzten Wochen habe ich in der Serie "Connected e-Roadtrip" einen Blick "unter die Haube" gewagt und das Thema E-Auto etwas näher vorgestellt (siehe dazu hier und hier). Nun...

Klicke hier, um den Artikel zu lesen
 
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Na, neues Hobby ???
Also so Elektro PKW zu fahren ist schon ein Erlebnis, wir haben inzwischen auch so sechs Stück Probegefahren. Nur, der Hype ist völlig überzogen, hunderte Kilo Akkus mit rumzuschleppen, Irrsinn.
Ich verstehe nicht das die Hersteller gerade bei den Kleinwagen nicht neen Hybrid für 10-20km elektrisch anbieten. Anlasser raus, Lichtmaschine raus, Starterakku raus und dafür neen Elektromotor zur Beschleunigungsunterstützung und Bremsernergie Rückgewinnung auf die Kurbelwelle. das kostet nix mehr und wiegt nix mehr.
 
Ich hatte genau das gleiche Fahrzeug vor 1 Woche das komplette Wochenende zum testen. Ich kann all den angeführten Punkten zustimmen. Ich warte noch Teil 2 ab, dann gebe ich gern mein Fazit zum Ioniq ab.
 
Die Zukunft ist Wasserstoff . Schnelles Tanken , hohe Reichweite und das alles mit Öko Strom davon gibt es genug .
 
FZ61 schrieb:
Na, neues Hobby ???
Also so Elektro PKW zu fahren ist schon ein Erlebnis, wir haben inzwischen auch so sechs Stück Probegefahren. Nur, der Hype ist völlig überzogen, hunderte Kilo Akkus mit rumzuschleppen, Irrsinn.
Ich verstehe nicht das die Hersteller gerade bei den Kleinwagen nicht neen Hybrid für 10-20km elektrisch anbieten. Anlasser raus, Lichtmaschine raus, Starterakku raus und dafür neen Elektromotor zur Beschleunigungsunterstützung und Bremsernergie Rückgewinnung auf die Kurbelwelle. das kostet nix mehr und wiegt nix mehr.

Ein Hybridfahrzeug ist in seiner Komplexität höher als ein Elektrofahrzeug (eben Verbrenner + Stromer) und der Versuch der Autolobby ihre Pfründe zu retten... und im Prinzip genauso unsinnig wie die von der EU verordnete (mit giftigen Chemikalien gespickte) "Energiespar"lampe, die von der Lobby der Lampen/Glashersteller als Bremsklotz in den direkten Übergang von der Glühbirne zur LED lanciert wurde.
 
Claus, vielen Dank für diesen schönen und vor allem sachlichen Beitrag! Ich sehe, das Auto hat dir Spaß gemacht, so wie es mir auch täglich Spaß macht. Morgen fahre ich dann mal wieder ~160km ohne zwischenladen auf der Autobahn und Landstraße. Reichweitenangst habe ich nach nunmehr 4 Monaten IONIQ keine mehr. Einen größeren Akku vermisse ich nicht, allerdings verdichten sich die Gerüchte, dass mit dem Modelljahr 2019 eine 40kWh Batterie den 28kWh Akku von aktuellen Modelljahren ersetzen wird. Denn LG baut das aktuelle Pack wohl nicht mehr. Man sollte halt nie vergessen, dass ein größerer Akku auch immer mehr Gewicht, mehr seltene Materialien und mehr Produktionsaufwand benötigt. Für meine 5 weiteren Fahrten im Jahr, wo ich wirklich mal 600-700km fahre, kann ich auch einfach 1,5h Ladeweile einkalkulieren und meinem Kaffee- und Teekonsum nachgehen :)

Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil!

So und jetzt noch was zu den zwei anderen hier genannten Technologien:
Weder Wasserstoff noch Hybrid werden eine Zukunft haben.
Wasserstoff ist zu ineffizient und zu teuer. Zur Produktion und Verdichtung von reinem Wasserstoff, den ich dann wieder an einer Tankstelle abhole, muss ich Strom investieren, den ich viel besser einfach in einmalig angefertigte Akkupacks transferiere. Und auch hier produzieren viele Produktionsstätten bereits mit Ökostrom. Die meisten Ladesäulen geben auch Ökostrom aus, bzw. die Ladevertragspartner investieren in Ökostrom. Warum also doppelt und dreifach Strom produzieren umwandeln in Wasserstoff und am Ende wieder in Strom für einen doch vorhandenen Akku produzieren. Verluste gibt es da an allen Ecken und Enden.
Und der Hybrid ist keinesfalls eine zukunfststrächtige Technologie, sondern eine Übergangstechnologie um die Leute mit altbekanntem zu etwas neuem zu führen. Die Starterbatterie kann man auch nicht einfach rauswerfen, denn alle Infotainment und Assistenzsysteme laufen mit 12V. Das alles neu zu bauen und an die Hochvoltbatterie zu koppeln würde ein solches Auto viel zu teuer machen, denn der IONIQ kostet "nur" ~30.000€ nach allen Abzügen und Boni.

Was haben jetzt die ganzen Assistenten mit einem e-auto zu tun? Dir kann man in jeden Auto haben

Grundsätzlich erst einmal gar nichts, aber speziell mit dem getesten E-Auto hat es was zu tun, denn die sind hier mehr oder weniger Serie und funktionieren allesamt sehr gut, was nicht bei allen Herstellern der Fall ist.
 
Utgardus schrieb:
Claus, vielen Dank für diesen schönen und vor allem sachlichen Beitrag! Ich sehe, das Auto hat dir Spaß gemacht, so wie es mir auch täglich Spaß macht. Morgen fahre ich dann mal wieder ~160km ohne zwischenladen auf der Autobahn und Landstraße. Reichweitenangst habe ich nach nunmehr 4 Monaten IONIQ keine mehr. Einen größeren Akku vermisse ich nicht, allerdings verdichten sich die Gerüchte, dass mit dem Modelljahr 2019 eine 40kWh Batterie den 28kWh Akku von aktuellen Modelljahren ersetzen wird. Denn LG baut das aktuelle Pack wohl nicht mehr. Man sollte halt nie vergessen, dass ein größerer Akku auch immer mehr Gewicht, mehr seltene Materialien und mehr Produktionsaufwand benötigt. Für meine 5 weiteren Fahrten im Jahr, wo ich wirklich mal 600-700km fahre, kann ich auch einfach 1,5h Ladeweile einkalkulieren und meinem Kaffee- und Teekonsum nachgehen :)

Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil!

So und jetzt noch was zu den zwei anderen hier genannten Technologien:
Weder Wasserstoff noch Hybrid werden eine Zukunft haben.
Wasserstoff ist zu ineffizient und zu teuer. Zur Produktion und Verdichtung von reinem Wasserstoff, den ich dann wieder an einer Tankstelle abhole, muss ich Strom investieren, den ich viel besser einfach in einmalig angefertigte Akkupacks transferiere. Und auch hier produzieren viele Produktionsstätten bereits mit Ökostrom. Die meisten Ladesäulen geben auch Ökostrom aus, bzw. die Ladevertragspartner investieren in Ökostrom. Warum also doppelt und dreifach Strom produzieren umwandeln in Wasserstoff und am Ende wieder in Strom für einen doch vorhandenen Akku produzieren. Verluste gibt es da an allen Ecken und Enden.
Und der Hybrid ist keinesfalls eine zukunfststrächtige Technologie, sondern eine Übergangstechnologie um die Leute mit altbekanntem zu etwas neuem zu führen. Die Starterbatterie kann man auch nicht einfach rauswerfen, denn alle Infotainment und Assistenzsysteme laufen mit 12V. Das alles neu zu bauen und an die Hochvoltbatterie zu koppeln würde ein solches Auto viel zu teuer machen, denn der IONIQ kostet "nur" ~30.000€ nach allen Abzügen und Boni.



Grundsätzlich erst einmal gar nichts, aber speziell mit dem getesten E-Auto hat es was zu tun, denn die sind hier mehr oder weniger Serie und funktionieren allesamt sehr gut, was nicht bei allen Herstellern der Fall ist.

Allein für die Bereitstellung des Benzins von der Bohrung bis zur Zapfsäule verbraucht allein Deutschland 1,6 Milliarden Kilowattstunden Strom.

Wie viele Elektroautos man allein damit betreiben könnte......TRÄUM.....

Die Energiebilanz beim Wasserstoff wäre in der Tat katastrophal.

Ich finde eine 40 Kwh Batterie wird sich als Standard bei Fahrzeugen etablieren.

Infrastruktur ist jetzt gefragt...
 
Toller Artikel, vielleicht eine kleine Korrektur, die Kühlung und Heizung des Ioniq ist nicht passiv, sondern aktiv. Daher seine sehr guten Schnellladeeigenschaften. Passives TMS haben leider der neue Leaf und der BMW i3.

Und eines ist ganz klar, wir stehen vor einem kompletten Umbruch in der Mobilität, und das wird sehr schnell gehen. Experten rechnen damit dass schon im Jahre 2024 mehr als 50% aller Neuverkäufe E-Autos sein werden. Darunter wird es nur sehr wenige Wasserstoff Autos geben. Aber Wasserstoff könnte bei Schiffen und bei Fernlastern Sinn machen.

Neue Akku-Technologien werden in schon 3 Jahren 1000 km Reichweite mit einer Shnellladung Realität werden lassen, damit erübrigt sich jede Diskussion um sehr ineffiziente Wasserstoff Autos.

Zum Scluß noch die Mähr mit den seltenen Erden und E-Autos. Sie verbrauchen bei der Produktion kaum mehr als fossile Autos mit den Kats, und sind im Gegensatz dazu wiederverwendbar und gehen nicht verloren.

Die E-Mobilität ist für uns und die
Natur eine win-win Situation, wir vergiften uns und unsere Mitwelt nicht mehr und schonen die letzten wertvollen Erdölresourcen. Diese sinnlos zu verbrennen ist einfach nur dumm. Nicht zuletzt verhindern wir dadurch auch weitere Kriege um diese Resourcen.

Wenn man bedenkt dass alleine in den USA die Autokonzerne 4 Milliarden $ in die Medien investieren, dann darf man sich nicht wundern welche Infos wir aus diesen Medien bekommen. Bei uns gibt es keine Zahlen darüber, aber es wird ähnlich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat man ein Haus mit PV-Anlage zur Verfügung, ja dann tankt man die Sonne direkt in das Auto!
Nach 4- 5 Stunden ist der Ioniq wieder voll und für weitere 200 km fahrbereit.
Was gibt es besseres?
 
Besser, bzw. für die Masse der Fahrer akzeptabel, wäre Aufladen in 1 Std für Reichweite >400 km.
Noch viel besser wäre Ausbau vom öffentlichen Nah- und Fernverkehr.
 
prom schrieb:
Toller Artikel, vielleicht eine kleine Korrektur, die Kühlung und Heizung des Ioniq ist nicht passiv, sondern aktiv. Daher seine sehr guten Schnellladeeigenschaften. Passives TMS haben leider der neue Leaf und der BMW i3.

DANKE Dir für das Lob! :)

Wie im Text deutlich wird, nutzt der Hyundai Ioniq Elektro Lufteinlässe und einen Lüfter, um das Akkupaket zu kühlen. Das funktioniert auf jeden Fall gut.
Der Nissan Leaf hat (egal, ob Generation 1 oder 2) KEINE Kühlung für den Akku. Nur Sensoren, die ab einer bestimmten Temperatur eine Warnung ausgeben und dann wird die Stromaufnahme reduziert. Zudem besitzt er KEINEN CCS-Stecker (aber einen Chademo-Stecker) und einen anderen Bordlader, sowie Inverter.
Der Hyundai Ioniq EV kühlt den Akku mit Luft. Dazu befindet sich u.a. im Innenraum unter den Rücksitzen ein Lufteinlass...Zudem kann der Bordlader mit bis zu 70 kW an Gleichstrom umgehen. Das schafft weder der Nissan Leaf noch der BMW i3.

prom schrieb:
Neue Akku-Technologien werden in schon 3 Jahren 1000 km Reichweite mit einer Shnellladung Realität werden lassen, damit erübrigt sich jede Diskussion um sehr ineffiziente Wasserstoff Autos.

Leider gibt es momentan keine Anzeichen dafür, dass in den nächsten Jahren neue Akkutechnologien auf den Massenmarkt kommen. Die lange gehandelten Festkörper-Akkus haben es doch nicht geschafft aus dem Prototypen-Status. Diese wird es - Stand heute - nur in Versuchsfahrzeugen geben.
Stattdessen wird es weiterhin Lithium-Ionen-Akkus geben. Aber der Preis pro Kilowattstunde sinkt, sodass es rentabler wird, mehr kWh ins E-Auto zu bringen. Darum werden wir vermehrt größere Batteriepakete sehen. Dadurch wird sich das Gewicht der Fahrzeuge erhöhen. Aber das ist nicht so relevant, wie bei einem Verbrenner. Denn durch die Positionierung der Akkus möglichst tief und mittig im Fahrzeugboden, ist der Schwerpunkt top. Und für die Reichweite entscheidender ist der Luftwiderstand, sprich der cw-Wert. Je niedriger, umso besser kann die Luft ums Auto geleitet werden und umso höher ist letztendlich die Reichweite.

prom schrieb:
Zum Scluß noch die Mähr mit den seltenen Erden und E-Autos. Sie verbrauchen bei der Produktion kaum mehr als fossile Autos mit den Kats, und sind im Gegensatz dazu wiederverwendbar und gehen nicht verloren.

Die Metalle der seltenen Erden sind aufwendig in der Gewinnung, da diese nur gebunden in Mineralien auf der Erde vorkommen. Allerdings sind diese gar nicht so selten und beispielsweise häufiger vertreten, als Gold. Problematisch ist, wie in manchen Abbaugebieten (Kongo, China) mit den Arbeitern umgegangen wird. Hier versuchen jedoch die Autohersteller zukünftig verbindliche Vorschriften zu den Arbeitsbedingungen und strengere Kontrollen zu etablieren. Man wird sehen, was das bringt. Es ist auf jeden Fall ein Thema, dass durchaus bewusst ist und angegangen wird.
 
Welche gesetzliche Auflage der EU schreibt ein virtuelles Fahrgeräusch vor? Das wär mir ganz neu. Mein Prius 4 PHEV macht das jedenfalls nicht. Derzeit 65 km rein elektrische Reichweite, danach 1000 km im Hybridmodus mit dem 43 Liter Tank. Für mich der ideale Kompromiss.
 
jwdberlin schrieb:
Welche gesetzliche Auflage der EU schreibt ein virtuelles Fahrgeräusch vor? Das wär mir ganz neu. Mein Prius 4 PHEV macht das jedenfalls nicht. Derzeit 65 km rein elektrische Reichweite, danach 1000 km im Hybridmodus mit dem 43 Liter Tank. Für mich der ideale Kompromiss.

Das Gesetz zum künstlichen Sound von E-Fahrzeugen gilt erst ab 2019. Daher betrifft es Dein Auto noch nicht. Aber alle neu produzierten E-Autos ab nächstem Jahr!

Details zur Vorschrift, siehe hier: https://www.zeit.de/mobilitaet/2016...tliche-geraeusche-sicherheit-strassenverkehr .
 
Danke! Interessant: (Zitat) "Doch Unterschiede zwischen E-Autos und Modellen mit herkömmlichem Benzinantrieb konnten sie nicht feststellen."

Ich fahre seit 14 Jahren Hybridautos und habe mich von Anfang an daran gewöhnt, besonders vorsichtig zu sein beim Langsamfahren.
 
So, jetzt mache ich jetzt einmal unbeliebt.
Alle PKWs, die jetzt noch über einen Verbrennungsmotor verfügen, mit alternativen Antriebskonzepten zu ersetzen ist ein IRRWEG. Wir benötigen vernetzte Verkehrssysteme und nicht Millionen Fahrzeuge, die überwiegend rumstehen.
Das Thema Drohnentaxi z. B., siehe u. a. CES, findet in der öffentlichen Debatte noch nicht statt - bei "meinen" Studierenden und deren Großkonzernen glücklicherweise schon.
Herzliche Grüße vom Bodensee
P. S. Wir verfügen aktuell ausschließlich über einen Hybridfuhrpark in den von mir geführten Unternehmen, u. a. in der Unternehmensberatung - hoffentlich nicht mehr lange.
OT: Warum werden hier bei z. B.,u. a. und P. S. zwangsweise die Leerzeichen entfernt? Gemäß Duden und DIN 5008 gehören diese dorthin - vielleicht sieht es ja nur so aus als wären diese entfernt.
 
Das kann mMn mit der VRIL Technologie erreicht werden.
 
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