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Corona und Konsum - wie haltet ihr das?

DrWindows

Redaktion
Wir erleben in Deutschland derzeit - so zumindest die übereinstimmende Formulierung - die schlimmste Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Ich gehe davon aus, dass Diejenigen, die sich so ausdrücken, die entbehrungsreichen Nachkriegsjahre automatisch mit einbeziehen. Doch selbst dann kommt mir...

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Ich kaufe seit der Krise genauso ein wie vorher, regional beim Bauer und Rest lokaler Markt. Multimedia nutze ich genauso wie vorher, über Tag Wetterkarten analysieren, Vorhersagen schreiben. Dazu nutze ich immer das gleiche Equipment, wir benötigen auch nicht unbedingt Skype, die Nextcloud tut es auch. Privat nutze ich nur das Surface Go und die Nvidia Shield als Berieselung, hier momentan Assassins Creed Odyssey, auf dem Go etwas Patrizier 2 und Webblog.

Ich sehe den Virus auch nicht direkt als Bedrohung, denn so etwas gab es auch schon zig mal vorher. Es ist eine Art Aussortierung, eine Art Befreiungsschlag für die Erde. Klingt sarkastisch, ist es aber nicht. Es gibt nun mal eine Überbevölkerung, und irgendwann geht halt Nichts mehr.
 
Zwar arbeite ich nicht vollständig in Kurzarbeit, sondern "nur" zu 40%. Trotzdem schränke ich deswegen meinen Konsum derzeit ein - man weiß ja nicht, was noch kommt und sooo üppig sind meine Rücklagen nicht.

Viel wichtiger ist allerdings, dass, so glaube ich, vielen Menschen jetzt bewusst wird, was abgedroschen klingt: alles, was wirklich wichtig ist im Leben, kann man nicht kaufen.

@Zeraphine:
man muss sich aber vor Augen halten, wer oder was da "aussortiert" wird. Es sind ja gerade nicht diejenigen, die der Erde am meisten Schaden zufügen. Es sind die Alten, die Kranken, die Armen und die Schwachen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir kaufen so wie immer, lokal und regional wie es geht und bei Kleidung ein guter Mix von lokal und Online. Vor allem bei meiner Frau ist Online meistens die einzige Option da sie mit 1,82m und Schuhgröße 42 in lokalen Geschäften nur selten fündig wird.
 
Für jemanden, der online-Einkäufe vermeidet und am liebsten den örtlichen Handel berücksichtigt, sind es schwerere Zeiten. Da unterbleibt schon mal der eine oder andere kleine Spontankauf. Ich hoffe sehr, der Handel und vor allem das Bargeld überleben! (Bin halt old-fashioned).
 
Es sind die Alten, die Kranken, die Armen und die Schwachen.
So einfach ist das nicht. Auch diejenigen, die arrogant das Virus nicht als Bedrohung sehen, sind schneller davon betroffen als ihnen lieb ist. Es ist nämlich keineswegs so, daß ausschließlich die Alten und Kranken betroffen sind. Auch eine Vorerkrankung kann man haben, ohne daß einem das bewußt ist. Außerdem sieht die Altersverteilung bei den Fällen auf der Intensivstation und den Beatmeten schon anders aus. Wie das Leben aussieht, wenn man mal so drei oder vier Wochen beatmet und die Lunge schwer geschädigt wurde, möchten sich die meisten wohl nicht mal vorstellen.

Was soll man groß an seinen Einkaufsgewohnheiten ändern, außer daß man die Anzahl der Einkäufe reduziert. Wenn man das aber sowieso auch ohne Corona schon praktiziert hat, kann man kaum noch mehr ändern. Durch die Hamsterkäufe kann man sogar genötigt sein, öfter einzukaufen. Elektronikartikel werden nur gekauft, wenn etwas kaputt geht. Daß man die Einkäufe von den Einnahmen abhängig macht, dürfte ja bei jedem so sein.
 
Ich suche derzeit verzweifelt Klopapier in den Märkten und habe mich schon beim Einzelhandel, über zugelassene Hamsterkäufer, beschwert. Ich halte es für reine Heuchelei, wenn in der Öffentlichkeit Kassiererin, Krankenschwestern, Altenpflegerin, heute als Helden bezeichnet werden. Es interresiert die Masse auch sonst nicht, wieviel diese an Geld bekommen oder verdienen. Es ist wie beim Mietmarkt, solang unsere Eliten von einem Problem (hohe Mietpreise) nicht selbst betroffen sind, genau so lange ändert sich auch nichts. Ich selbst bin von solchen Problemen zum Glück verschont, habe aber schon immer an die physisch arbeitende Bevölkerung gedacht.
 
ot:
......man muss sich aber vor Augen halten, wer oder was da "aussortiert" wird. Es sind ja gerade nicht diejenigen, die der Erde am meisten Schaden zufügen. Es sind die Alten, die Kranken, die Armen und die Schwachen.
ich weiß, was du meinst, ich glaube aber eher dass Zeraphine da einen Ausflug zu Darwin gemacht hat.
Es gibt durchaus wissenschaftlich nachgewiesene Zusammenhänge zwischen Krieg, Seuchen, Wohlstand und Fortschritt.
das ist kein schönes Thema, ich weiß, aber es ist tatsächlich so, dass es nach großen, menschlichen Katastrophen, danach meist wieder "nach oben" ging

für Diskussionen zu Corona an sich bitte ich aber unseren Corona-Virus Thread zu nutzen, sonst wird es hier zu OT;)

ich persönlich werde nur in meinem Willen, lokale Händler zu unterstützen, momentan massiv eingeschränkt.
Einfach aus der Tatsache heraus, dass da keine Alternativen zu den Ladengeschäften geboten werden

ansonsten sehe ich für mich keine Einschränkungen momentan, wobei ich aber auch sagen muss, größere Anschaffungen stelle ich momentan wirklich hinten an, bis ein bisschen mehr Klarheit ist, wie der Shutdown weiter geht
 
Also bis jetzt hat sich an unserem Leben und Einkauf nichts geändert.
Ich gehe, wie seit 20 Jahren, Donnerstags den Wocheneinkauf tätigen. Wie seit eh und je zwischen 50 und 70 €. Dazwischen ab und zu mal zum Bäcker um die Ecke.
In unserem Alter brauch man auch kaum noch Klamotten. Erstens hat man alles und zweitens ist man anspruchslos. Und wenn wir etwas brauchen, dann nicht so dringend, dass es nicht bis nach Corona warten könnte.
Wofür ich absolut kein Verständnis habe: Warum müssen aufgrund von Corona Teigwaren, Toilettenpapier und Papiertaschentücher gehamstert werden?
Die sowas machen, sind so bescheuert, das fast schon weh tun müsste.

Ansonsten sind wir mit unseren Kontakten etwas vorsichtiger geworden. Wir, d.h. meine Frau und ich, gehören zur Risiko-Gruppe, wir haben beide COPD im fortgeschrittenen Stadium.

Ich wünsche uns allen, dass wir diese momentane Situation schadlos überstehen.

Ari
 
Wenn ich so die Kunden an meinem Arbeitsplatz sehe (Gartencenter) dann sind viele sehr unvernünftig und tun so, als gäbe es keine Ansteckungsgefahren. Das macht mich langsam aber Sicher wütend.
 
Vor allem große Anschaffungen wie neuer PKW, Renovierungsarbeiten usw. müssen hinten anstehen. Ansonsten ist nicht viel anders als sonst auch. Als kleiner Mittelständler (12 Angestellte) macht man aber eh eher selten einen auf dicke Hose, da die reinkommende Kohle direkt wieder ins Unternehmen wandert. Und da heißt es jetzt Backen zusammenkneifen und durch. Komme was wolle.
 
Hier in meiner Heimatstadt, gleicht das Einkaufen, eher einer Schatzsuche. Regale sind permanent leer, egal ob Toilettenpapier, Nudeln, Küchenrolle, Zahnpasta oder Milch.
Normales Einkaufen ist kaum noch möglich. Man rennt täglich von einem Laden zum anderen. Wie gesagt, rede nur vom normalen Einkauf, keinen Vorratskauf.

Die Leute rennen wie die Irren durch den Laden. Einkaufswagen im Kreuz ist hier leider normal. Genau so, wie das meckern, wenn man im Gang steht und die Regale ansieht, ob das gesuchte schon wieder aufgefüllt ist.

Abgesperrte Gänge im Supermarkt und laute permanente Durchsagen, durch die Lautsprecher rauben einem noch zusätzlich den letzten Nerv. Man fühlt sich wie im Krieg. Wer mir nicht glaubt, fahrt mal nach Real, aber am Samstagmittag. ;)

Es k**** einen einfach nur noch an. Bin froh wenn der Sch* endlich wieder vorbei ist.

Zum Glück bekomme ich wenigstens meine Nervennahrung noch: Cola, Chips, Schokolade und Kakao. :)

Momentan hat sich an meiner Arbeitszeit nichts geändert, aber kann vielleicht noch kommen, wenn es länger so weiter geht.

Aber sollte mein Gehalt auch gekürzt werden, hätte ich schon Probleme da es nur eine Teilzeitstelle ist.
 
Bei uns hat sich, bis auf die Einschränkungen bei unseren Sozialkontakten, eigentlich nichts grossartig geändert. Und unsere Sozialkontakte haben wir schon Anfang März deutlich zurückgefahren, nämlich als uns klar wurde, dass wir sehenden Auges in eine Pandemie laufen werden. Das läuft halt jetzt erst mal alles über die sozialen Medien und Telefon, ist aber noch eine Weile verschmerzbar.

Gut, ich hab im Moment keine Baustellen, meine Frau arbeitet aber nach wie vor im Schichtbetrieb in der Produktion eines Pharmaunternehmens. Grössere Anschaffungen waren ohnehin keine geplant. Unser Einkaufsverhalten haben wir schon vor rund zehn Jahren auf einen Wocheneinkauf umgestellt. Vorratshaltung, um auch mal eine Woche oder zwei ohne Einkauf auskommen zu können, ist bei uns ebenfalls schon seit rund zehn Jahren völlig normal und resultierte daraus, dass meine Frau Schicht arbeitet und ich öfter mal auf Baustellen zuhause bin, bei denen ich die komplette Woche nicht nach Hause komme. Onlineshopping ist bei uns auch schon länger Teil unseres Einkaufsverhaltens. Nur Lebensmittel, Klamotten und Schuhe kaufe ich generell nicht online, weil ich diese Dinge anfassen und vor mir sehen möchte, bevor ich mich für sie entscheide.

Mit anderen Worten: Auch wenn diese Krisensituation mit ihren Einschränkungen noch einen längeren Zeitraum andauern sollte, kommen wir nicht in die Breduille oder es wird kaum zu einem Lagerkoller kommen. Finanziell mussten wir keine grösseren Abstriche machen, meine Baustellensaison hätte ohnehin erst jetzt begonnen. Wir mussten uns also nicht mal grossartig umstellen. Bloss ist bei diesem Wetter halt keine Bummelei möglich und das ist das einzige was uns derzeit etwas fehlt.
 
Gleich um die Ecke sind REWE, Penny, Netto, DM -Märkte vorhanden. Will man halt mehr, dann mit 5 min. Autofahrt ist man bei Kaufland, Globus, Aldi, Lidl. Was will man denn mehr? Online Käufe ist so gut wie ausgeschlossen.
Ach ja, bei uns sind seit langem kaum Wochenmärkte mehr.
 
Als Gesindheitsminister und Darkroom Coordinator Jens Spahn am 28.01.2020 vermittelte, dass "Deutschland gut vorbereitet ist, man sich keine Sorgen machen müssen und keine Panik" entstehen soll, habe ich 5 Minuten später mit meiner Frau alles zusammengekauft, was auch nur im Entferntesten notwendig ist, um einer Gefahr durch diese Regierung zu entgehen. Seither war ich nicht mehr einkaufen, gehe nur zur Arbeit und arbeite zu Hause an meinen Autos und dem Haus weiter. Die Situation wie wir sie jetzt haben hätte nicht sein müssen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bleibe künftig on topic - wenn überhaupt.
Aber wenn im Zusammenhang mit Corona von "Auslese" und "Darwinismus" geredet wird, geht mir der Hut hoch.
 
areiland schrieb:
... Bloss ist bei diesem Wetter halt keine Bummelei möglich und das ist das einzige was uns derzeit etwas fehlt.

Dito, da stimme ich dir zu. Das fehlt bei dem schönen Wetter sehr, zu mal der Winter gefühlt nur aus Regen bestand und man jetzt fast nur noch zu Hause bleiben muss.


Technodrome schrieb:
Glaub nur weiter an diese Versager der Regierung. Wegen Typen wie Dir, haben wir Zustände wie jetzt.

Den Satz solltest du vielleicht noch mal überdenken. Wenn das alles solche Versager wären, hätten vielleicht Zustände wie in Italien, Spanien, Frankreich und New York.

Aber bei einem gebe ich dir Recht. Man hätte als es in Italien los ging, sofort den Reiseverkehr dorthin stoppen und die Grenze zu machen sollen.

Aber was ist richtig und was falsch? Schwer zu sagen... Wenn man sieht, das in Ishgl alles verschwiegen wurde und dadurch tausende infiziert wurden, ohne das sie wussten was los ist.
 
Sehe das genauso wie du, Martin. Das Wort "Krise" haben die Medien eingeworfen und nachdem im Fernsehen nichts anderes mehr kommt als Corona-Panikmache stimme alle fleißig mit ein.

In Wahrheit hat sich aber (zumindest in meinem Umfeld) garnichts geändert. Einfach weitermachen und in nem halben Jahr redet niemand mehr davon.
 
Ich mache wie immer am Samstag meinen Wocheneinkauf bei Lidl und frisches Obst & Gemüse, Brot usw. unter der Woche bei Rewe; vorgestern war bei zeitweise vergriffenen Artikeln wie Toilettenpapier usw. nun gar kein Mangel mehr, die große Hamsterwelle scheint abgeflacht.

Dazu beteilige ich mich bei der Nachbarschaftshilfe, die hier sehr aktiv ist: Man druckt einfach ein Formular mit seinen Daten aus und hängt es in den Hausflur. Gefährdete Personen können sich dann melden und man kauft für sie mit ein. Klappt super.


Wie ist das eigentlich mit der prognostizierten, großen Rezession nach Corona und bestehenden Krediten? Angenommen, wir bekommen eine starke Inflation und die Preise steigen stark an, dann werden ja auch die Gehälter angepasst werden müssen. Wenn ich nun meiner Hausbank sagen wir mal 300.000€ für mein Eigenheim schulde und diese Summe plötzlich im Verhältnis kaum noch was wert ist, weil ich nun viel schneller zurückzahlen kann, hat die Bank dann Pech oder wird die alte Kreditsumme immer den aktuellen Gegebenheiten angepasst?
 
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