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Redaktion
Das neue Surface Pro Flex Keyboard näher angeschaut
von Martin Geuß
Gemeinsam mit dem Surface Pro 11 hat Microsoft ein neues Tastatur-Cover an den Start geschickt, welches auch mit älteren Modellen kompatibel ist. Das Surface Flex Keyboard kann getrennt vom Surface Pro verwendet werden und weiß zu überzeugen, kostet aber eine Stange Geld.
Stattliche 529,99 € werden fällig, wenn man das Surface Pro Flex Cover im Bundle mit dem Surface Slim Pen 2 kauft, ohne Stift sind es “nur” 409,99 €. Da man den Slim Pen 2 im Einzelhandel für ca. 80 € bekommt, ist der Einzelkauf eventuell günstiger.
Eine Diskussion über das Preis-/Leistungsverhältnis erübrigt sich mehr oder weniger von selbst, was ich aber nach den ersten Tagen zuverlässig sagen kann: Wer diese Investition tätigt, wird sie nicht bereuen. Und das liegt nicht einmal an der auffälligsten Neuerung.
Anders als alle bisherigen Type Cover muss das Surface Pro Flex Keyboard nicht ans Surface Pro 11 angedockt werden, sondern es funktioniert auch via Bluetooth. Getestet habe ich die Reichweite bis etwa sieben Meter, möglicherweise geht noch deutlich mehr.

Aus dieser Entfernung kann man auf dem Bildschirm selbstredend nichts mehr erkennen, aber das könnte für Szenarien interessant sein, in denen das Surface Pro an einen großen Monitor angeschlossen ist, oder wenn man das Keyboard als Fernbedienung während einer Präsentation benutzen möchte.
Verwendet man die Tastatur separat, kann man den Teil, der ansonsten am Surface andockt, nach hinten umklappen. Das geschieht magnetisch und funktioniert fast von selbst, wie man das vom Andock-Mechanismus kennt. Das sieht dann nicht nur ästhetisch aus, sondern stellt die Tastatur leicht an, was für angenehmeres Tippen sorgt.

Die Bluetooth-Kopplung erfolgt automatisch, sobald man das Flex Keyboard zum ersten Mal mit dem Surface Pro verbindet. Beim Surface Pro 11 funktioniert das von Haus aus, für die Generationen 8, 9 und 10 stehen entsprechende Firmware-Updates bereit. Ob Microsoft plant, die Kompatibilitätsliste noch um ältere Versionen des Surface Pro zu ergänzen, ist nicht bekannt.
Eine Verwendung des Flex Keyboard als Bluetooth-Tastatur an einem anderen PC ist nicht möglich.
Mit einer Akkuladung kann man bis zu 41 Stunden via Bluetooth tippen, gibt Microsoft an. In der Praxis konnte ich diesen Wert bislang nicht überprüfen. Der aktuelle Ladestand der Tastatur kann in der Surface App eingesehen sowie in den PC-Einstellungen unter “Bluetooth und Geräte” überprüft werden. In der Surface App lässt sich zudem einstellen, ob der Stift geladen werden soll, während die Tastatur vom Surface getrennt ist.

Der eigentliche “Star” des Surface Pro Flex Keyboard ist für mich allerdings das haptische Touchpad, welches den Touchpads der vorherigen Generationen gleich um mehrere Klassen überlegen ist. Wer es nicht weiß, wird es womöglich niemals bemerken, aber das “Klicken” des Touchpads ist keines, es ist absolut starr. Der Effekt wird künstlich erzeugt.
Über die Surface App kann man zudem die Größe des Rechtsklick-Bereichs sowie die Klickempfindlichkeit konfigurieren. Dort lässt sich ebenfalls die “Adaptive Toucheingabe” aktivieren, eine Funktion zur Barrierefreiheit, die es erlaubt, das Touchpad mit den Fingerknöcheln, der Handfläche oder anderen Körperteilen zu bedienen.
Mit 11,5 mal 5,7cm ist das Touchpad ein klein wenig größer als bei den vorherigen Generationen.
Das Tippgefühl ist gewohnt erstklassig und steht einer “vollwertigen” Tastatur in nichts nach, wie man das von den Type Covern seit Jahren kennt. Es macht einfach Spaß, darauf zu tippen.
Fazit: Das Surface Pro Flex Cover liefert die bekannte und bewährte Leistung. Die Möglichkeit, es getrennt vom Surface Pro zu verwenden, ist eine sinnvolle Erweiterung, die aber nicht jeder Kunde benötigt. Am haptischen Touchpad werden dagegen alle Käufer ihre helle Freude haben. Hoffentlich wird der Straßenpreis gegenüber der UVP zügig nachgeben.
Disclaimer: Das Surface Pro Flex Keyboard wurde mir von Microsoft leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Gemeinsam mit dem Surface Pro 11 hat Microsoft ein neues Tastatur-Cover an den Start geschickt, welches auch mit älteren Modellen kompatibel ist. Das Surface Flex Keyboard kann getrennt vom Surface Pro verwendet werden und weiß zu überzeugen, kostet aber eine Stange Geld.
Stattliche 529,99 € werden fällig, wenn man das Surface Pro Flex Cover im Bundle mit dem Surface Slim Pen 2 kauft, ohne Stift sind es “nur” 409,99 €. Da man den Slim Pen 2 im Einzelhandel für ca. 80 € bekommt, ist der Einzelkauf eventuell günstiger.
Eine Diskussion über das Preis-/Leistungsverhältnis erübrigt sich mehr oder weniger von selbst, was ich aber nach den ersten Tagen zuverlässig sagen kann: Wer diese Investition tätigt, wird sie nicht bereuen. Und das liegt nicht einmal an der auffälligsten Neuerung.
Anders als alle bisherigen Type Cover muss das Surface Pro Flex Keyboard nicht ans Surface Pro 11 angedockt werden, sondern es funktioniert auch via Bluetooth. Getestet habe ich die Reichweite bis etwa sieben Meter, möglicherweise geht noch deutlich mehr.

Aus dieser Entfernung kann man auf dem Bildschirm selbstredend nichts mehr erkennen, aber das könnte für Szenarien interessant sein, in denen das Surface Pro an einen großen Monitor angeschlossen ist, oder wenn man das Keyboard als Fernbedienung während einer Präsentation benutzen möchte.
Verwendet man die Tastatur separat, kann man den Teil, der ansonsten am Surface andockt, nach hinten umklappen. Das geschieht magnetisch und funktioniert fast von selbst, wie man das vom Andock-Mechanismus kennt. Das sieht dann nicht nur ästhetisch aus, sondern stellt die Tastatur leicht an, was für angenehmeres Tippen sorgt.

Die Bluetooth-Kopplung erfolgt automatisch, sobald man das Flex Keyboard zum ersten Mal mit dem Surface Pro verbindet. Beim Surface Pro 11 funktioniert das von Haus aus, für die Generationen 8, 9 und 10 stehen entsprechende Firmware-Updates bereit. Ob Microsoft plant, die Kompatibilitätsliste noch um ältere Versionen des Surface Pro zu ergänzen, ist nicht bekannt.
Eine Verwendung des Flex Keyboard als Bluetooth-Tastatur an einem anderen PC ist nicht möglich.
Mit einer Akkuladung kann man bis zu 41 Stunden via Bluetooth tippen, gibt Microsoft an. In der Praxis konnte ich diesen Wert bislang nicht überprüfen. Der aktuelle Ladestand der Tastatur kann in der Surface App eingesehen sowie in den PC-Einstellungen unter “Bluetooth und Geräte” überprüft werden. In der Surface App lässt sich zudem einstellen, ob der Stift geladen werden soll, während die Tastatur vom Surface getrennt ist.

Der eigentliche “Star” des Surface Pro Flex Keyboard ist für mich allerdings das haptische Touchpad, welches den Touchpads der vorherigen Generationen gleich um mehrere Klassen überlegen ist. Wer es nicht weiß, wird es womöglich niemals bemerken, aber das “Klicken” des Touchpads ist keines, es ist absolut starr. Der Effekt wird künstlich erzeugt.
Über die Surface App kann man zudem die Größe des Rechtsklick-Bereichs sowie die Klickempfindlichkeit konfigurieren. Dort lässt sich ebenfalls die “Adaptive Toucheingabe” aktivieren, eine Funktion zur Barrierefreiheit, die es erlaubt, das Touchpad mit den Fingerknöcheln, der Handfläche oder anderen Körperteilen zu bedienen.
Mit 11,5 mal 5,7cm ist das Touchpad ein klein wenig größer als bei den vorherigen Generationen.
Das Tippgefühl ist gewohnt erstklassig und steht einer “vollwertigen” Tastatur in nichts nach, wie man das von den Type Covern seit Jahren kennt. Es macht einfach Spaß, darauf zu tippen.
Fazit: Das Surface Pro Flex Cover liefert die bekannte und bewährte Leistung. Die Möglichkeit, es getrennt vom Surface Pro zu verwenden, ist eine sinnvolle Erweiterung, die aber nicht jeder Kunde benötigt. Am haptischen Touchpad werden dagegen alle Käufer ihre helle Freude haben. Hoffentlich wird der Straßenpreis gegenüber der UVP zügig nachgeben.
Disclaimer: Das Surface Pro Flex Keyboard wurde mir von Microsoft leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
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