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Redaktion
Das Samsung Galaxy Z Flip3: Sechs Wochen später
von Martin Geuß
Die dritte Generation der faltbaren Smartphones von Samsung hat mich schwach werden lassen, allerdings habe ich nicht zum großen Galaxy Z Fold3 gegriffen. Es war das kleine Galaxy Z Flip3, welches mich neugierig machte und schließlich in meinem digitalen Einkaufswagen landete.
Meine ersten Eindrücke hatte ich bereits aufgeschrieben – wer den Beitrag verpasst hat, kann das hier nachholen: Eine Woche mit dem Samsung Galaxy Z Flip3.
Der Tenor dieses Beitrags war: Es ist ein ganz normales Smartphone, das man halt zusammenklappen kann. Sechs Wochen später kann man diesen Satz nur wiederholen und unterstreichen, alle ersten Eindrücke haben sich mehr oder weniger bestätigt und verfestigt.
Damit ihr nicht zwischen dem ersten Beitrag und diesem hier hin und her springen müsst, greife ich die wichtigsten Punkte noch einmal auf.
An der Stelle, wo das Display zusammengeklappt wird, entsteht bereits nach wenigen Tagen eine deutlich sicht- und spürbare Falte:
Ich habe volles Verständnis, wenn dieses Bild eine abschreckende Wirkung hat. Ich schrieb vor sechs Wochen, dass ich das Gefühl habe, der Knick würde jeden Tag deutlicher. Das hat sich als Irrtum erwiesen, es sieht jetzt immer noch so aus wie auf dem obigen Bild.
Weiterhin ist es so, dass man die Falte eher spürt als sieht. Wenn der Bildschirm eingeschaltet ist, dann ist der Knick nur selten wahrnehmbar, man spürt ihn allerdings jedes Mal, wenn man von oben nach unten über den Bildschirm streicht. Ich kann mir vorstellen, dass sich daran einige Leute stören würden. Ich habe mich daran gewöhnt.
Die Frage nach der Langlebigkeit bleibt bis auf Weiteres unbeantwortet, das wird die Zeit klären. Bin ich in den ersten Tagen noch recht behutsam mit dem Gerät umgegangen, klappe ich es inzwischen auf und zu, als sei es die normalste Sache der Welt, bislang ohne Folgen. Mit Blick auf den bevorstehenden Winter frage ich mich, ob niedrige Temperaturen ein größeres Risiko mit sich bringen? Ich werde es herausfinden.
Ein Punkt, mit dem ich mir selbst eingeredet habe, dass ich das Galaxy Z Flip3 kaufen muss, ist das kleine Zusatzdisplay an der Außenseite. Es kann zum Steuern von Musik verwendet werden, außerdem zum Anzeigen von Anrufen, Benachrichtigungen, Terminen und Wetterinformationen. Man kann außerdem einen Timer stellen, die Diktierfunktion starten und Infos von Samsung Health abrufen.
Ich war fest davon ausgegangen, dass dieses Display einen spürbaren Mehrwert bietet und ich das Z Flip3 häufig nutzen werde, ohne es aufzuklappen. Davon ist in der Praxis allerdings fast gar nichts übrig geblieben.
Der einzige für mich echte Mehrwert ist, dass man auf diesem Display die Kamera starten und so Selfies mit der Hauptkamera aufnehmen kann, die eine dementsprechend gute Qualität haben.
Es wäre unfair zu sagen, dieses Display sei unnütz, ich kann nur für mich persönlich festhalten, dass ich es mir anders vorgestellt hatte. An diesem Ergebnis kann ich aber auch ganz einfach selbst schuld sein, vielleicht hätte ich mich stärker dazu „zwingen“ müssen, meine Gewohnheiten zu ändern.
Überaus praktisch finde ich, dass ich mir jetzt keine Stelle mehr zum Anlehnen suchen muss, wenn ich z.B. ein Video schauen möchte. Minimal angewinkelt, steht das Galaxy Z Flip3 als „Pseudo-Curved“-Display stabil auf der Seite. Zählt das schon als Life Hack?
Ich schrieb weiter oben, dass ich das Z Flip3 inzwischen auf- und zuklappe, als sei es ganz normal. Es passiert mir dennoch weiterhin täglich, dass ich darauf angesprochen werde, die Fragen sind logischerweise immer gleich: Funktioniert das gut, geht das nicht kaputt, sieht man das usw.
Das wiederum bestätigt mich in dem Fazit, dass ich nach einer Woche gezogen hatte: Dass man das Flip 3 zusammenklappen und einstecken kann, ist in erster Linie cool. Es ist halt einfach mal wieder was Neues in der ansonsten doch ziemlich langweilig gewordenen Smartphone-Welt.
Ansonsten ist es halt einfach ein ganz normales Smartphone – mit einer leider eher unterdurchschnittlichen Akkulaufzeit. Dieser erste Eindruck hat sich ebenfalls bestätigt. Wer darauf angewiesen ist, von frühmorgens bis spätabends ohne Steckdose auszukommen, für den ist das Galaxy Z Flip3 nicht geeignet.
Da mir Samsung beim Trade-In 570 Euro für mein doch sehr ramponiertes Galaxy Note 10+ gezahlt hat, die ich bei einem Privatverkauf nie und nimmer erzielt hätte, hat mich das Galaxy Z Flip3 effektiv nur etwa 500 Euro gekostet. Das war mir den Spaß wert und ich würde es jederzeit wieder tun. Hätte ich den vollen Preis bezahlt, würde mein vernünftiges Ich zu mir sagen „Haste mal wieder gedacht, du musst es unbedingt haben, gelle?“.
Die Straßenpreise beginnen allerdings bereits zu rutschen, via Amazon verkauft Samsung das Galaxy Z Flip3 schon für knapp 900 Euro und bietet 36 Monate Herstellergarantie – sicherlich auch, um die Faltdisplay-Zweifler zu überzeugen.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Die dritte Generation der faltbaren Smartphones von Samsung hat mich schwach werden lassen, allerdings habe ich nicht zum großen Galaxy Z Fold3 gegriffen. Es war das kleine Galaxy Z Flip3, welches mich neugierig machte und schließlich in meinem digitalen Einkaufswagen landete.
Meine ersten Eindrücke hatte ich bereits aufgeschrieben – wer den Beitrag verpasst hat, kann das hier nachholen: Eine Woche mit dem Samsung Galaxy Z Flip3.
Der Tenor dieses Beitrags war: Es ist ein ganz normales Smartphone, das man halt zusammenklappen kann. Sechs Wochen später kann man diesen Satz nur wiederholen und unterstreichen, alle ersten Eindrücke haben sich mehr oder weniger bestätigt und verfestigt.
Damit ihr nicht zwischen dem ersten Beitrag und diesem hier hin und her springen müsst, greife ich die wichtigsten Punkte noch einmal auf.
Der Knick im Bildschirm
An der Stelle, wo das Display zusammengeklappt wird, entsteht bereits nach wenigen Tagen eine deutlich sicht- und spürbare Falte:
Ich habe volles Verständnis, wenn dieses Bild eine abschreckende Wirkung hat. Ich schrieb vor sechs Wochen, dass ich das Gefühl habe, der Knick würde jeden Tag deutlicher. Das hat sich als Irrtum erwiesen, es sieht jetzt immer noch so aus wie auf dem obigen Bild.
Weiterhin ist es so, dass man die Falte eher spürt als sieht. Wenn der Bildschirm eingeschaltet ist, dann ist der Knick nur selten wahrnehmbar, man spürt ihn allerdings jedes Mal, wenn man von oben nach unten über den Bildschirm streicht. Ich kann mir vorstellen, dass sich daran einige Leute stören würden. Ich habe mich daran gewöhnt.
Die Frage nach der Langlebigkeit bleibt bis auf Weiteres unbeantwortet, das wird die Zeit klären. Bin ich in den ersten Tagen noch recht behutsam mit dem Gerät umgegangen, klappe ich es inzwischen auf und zu, als sei es die normalste Sache der Welt, bislang ohne Folgen. Mit Blick auf den bevorstehenden Winter frage ich mich, ob niedrige Temperaturen ein größeres Risiko mit sich bringen? Ich werde es herausfinden.
Das kleine Zusatzdisplay
Ein Punkt, mit dem ich mir selbst eingeredet habe, dass ich das Galaxy Z Flip3 kaufen muss, ist das kleine Zusatzdisplay an der Außenseite. Es kann zum Steuern von Musik verwendet werden, außerdem zum Anzeigen von Anrufen, Benachrichtigungen, Terminen und Wetterinformationen. Man kann außerdem einen Timer stellen, die Diktierfunktion starten und Infos von Samsung Health abrufen.
Ich war fest davon ausgegangen, dass dieses Display einen spürbaren Mehrwert bietet und ich das Z Flip3 häufig nutzen werde, ohne es aufzuklappen. Davon ist in der Praxis allerdings fast gar nichts übrig geblieben.
Der einzige für mich echte Mehrwert ist, dass man auf diesem Display die Kamera starten und so Selfies mit der Hauptkamera aufnehmen kann, die eine dementsprechend gute Qualität haben.
Es wäre unfair zu sagen, dieses Display sei unnütz, ich kann nur für mich persönlich festhalten, dass ich es mir anders vorgestellt hatte. An diesem Ergebnis kann ich aber auch ganz einfach selbst schuld sein, vielleicht hätte ich mich stärker dazu „zwingen“ müssen, meine Gewohnheiten zu ändern.
Überaus praktisch finde ich, dass ich mir jetzt keine Stelle mehr zum Anlehnen suchen muss, wenn ich z.B. ein Video schauen möchte. Minimal angewinkelt, steht das Galaxy Z Flip3 als „Pseudo-Curved“-Display stabil auf der Seite. Zählt das schon als Life Hack?
Man bleibt im Gespräch
Ich schrieb weiter oben, dass ich das Z Flip3 inzwischen auf- und zuklappe, als sei es ganz normal. Es passiert mir dennoch weiterhin täglich, dass ich darauf angesprochen werde, die Fragen sind logischerweise immer gleich: Funktioniert das gut, geht das nicht kaputt, sieht man das usw.
Das wiederum bestätigt mich in dem Fazit, dass ich nach einer Woche gezogen hatte: Dass man das Flip 3 zusammenklappen und einstecken kann, ist in erster Linie cool. Es ist halt einfach mal wieder was Neues in der ansonsten doch ziemlich langweilig gewordenen Smartphone-Welt.
Ansonsten ist es halt einfach ein ganz normales Smartphone – mit einer leider eher unterdurchschnittlichen Akkulaufzeit. Dieser erste Eindruck hat sich ebenfalls bestätigt. Wer darauf angewiesen ist, von frühmorgens bis spätabends ohne Steckdose auszukommen, für den ist das Galaxy Z Flip3 nicht geeignet.
Da mir Samsung beim Trade-In 570 Euro für mein doch sehr ramponiertes Galaxy Note 10+ gezahlt hat, die ich bei einem Privatverkauf nie und nimmer erzielt hätte, hat mich das Galaxy Z Flip3 effektiv nur etwa 500 Euro gekostet. Das war mir den Spaß wert und ich würde es jederzeit wieder tun. Hätte ich den vollen Preis bezahlt, würde mein vernünftiges Ich zu mir sagen „Haste mal wieder gedacht, du musst es unbedingt haben, gelle?“.
Die Straßenpreise beginnen allerdings bereits zu rutschen, via Amazon verkauft Samsung das Galaxy Z Flip3 schon für knapp 900 Euro und bietet 36 Monate Herstellergarantie – sicherlich auch, um die Faltdisplay-Zweifler zu überzeugen.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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