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Das verbotene Windows 11 Upgrade im Selbstversuch, Teil 2: Updates sind kein Problem

DrWindows

Redaktion
Das verbotene Windows 11 Upgrade im Selbstversuch, Teil 2: Updates sind kein Problem
von Martin Geuß
Windows 11 das verbotene Upgrade


Mein PC mit einem Intel Core i7-7700k ist offiziell nicht mit Windows 11 kompatibel. Ich habe das Upgrade dennoch durchgeführt und berichte in dieser Serie über meine Erfahrungen. Diese fallen bislang positiv aus, auch der erste Patchday für Windows 11 hat daran nichts geändert, im Gegenteil.

Sehr viele PCs können aufgrund eines fehlenden TPM-Moduls oder eines laut Microsoft inkompatiblen Prozessors nicht regulär auf Windows 11 aktualisieren. Stattdessen wird unter Windows Update der Hinweis eingeblendet, dass der PC die Mindestvoraussetzungen nicht erfüllt. Ein Upgrade ist dennoch in vielen Fällen möglich, obwohl Microsoft davor warnt, dass es auf eigene Gefahr durchgeführt wird (als würde ich an meinem PC irgendetwas nicht auf eigene Gefahr tun, auf wessen denn sonst…).

Den Weg, die TPM- und CPU-Sperre zu umgehen, hat Microsoft inzwischen sogar offiziell dokumentiert. Sollte ich noch irgendwelche Restzweifel gehabt haben, dass ein inoffizielles Upgrade zum Problem werden könnte, waren sie spätestens damit erledigt. Ich war aber auch schon vorher überzeugt, dass Windows 11 auf meinem inkompatiblen PC „einfach funktionieren“ würde.

Den ersten Teil meines Erfahrungsberichts könnt ihr hier nachlesen: Das verbotene Windows 11 Upgrade im Selbstversuch: – Teil 1

Am gestrigen Dienstag stand der reguläre Patchday auf dem Programm, in diesem Zusammenhang erhielt auch Windows 11 sein erstes Wartungsupdate.

Wir erinnern uns kurz: Microsoft hatte unter anderem davor gewarnt, Windows 11 könnte auf nicht unterstützten PCs keine Updates erhalten. Das hat niemand geglaubt, und seit gestern wissen wir es nun auch ganz genau:

Windows 11 Oktober Patchday auf einem nicht unterstützten PC

Erwartungsgemäß sind die Updates zuverlässig eingetroffen und wurden anstandslos installiert. Auch alle anderen Updates, die zuvor aufgelaufen sind, beispielsweise für die Antivirus-Definitionen des Defender oder das .NET Framework, waren wie vermutet kein Problem. Auch alle mit Windows 11 aktualisierten Apps wurden bislang ohne Ausnahme über den Store ausgeliefert.

Die Erkenntnis bleibt also bis jetzt so unspektakulär, wie das allgemein erwartet worden war: Windows 11 auf einem offiziell nicht unterstützten PC? Kein Problem, läuft!


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
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Ich glaube die Frage stellt sich erst bei den jährlichen Upgrades. Ich hatte schon erwartet, dass kumulative Updates kein Problem darstellen würden, das wäre ziemlich absurd gewesen, dann hätte man die Umgehung der Sperre auch direkt sein lassen können (und nicht sogar in einem Support Eintrag darauf hinweisen, wie man es bewerkstelligen kann).
Ich würde erwarten, dass die Sperre bei dem jährlichen Upgrade wieder greift und man ggf. stets neu umgehen muss mit einem Upgrade Bootmedium. Aber das wird die Zeit zeigen im nächsten Jahr.
 
Ich glaube die Frage stellt sich erst bei den jährlichen Upgrades.

Laut den Kollegen von Computerbase wird es genau so passieren:

Das war ja bereits bekannt.

Innerhalb einer Version (also aktuell 21H2) werden Updates verteilt.

Für den Sprung auf die nächst höhere Versiojn (also demnächst von 21H2 auf 22H1/22H2) wird mit einer nicht unterstützten CPU nicht möglich sein.

Das hat Microsoft auch so kommuniziert und @Jan in seinem Beitrag auch so beschrieben.


Quelle

Was Microsoft dem Nutzer im späteren Setup-Verlauf dafür abverlangt, ist die Zurkenntnisnahme, dass Microsoft die Installation auf diesem PC nicht empfiehlt und keinen Support mehr leisten wird. Das kann auch die Bereitstellung von Updates, darunter auch Sicherheitsupdates, umfassen. Bis dato betrifft das allem Anschein nach aber nur das Update auf die nächste Version von Windows 11 irgendwann im Jahr 2022

Quelle

Die an Windows Insider Ende August verteilte Windows 11 ISO stoppt den Windows-Update-Prozess, wenn auf dem Rechner kein TPM 2.0 aktiv ist, wie die Redaktion am Beispiel eines Systems mit Ryzen 7 1800X im nachfolgenden Video zeigt. Das gilt allerdings nicht derart pauschal, wie die Redaktion zuerst angenommen und im Video vertont hat.

Beim beispielhaften Update handelt es sich um den Sprung auf ein neues Build, was bei Windows 10 zuletzt zweimal im Jahr vorgekommen war. Updates für die ohne TPM installierte Version sind hingegen aktuell auch ohne TPM noch verfügbar – Windows Update also nicht gänzlich gesperrt. Den Hinweis hatte ComputerBase-Leser assman17 geliefert.


Quelle
Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Aussage, dass Microsoft offiziell verkündet hat, es wird kein Update auf die nächste Windows 11 Version geben, wirst du keine Quelle finden. Das wurde nämlich bislang nicht bestätigt, das ist alles nur Mutmaßung und freie Interpretation (auch meine eigene). Die Tatsache, dass man nicht auf die nächste Insider-Version aktualisieren kann, ist ein Indiz, dass es so kommen könnte, aber kein Beleg.

Es gibt von Microsoft nur diese eine offizielle Aussage, dass es auf einem nicht unterstützten PC möglicherweise keine Updates gibt.
 
Für die Aussage, dass Microsoft offiziell verkündet hat, es wird kein Update auf die nächste Windows 11 Version geben, wirst du keine Quelle finden. Das wurde nämlich bislang nicht bestätigt, das ist alles nur Mutmaßung und freie Interpretation (auch meine eigene). Die Tatsache, dass man nicht auf die nächste Insider-Version aktualisieren kann, ist ein Indiz, dass es so kommen könnte, aber kein Beleg.

Es gibt von Microsoft nur diese eine offizielle Aussage, dass es auf einem nicht unterstützten PC möglicherweise keine Updates gibt.

Über die Aussage von computerbase, dass es offiziell verkündet wurde, habe ich mich auch gewundert und habe deswegen extra "laut computerbase" geschrieben.

Wenn man sich den Kommentar anschaut, worauf sich computerbase bezieht, wäre ein Upgrade auf die Buld 22463 ebenfalls möglich, wenn man die bekannte Methode "ddl Dateien löschen" vornimmt.

Ihr seid aber laut den Video im Dev Channel und wollt ein Upgrade auf die nächste Windows 11 Version Build 22463 durchführen und kein Update.

Installiert mal 22000.xxx von einer älteren ISO (nicht die neuste 22000.194) im Beta Channel und probiert ein Update auf 22000.194, sollte klappen.

Auf meinen Rechner laufen die Updates ohne Probleme ohne TPM.
Beim Upgrade auf 22463 muss man nur wieder eine ddl Datei löschen/überschreiben wie schon zur Neuinstallation von 22000.xxx


Nichtsdestotrotz kann ich mir schon gut vorstellen, dass Microsoft beim nächsten Upgrade den Stecker ziehen wird. Sei es beim Update 2022 oder erst 2023. Beim Insiderprogramm ist man auch rausgeflogen, wenn man die Hardware nicht hatte.

Quelle
 
Letztendlich kann sich Microsoft das doch gar nicht leisten Nutzer zu vergraulen, nur wegen einer lächerlichen TPM Anforderung. Da besteht eben einfach die Gefahr, das diese User sich dann von MS abwenden, und vielleicht Dienste und Geräte anderer Anbieter wie Apple nutzen. Irgendwo unlogisch ist doch auch, das MS den Weg zum Update beschreibt und wie man das TPM umgeht, aber gleichzeitig davor warnt. Warum stellt man dann überhaupt eine offizielle Anleitung ins Netz?
 
Da stellt sich als Besitzer eines inkompatiblen PCs doch die Frage: Einen neuen (teuren) PC kaufen oder zweimal/einmal jährlich ein Inplace Upgrade mit aktueller ISO machen? Ich glaube letzteres liegt näher, zumal man die regulären monatlichen Patches ja offenbar in jedem Fall erhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke vielen der hier mitlesenden , eher technisch versierteren , werden hier Möglichkeiten eröffnet ihren älteren PC weiter zu nutzen, danke dafür.
Der "normale" User wird sich gar nicht dafür interessieren ob da Windows 10 oder 11 läuft und wenn es gar nicht mehr anders geht ein neues Gerät kaufen statt seine Zeit in diverse Umwege zu stecken.
Ob die neuen Geräte dann aber mit Windows laufen, da bin ich ich mir nicht so sicher.
Das ganze könnte als Anschub insbesondere für Apple ausgehen.
 
TPM 2.0 und UEFI , wenn das vorhanden und aktiv ist wird Microsoft auch kein Feature Upgrade 22H(x) , es wird wohl nur eines geben, verweigern. Das einzige worauf sich das bezieht ist VBS, auf deutsch HVCI, was diese inkompatiblen Prozessoren nicht Hardwareunterstützt leisten können. Eine Funktion, die trotzdem in Windows 11 standardmäßig aktiviert sein wird. Microsoft wird mit den kumulativen Updates weitermachen, wie bisher schon. Echte Upgrades , wie zB. 1903 gibt es seit 2004 schon nicht mehr. Alles wurde schon vorher mit den Patchdays eingepflegt und am Tag X nur noch aktiviert. Es gibt keinen Grund das Microsoft wieder zur alten Methode zurückkehrt. Das ist außerdem augenwischerei, man baut eine kompatible CPU ein (bei AMD AM4 geht das, evtl nur für das Upgrade) und fertig. Oder man holt sich das Enablement Package , ein paar Kilobyte, selbiges Ergebnis. Es gibt jetzt schon so viele Möglichkeiten, die sogar ich mir (ohne Deskmodder oder Systemmodifizierung) zurechlegen könnte ... in zwei Jahren redet da Niemand mehr darüber. Dieselbe Geschichte wie mit den Windwos 7 Installationsschlüsseln, die gingen hochoffiziell auch nur bis Ende 2016. Da sieht man mal wie lange so ein 2016 dauern kann.
Hier sieht man : CPU ist grün , bei GMET wird nur die fehlende Hardwareunterstütziung moniert
ScreenshotRCT  2021-10-12 201033.png

Aktiv ist HVCI trotzdem (wie schon in Windows 10), kann man in der Gerätesicherheit nachvollziehen.
Was wahrscheinlich nicht gehen wird, sind Upgrades auf Systemen ohne gültiges TPM 2.0. Auf dem setzt die Gerätesicherheit nämlich auf.
Ansonsten kann man vielleicht die eine oder andere Funktion nicht nutzen, wie schon der Unterschied von Home zu Pro zeigt.
Und dieser PC siehe Screenshot, ist für den oftgenannten normalen User, der damit, so lange Win 11 unterstützt wird, glücklich sein kann.
Dieser PC war schon seit August ein Insider 22000.136 , der rechtzeitig zum Release Channel gewechselt war. Wer über 22000.194 hinaus noch Insider war kommt nicht mehr auf diese Build zurück. Also auch nicht vor Oktober 2022 aus den Insidern raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube am Ende wird es Windows 11 für alle mit 4 GB RAM und genug Rom vorhanden sein und ganze Blabla von MS ist wie beim damals von Windows 10.
 
Irgendwo unlogisch ist doch auch, das MS den Weg zum Update beschreibt und wie man das TPM umgeht, aber gleichzeitig davor warnt. Warum stellt man dann überhaupt eine offizielle Anleitung ins Netz?
Rate doch Mal: Weil Microsoft nicht möchte, dass viele sich irgendwelche .bat Dateien aus dubiosen Links oder sonst was runterladen.

Deswegen haben sie es veröffentlicht so nach dem Motto: "Nehmt bitte den Bypass von unserer offiziellen Support-Seite und nicht aus irgendwelchen dubiosen Seiten"
 
Es ist ja irgendwie nice, wenn Updates reinkommen. Dranbleiben. Auf jeden Fall. Mir selbst aber wäre auch Weihnachten als sichere Prognose für Updatesicherheit sääähr früh.
 
Rate doch Mal: Weil Microsoft nicht möchte, dass viele sich irgendwelche .bat Dateien aus dubiosen Links oder sonst was runterladen.

Deswegen haben sie es veröffentlicht so nach dem Motto: "Nehmt bitte den Bypass von unserer offiziellen Support-Seite und nicht aus irgendwelchen dubiosen Seiten"
Ich wollte ja nur damit deutlich machen, das man offiziell nur TPM 2.0 Prozessoren zulässt, aber auf der anderen Seite veröffentlicht wie man die TPM Regelung umgeht, und Windows 11 trotzdem erfolgreich installieren kann. Und wie Martin beweist, scheint man ja auch problemlos Updates zu bekommen, also frag eich mich doch, wozu dann TPM 2.0?
 
Hier zeigt Microsoft, warum SecureBoot, TPM und VBS sinnvoll ist.

Das Video sollte Microsoft nicht so "verstecken". Und auch noch eines produzieren das zeigt warum die 7th gen Intel CPUs die alle Hardwarevoraussetzungen erfüllen (wie die im Surface Pro 2017 und Surface Book 2) (noch) nicht offiziell supported werden.

Am besten auch so anschaulich, z.B. mit Hase und Igel Rechner...
 
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