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Das war die gamescom 2022

DrWindows

Redaktion
Das war die gamescom 2022
von Daniel Heithorn
Gamescom Titelbild


Die gamescom 2022 schloss am Sonntag ihre Tore. Wie war’s? Was hat man erlebt? Was nimmt man davon mit?

Hoffentlich kein Corona. Deshalb heißt es in den kommenden Tagen testen, testen, testen.

Für mich ging es am Mittwoch mit dem Fachbesuchertag los. Hieß es vor der Messe noch auf deren Webseite, es gäbe ein besonderes Einlassmanagement und ein Hygienekonzept, so muss ich sagen, dass ich davon nichts bemerkt habe. Keine Abstandsregeln, Masken bis auf die Indie-Booth Arena absolut freiwillig und, bis auf den Business Bereich, auch keine Klima- oder Abluftregelung.

Aber, und so ehrlich muss man sein, das alles rückt im Kopf in den Hintergrund, wenn man Menschen sieht, die man zuletzt vor 3 Jahren gesehen hat. Bei der ersten oder zweiten Begegnung hält man noch die Hand oder Faust zögerlich hin, aber dann kommt auch der Moment, wo man denjenigen an sich ran zieht und herzhaft drückt! Und ich muss sagen, das fehlte sehr. Kein digitales Fanfest oder All-Digital-Event kann das kompensieren, was gerade so etwas wie die gamescom ausmacht: Die Gemeinschaft.

Exemplarisch ist dafür selbstredend der Xbox-Stand. Es gab keine Big Budget Produktionen zum Zeigen, sondern Content Updates zu bestehenden IPs oder kleinere Titel. So war das auch im Vorfeld kommuniziert, und der Fokus lag ganz klar auf der Community und der Wiedersehensfreude.

Es gab auch ein kleines FanFest, auf dem ausgewählte Spieler sich wiedersahen, außerdem waren Xbox-Größen wie Xbox General Marketing Manager Aaron Greenberg, Xbox Social Lead Graeme „Aceybongos“ Boyd und auch lokale Gesichter wie Maxi Graeff und Sandro Odak zugegen. Ebenfalls dabei war die Cosplay Gruppe 405th, die sich als Spartans und Sea of Thieves Piraten wie eh und je präsentierten.

Ich war unter dem Eindruck der Pandemie und ihrer Neben- und Nachwirkungen zunächst sehr skeptisch bezüglich der gamescom, habe spät das Hotel gebucht und mich als Pressevertreter registriert. Selbst die freudige Aufregung, die ich vor der Pandemie sonst bereits Tage vor der Anreise spürte, wollte nicht aufkommen. Doch wie bereits gesagt, beim Wiedersehen mit den Fans und Business-Leuten war das „alte Gefühl“ sofort wieder da. Eine Sehnsucht nach alter Normalität.

Ich denke, vom Erfolg der gamescom werden auch andere Messen und Veranstaltungen abhängen. So hat der Veranstalter die offiziellen Besucherzahlen bekanntgegeben: 265,000 Besucher sind in diesem Jahr nach Köln gekommen, (erwartungsgemäß) deutlich weniger als die 373,000 im Jahr 2019.

Es mag auf den ersten Blick ein harter Schnitt sein, wenn 1/3 weniger Besucher kommen. Bedenkt man aber, dass die gamescom zum ersten Mal seit vielen Jahren außerhalb der Ferien stattfand, die Ticketpreise bis zu 50% höher waren und namhafte Aussteller wie Sony, Nintendo, Activision und Electronic Arts fernblieben, so interpretiere ich das dennoch als sehr positives Ergebnis.

Dennoch muss man auch sagen, dass die gamescom für das nächste Jahr ein paar Hausaufgaben hat. Es gab zwar digitale Hallenanzeiger überall verteilt, aber das Wegemanagement, gerade an den öffentlichen Tagen, hätte Verbesserungspotential. Die gamescom App, die für das Ticketing benötigt wird, könnte um eine Funktion mit Positionserfassung und Hallenansicht erweitert werden – das wäre eine tolle Hilfe gewesen.

Dazu kam in diesem Jahr, dass an den ersten Tagen die Temperaturen bei 30°C und höher lagen. Ohne Abluft- oder Klimaanlage in den Hallen fehlte es an vielen Orten an Sitz- oder Ruheplätzen, dazu gab es auch keine öffentlichen Trinkwasserspender und die Wasserhähne in den Toilettenräumen funktionierten per Sensor. Bei einem Preis von 3 € für eine Wasserflasche und 4-5 € für andere Getränke ist das unzumutbar. Auch war die Security nicht immer auf der Höhe und schickte einen von Pontius zu Pilatus.

Dennoch überwiegt für mich am Ende ein positives Gefühl und ich freue mich bereits auf das nächste Jahr und darauf, noch über das eine oder andere interessante Spiel zu berichten.


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Artikel im Blog lesen
 
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Hm. Kein Wort zu gezeigten Spielen? Der Artikel liest sich für mich mehr nach "Mein Leben nach Corona" als ein Artikel zur Gamescom.

Sprich: weniger Leute, namhafte Firmen nicht dagewesen. Wenig Spiele vorgestellt, dafür aber mehr an Ticketpreis veranschlagt ... 👯‍♀️🥳🥳
 
Hm. Kein Wort zu gezeigten Spielen? Der Artikel liest sich für mich mehr nach "Mein Leben nach Corona" als ein Artikel zur Gamescom.

Sprich: weniger Leute, namhafte Firmen nicht dagewesen. Wenig Spiele vorgestellt, dafür aber mehr an Ticketpreis veranschlagt ... 👯‍♀️🥳🥳
Aufgrund der Länge des Artikels wollte ich nicht alle gesehenen Spiele umschreiben sondern einen separaten Artikel schreiben, der schon in Arbeit ist👌
 
Bitte nicht falsch verstehen.. ich will nicht die Daseinsberechtigung einer solchen Veranstaltung in Frage stellen.

Ich bin noch nie auf der Gamescom gewesen, was sicherlich auch damit zu tun hat, dass ich keine Spielernatur bin.

Aber was bekommt man an einer solchen Messe für digitale Spiele als "Consumer" mehr an Informationen, was man nicht schon im Vorfeld über die gängigen sozialen Medien gesehen hat?

Die Teaser-Videos gibt es im Netz.
Und Demos vorort spielen stelle ich mir sehr schwierig vor, zumal die wenigen Stationen sicherlich dauerbelegt sind und wenn hinter einem dann ein Dutzend "Games-Nerds" warten und auch mal 2 Minuten am den wenigen Konsolen spielen wollen, dann doch lieber zu Hause in Ruhe auf dem eigenen Rechner spielen.

Hardware wie neue Konsolen werden ja nicht auf der Gamescon vorgestellt, sondern in eigenen Produktshows (zumindest die Sony Playstation und Microsoft XBox).

Wie gesagt, mir fehlt es an Phantasie, was die Gamescon für Consumer wirklich an Mehrwert bringt. Vielleicht kann mir ein eingefleischter Fan da auf die Sprünge helfen es zu verstehen.
 
Bitte nicht falsch verstehen.. ich will nicht die Daseinsberechtigung einer solchen Veranstaltung in Frage stellen.

Ich bin noch nie auf der Gamescom gewesen, was sicherlich auch damit zu tun hat, dass ich keine Spielernatur bin.

Aber was bekommt man an einer solchen Messe für digitale Spiele als "Consumer" mehr an Informationen, was man nicht schon im Vorfeld über die gängigen sozialen Medien gesehen hat?

Die Teaser-Videos gibt es im Netz.
Und Demos vorort spielen stelle ich mir sehr schwierig vor, zumal die wenigen Stationen sicherlich dauerbelegt sind und wenn hinter einem dann ein Dutzend "Games-Nerds" warten und auch mal 2 Minuten am den wenigen Konsolen spielen wollen, dann doch lieber zu Hause in Ruhe auf dem eigenen Rechner spielen.

Hardware wie neue Konsolen werden ja nicht auf der Gamescon vorgestellt, sondern in eigenen Produktshows (zumindest die Sony Playstation und Microsoft XBox).

Wie gesagt, mir fehlt es an Phantasie, was die Gamescon für Consumer wirklich an Mehrwert bringt. Vielleicht kann mir ein eingefleischter Fan da auf die Sprünge helfen es zu verstehen.
Das ist durchaus eine berechtigte Frage.
Vieles das man auf der Gamescom sieht, erfährt man auch online.
Was die Gamescom ausmacht, ist die Gemeinschaft.
Kaum einer geht allein auf die Gamescom, fast jeder Fahrt mit mehreren oder trifft sich dort um es gemeinsam zu erleben, ähnlich wie ein Festival wie Rock am Ring oder Hurricane. Manche gehen nicht einmal zu Bühnen, sondern ist die ganze Zeit mit Freunden auf dem Campingplatz und hat eine gute Zeit.
Ich persönlich kenne zB die Xbox Manager aus den USA, UK und Europa persönlich und für uns war es wichtig uns wieder persönlich sehen zu können. Das kann kein Digitales Meeting ersetzen ¯\_(ツ)_/¯
 
Das ist durchaus eine berechtigte Frage.
Vieles das man auf der Gamescom sieht, erfährt man auch online.
Was die Gamescom ausmacht, ist die Gemeinschaft.
Kaum einer geht allein auf die Gamescom, fast jeder Fahrt mit mehreren oder trifft sich dort um es gemeinsam zu erleben, ähnlich wie ein Festival wie Rock am Ring oder Hurricane. Manche gehen nicht einmal zu Bühnen, sondern ist die ganze Zeit mit Freunden auf dem Campingplatz und hat eine gute Zeit.
Ich persönlich kenne zB die Xbox Manager aus den USA, UK und Europa persönlich und für uns war es wichtig uns wieder persönlich sehen zu können. Das kann kein Digitales Meeting ersetzen ¯\_(ツ)_/¯

Danke Daniel,

gemeinsam mit anderen ein "Games-Festival" zu feiern kann ich gut nachvollziehen, aber dafür braucht es nicht das Konstrukt einer Messe. Früher gab es noch die LAN-Parties (oder wie es hieß), als es noch kein Internet bzw. Cloud Computing gab.

Aber ja, das Argument kann ich gut nachvollziehen.
 
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