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Hinweis Deutsche Behörden verhaften den Gründer von SeaShepherd !

goshu

lernwillig
Hi @ all,
ich hab lange darüber nachgedacht ob ich das folgend jetzt schreibe oder nicht und nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, das es zwei wesentlich Gründe gibt es zu tun.
Der erste wäre die Information an sich, da die Meldung in den Medien nicht groß auftauchte, m.M. aber nicht ganz uninteressant ist.
Am 13. Mai 2012 wurde Watson am Flughafen in Frankfurt am Main aufgrund eines Festnahmebegehrens aus Costa Rica festgenommen. Die Festnahme durch die deutschen Behörden erfolgte aufgrund eines am 25. Oktober 2011 durch ein lokales Gericht in Costa Rica erlassenen Haftbefehls, dessen Grundlage auf einen Vorfall aus dem Jahr 2002 während der Dreharbeiten des Films Sharkwater – Wenn Haie sterben zurückgeht. Damals wurde Paul Watson von den Behörden in Costa Rica beschuldigt, wegen seines Einsatzes vor Costa Ricas Küste gegen die Jagd auf Haie „Behinderung der Schifffahrt“ begangen zu haben. 2002 wurde das Verfahren von Seiten der Behörden in Costa Rica nach zwei richterlichen Anhörungen und der Vorlage von Videoaufnahmen nicht weiter betrieben und Watson und sein Schiff wieder freigelassen. Interpol hat nach Prüfung des Sachverhalts empfohlen, Watson nicht festzunehmen, da politische Motive für die Beantragung des Haftbefehls nicht ausgeschlossen werden könnten. Am 14. Mai 2012 veröffentlichte Interpol eine Erklärung, wonach man bereits am 2. März 2012 allen 190 Mitgliedstaaten von Interpol schriftlich mitgeteilt hat, dass man für Paul Watson kein Festnahmeersuchen (red notice) herausgeben werde, da die Grundlagen für ein Festnahmeersuchen gegen Watson nicht gegeben wären.
Hab das jetzt mal aus Wikipedia kopiert, entspricht aber meinen Informationen und besser hätte ich es auch nicht zusammenfassen können. => Wikipedia
Ich habe keine Ahnung ob man bei der Staatsanwaltschaft die Interpol Mitteilung jetzt nur nicht gelesen hat oder ob der deutschen Regierung die Beziehungen zu Costa Rica (bzw. Japan ;) ) so wichtig sind. Fakt ist, das Herr Watson seit Oktober 2011 mehrere Länder bereiste und keines hat ihn verhaftet.
Und nun zum zweiten Grund. Jedesmal, wenn ich in den letzten Tagen "Costa Rica" gelesen habe dachte ich mir, "Costa Rica, Costa Rica, da war doch was ?" und dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren, in der Klinik haben wir doch einen Agenten dort :D auch wenn er glaube ich aus der Schweiz kommt :ROFLMAO:
Deshalb die Frage an unseren Auslandskorrespondent für den Mittelamerikanischen Sektor, wie ist das in den dortigen Medien, ist das dort überhaupt ein Thema und wenn ja was wird ihm eigentlich vorgeworfen?

Für mich stellt sich halt die Frage, warum man Watson 2002 frei gelassen hat und ihn 9 Jahre später dann doch noch vor Gericht stellen möchte. Irgendwie werde ich die Vermutung nicht los, das da Wal fangende Nationen eine finanzielle Rolle spielen. Aber wenn schon Costa Rica hier ein Werkzeug ist, was ist dann Deutschland?
 
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Hier in Costa Rica regiert halt auch das Geld. Es ist beschämend, wenn ein grosser Sponsor (China) auf einen Staat druck machen kann.
- Das neue Nationalstadion in San Jose wurde von China bezahlt und ausgeführt
- Fuerza Publica (Polizei) hat jede Menge Autos von den Chinesen bekommen
- In Puntarenas wo die Chinesischen Fischerflotte anlegt, ist im Hafenbereich ein Bezirk, wo nicht mal die Costaricanische Polizei Zugang hat.

Leider stimmt der Spruch auch für Costa Rica:
"Nicht überall, wo BIO drauf steht ist auch BIO drin"

siehe dazu auf folgenden Link: SPIEGEL ONLINE
 
Danke für die schnelle Antwort vom anderen Ende der Welt :D
Und nur zur Sicherheit, ich mache weder einem Costa Ricaner noch der Costa Ricanischen Regierung einen Vorwurf.
Es wäre ziemlich überheblich von Deutschland aus mit dem erhobenen Zeigefinger in eben diese Richtung zu winken.
Aber das die deutschen Behörden auf den Zug aufspringen, wogegen weder die USA, Australien oder Neuseeland diesem Haftbefehl keinerlei Beachtung schenkten, stimmt mich schon traurig.
Was das Verhalten von Sea Shephard betrifft, so ist mir schon bewusst, das es sich hierbei um Grenzwertige Aktionen handelt, speziell was den Japanischen Walfang betrifft aber "Resarch" auf´s Schiff zu pinseln und in international anerkannten Walschutzgebieten Wale im Namen der Wissenschaft zu jagen ist m.M. auch nicht wirklich ehrenwerter.
 
ot:
Das ganze kommt mir so vor, wie im September 2009 als Roman Polanski am Flughafen Zürich verhaftet wurde, weil gegen ihn 1978 ein internationaler Haftbefehl von den USA bestand. Schlussendlich wurde er dann nicht ausgeliefert. Polanski reiste vorher in ganz Europa unbehelligt umher. Er hatte sogar ein Wohnsitz in Gstaad.
 
Mal abwarten, wie es weiter geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deutschland ihn nach Costa Rica ausliefert.
Im Moment hat das Thema durch die Festnahme eine hohe mediale Aufmerksamkeit - daher gehe ich davon aus, dass Watson in seiner Zelle sitzt, sich durch die Gitterstäbe sonnt und ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht hat.
Vielleicht war es ja auch ein geplanter Schachzug.
 
Na Asyl braucht´s doch gar nicht, wir sollten ihn einfach gehen lassen, der will glaube ich nicht hier bleiben, nur nach Costa Rica will er nicht und verm. auch nicht nach Japan :D
Am Montag kommt er ja erst mal gegen Kaution frei und am Mittwoch kommt dann ja auch schon Frau Chinchilla nach Berlin, welch Zufall, spricht irgendwie für Martins Schach-Theorie. :ROFLMAO:
1988 ist er ja schon mal nach Island geflogen in der Hoffnung vor Gericht gestellt zu werden, die Isländer waren damals clever genug ihn in den nächsten Flieger zu setzen und des Landes zu verweisen.
 
Hi,
kleines Updata,
Seit heute befindet sich Herr Watson auch auf der Flucht vor der deutschen Justiz, da er, nach etwas mehr als einem Monat zwangsaufenthalt in diesem unserem Lande, dieses nun illegal verlassen hat.
=> Auflagen missachtet: Tierschützer Watson auf der Flucht | Nachrichten | Hessischer Rundfunk | hr-online.de
Sollte die Generalstaatsanwaltsschaft hier mitlesen, ein kleiner Tip, verzichten sie auf kostspielige Ermittlungen, sie werden ihn in rund 5 Monaten im Südpolarmeer finden, schicken sie doch die FGS Berlin dorthin und folgen sie einfach der Japanischen Walfangflotte.
 
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