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Die neuen Surface-Geräte sind da – ein guter Zeitpunkt, sich ein altes zu kaufen?
von Martin Geuß
In dieser Woche hat Microsoft sein Surface-Lineup für den Herbst vorgestellt, bestehend aus Surface Pro 9, Surface Laptop 5 und Surface Studio 2+. In den Kommentaren zu den neuen Geräten konnte ich ein wenig Enttäuschung erkennen, weil die neuen Geräte nur wenig wirklich Neues bringen.
Mir ging es im ersten Moment ehrlich gesagt ebenso, bis ich mich fragte: Was war denn anderes zu erwarten?
Das ist in diesem konkreten Fall nicht mal negativ gemeint. Ja, man kann (und muss) darüber diskutieren, warum Microsoft immer noch versucht, das Surface als Innovationsträger und Trendsetter für die PC-Industrie darzustellen, obwohl es das mit dem Surface Pro objektiv gesehen nur ein einziges Mal war. Rein technisch betrachtet hinken die Geräte dem Fortschritt meist hinterher (Stichwort Thunderbolt).
Ebenfalls unbestreitbar ist aber auch, dass die Surface-Geräte ihre Fans haben (mich zum Beispiel) und dass es durchaus auch die Beständigkeit im Design ist, die ein Surface zeitlos wirken lässt. Das Surface Pro 9 und das Surface Laptop 5 sehen aus wie ihre Vorgänger, das ist einerseits langweilig, andererseits wüsste ich auch nicht, was ich anders machen würde. Es ist alles Geschmackssache, aber das Surface Laptop ist für mich nach wie vor das schönste seiner Art.
Surface-Geräte kosten viel Geld, objektiv betrachtet sind sie definitiv viel zu teuer. Wie bei allen Marken, die etwas auf sich halten, bezahlt man den Namen mit. Diesen Punkt muss man nicht diskutieren, Surface-Käufer wissen das und es stört sie nicht, wer aus genau diesem Grund zu einer anderen Marke greift, macht ebenfalls alles richtig.
Und damit komme ich (endlich) zum Punkt: Es ist eben jene Beständigkeit im Design, welche die alten Surface-Modelle im Angesicht der neuen Generation attraktiv werden lässt, denn diese sind jetzt sehr viel günstiger zu bekommen. Wer kein emotionales Problem damit hat, das „alte“ Modell zu kaufen, bekommt immer noch sehr gute Geräte, die durch den Abschlag schon beinahe „preiswert“ sind.
Surface Pro 9 vs Surface Pro 8
Das Surface Pro 9 kostet in der günstigsten Konfiguration 1.299 Euro, dafür bekommt man einen Intel Core i5, 8 GB RAM und 256 GB SSD. Das Surface Pro 8 mit identischer Konfiguration kostet im Microsoft Store noch 829 Euro. 470 Euro weniger für ein geringfügig „schlechteres“ Display, die CPU vom letzten Jahr und Wi-Fi 6 statt Wi-Fi 6E, außerdem hat das Pro 8 noch einen 3,5mm Klinkenanschluss, der beim Pro 9 gestrichen wurde. Gegenrechnen kann man noch die 129,99 Euro für den Surface Slim Pen 2, den man bei Vorbestellung des Surface Pro 9 geschenkt bekommt, dann bleiben aber immer noch 340 Euro Ersparnis übrig.
Noch krasser fällt der Unterschied bei den höher ausgestatteten Varianten aus. Das Surface Pro 9 mit Core i7, 16 GB RAM und 512 GB kostet 2.189 Euro, den Vorgänger verkauft Microsoft für 1.499 Euro.
Wer bei Windows on ARM mal einen Blick riskieren möchte, ohne Unsummen zu investieren, sollte mal beim Surface Pro X vorbeischauen, das verkauft Microsoft jetzt nämlich schon ab 649 Euro.
Surface Laptop 5 vs Surface Laptop 4
Schauen wir uns außerdem noch das Surface Laptop an. Die fünfte Generation mit Intel Core i5, 8 GB RAM und 512 GB SSD schlägt mit 1.449 Euro zu Buche. Hier fällt der Preisunterschied im Microsoft Store nicht ganz so krass aus, der Vorgänger in identischer Ausstattung kostet 1.232 Euro, beim Preisvergleichs-Portal Geizhals habe ich allerdings auch Angebote um 1.100 Euro gesehen. Der wesentliche Unterschied zwischen Surface Laptop 4 und 5 ist neben der neueren CPU-Generation der Thunderbolt 4 Port, der neu hinzugekommen ist. Wer kein Thunderbolt benötigt, wird den Unterschied kaum bemerken – behaupte ich jetzt einfach mal.
Wenn man es also schafft, den inneren Nerd zu überwinden, der unbedingt immer das Neueste haben muss, dann kann man ein schickes Surface bekommen, das alles andere als „altes Eisen“ ist, und dabei im Vergleich zu den ehemals offiziellen Preisen gutes Geld sparen.
Also nicht, dass hier jemand einen falschen Eindruck von mir bekommt. Ich bin da eher bei der Fraktion „Das Surface Laptop 5 gibt’s aber in Grün, und das gefällt mir so gut, also MUSS ich ja das neue Modell kaufen“. Aber es muss ja nicht jeder so doof sein wie ich.
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In dieser Woche hat Microsoft sein Surface-Lineup für den Herbst vorgestellt, bestehend aus Surface Pro 9, Surface Laptop 5 und Surface Studio 2+. In den Kommentaren zu den neuen Geräten konnte ich ein wenig Enttäuschung erkennen, weil die neuen Geräte nur wenig wirklich Neues bringen.
Mir ging es im ersten Moment ehrlich gesagt ebenso, bis ich mich fragte: Was war denn anderes zu erwarten?
Das ist in diesem konkreten Fall nicht mal negativ gemeint. Ja, man kann (und muss) darüber diskutieren, warum Microsoft immer noch versucht, das Surface als Innovationsträger und Trendsetter für die PC-Industrie darzustellen, obwohl es das mit dem Surface Pro objektiv gesehen nur ein einziges Mal war. Rein technisch betrachtet hinken die Geräte dem Fortschritt meist hinterher (Stichwort Thunderbolt).
Ebenfalls unbestreitbar ist aber auch, dass die Surface-Geräte ihre Fans haben (mich zum Beispiel) und dass es durchaus auch die Beständigkeit im Design ist, die ein Surface zeitlos wirken lässt. Das Surface Pro 9 und das Surface Laptop 5 sehen aus wie ihre Vorgänger, das ist einerseits langweilig, andererseits wüsste ich auch nicht, was ich anders machen würde. Es ist alles Geschmackssache, aber das Surface Laptop ist für mich nach wie vor das schönste seiner Art.
Surface-Geräte kosten viel Geld, objektiv betrachtet sind sie definitiv viel zu teuer. Wie bei allen Marken, die etwas auf sich halten, bezahlt man den Namen mit. Diesen Punkt muss man nicht diskutieren, Surface-Käufer wissen das und es stört sie nicht, wer aus genau diesem Grund zu einer anderen Marke greift, macht ebenfalls alles richtig.
Und damit komme ich (endlich) zum Punkt: Es ist eben jene Beständigkeit im Design, welche die alten Surface-Modelle im Angesicht der neuen Generation attraktiv werden lässt, denn diese sind jetzt sehr viel günstiger zu bekommen. Wer kein emotionales Problem damit hat, das „alte“ Modell zu kaufen, bekommt immer noch sehr gute Geräte, die durch den Abschlag schon beinahe „preiswert“ sind.
Surface Pro 9 vs Surface Pro 8
Das Surface Pro 9 kostet in der günstigsten Konfiguration 1.299 Euro, dafür bekommt man einen Intel Core i5, 8 GB RAM und 256 GB SSD. Das Surface Pro 8 mit identischer Konfiguration kostet im Microsoft Store noch 829 Euro. 470 Euro weniger für ein geringfügig „schlechteres“ Display, die CPU vom letzten Jahr und Wi-Fi 6 statt Wi-Fi 6E, außerdem hat das Pro 8 noch einen 3,5mm Klinkenanschluss, der beim Pro 9 gestrichen wurde. Gegenrechnen kann man noch die 129,99 Euro für den Surface Slim Pen 2, den man bei Vorbestellung des Surface Pro 9 geschenkt bekommt, dann bleiben aber immer noch 340 Euro Ersparnis übrig.
Noch krasser fällt der Unterschied bei den höher ausgestatteten Varianten aus. Das Surface Pro 9 mit Core i7, 16 GB RAM und 512 GB kostet 2.189 Euro, den Vorgänger verkauft Microsoft für 1.499 Euro.
Wer bei Windows on ARM mal einen Blick riskieren möchte, ohne Unsummen zu investieren, sollte mal beim Surface Pro X vorbeischauen, das verkauft Microsoft jetzt nämlich schon ab 649 Euro.
Surface Laptop 5 vs Surface Laptop 4
Schauen wir uns außerdem noch das Surface Laptop an. Die fünfte Generation mit Intel Core i5, 8 GB RAM und 512 GB SSD schlägt mit 1.449 Euro zu Buche. Hier fällt der Preisunterschied im Microsoft Store nicht ganz so krass aus, der Vorgänger in identischer Ausstattung kostet 1.232 Euro, beim Preisvergleichs-Portal Geizhals habe ich allerdings auch Angebote um 1.100 Euro gesehen. Der wesentliche Unterschied zwischen Surface Laptop 4 und 5 ist neben der neueren CPU-Generation der Thunderbolt 4 Port, der neu hinzugekommen ist. Wer kein Thunderbolt benötigt, wird den Unterschied kaum bemerken – behaupte ich jetzt einfach mal.
Wenn man es also schafft, den inneren Nerd zu überwinden, der unbedingt immer das Neueste haben muss, dann kann man ein schickes Surface bekommen, das alles andere als „altes Eisen“ ist, und dabei im Vergleich zu den ehemals offiziellen Preisen gutes Geld sparen.
Also nicht, dass hier jemand einen falschen Eindruck von mir bekommt. Ich bin da eher bei der Fraktion „Das Surface Laptop 5 gibt’s aber in Grün, und das gefällt mir so gut, also MUSS ich ja das neue Modell kaufen“. Aber es muss ja nicht jeder so doof sein wie ich.
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