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Die Woche im Rückspiegel 21/22: Windows ist auch eine Insel

DrWindows

Redaktion
Die Woche im Rückspiegel 21/22: Windows ist auch eine Insel
von Martin Geuß
Die Woche im Rückspiegel 21/22: Windows ist auch eine Insel


Frisch genesen grüße ich euch zum aktuellen Wochenrückblick. In der letzten Woche fiel der Rückblick aus, weil ich mich auf der Zielgeraden (hoffentlich) der Pandemie nun doch noch angesteckt habe. Mir geht’s wieder gut, ich hatte einen unterm Strich leichten Verlauf, aber letztes Wochenende war eben Ruhe angesagt.

Die vergangene Woche war alles andere als ruhig, denn mit der Microsoft Build stand die wichtigste Entwicklerkonferenz der Redmonder auf dem Programm. Das ist nicht mehr die ganz große Windows Show wie früher, aber es gab dennoch relativ viele und auch durchaus interessante Windows-News.

Gleichzeitig wurde aber auch einmal mehr klar, dass Windows in einer Welt, in der irgendwie alles miteinander vernetzt ist, mehr und mehr zu einer Insel wird.

Viel Spaß mit der Zusammenfassung, die Ihr Euch wie immer anschauen oder anhören könnt, ganz wie es euch beliebt.

Vorankündigung: In der kommenden Woche wird der Rückspiegel aller Voraussicht nach erneut ausfallen, wir wollen über Pfingsten ein paar Tage wegfahren.


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Windows ist auch eine
Wer die Entwicklung der letzten 10 Jahre aufmerksam verfolgt hat, der hat derartige Befürchtungen prophezeit. Jedoch widerspreche ich dir, wenn du sagst, dass es MS ziemlich egal ist und MS sein Windows eher als Last betrachtet.
Genau das zeigte die diesjährige Build. Ich persönlich war sehr verwundert, dass MS so viel Energie in seinen Store gesteckt hat, seine Entwicklerwerkzeuge zu ARM erneuert hat und weiterhin mit großem Aufwand in Richtung Android Apps auf Windows arbeitet.
Du sprichst darüber, als wenn das alles eine Kleinigkeit wäre, jedoch stecken dahinter große Anstrengungen!
Diese Anstrengungen kannst du offensichtlich nicht einschätzen, sonst würdest du, genauso wie ich, ebenfalls über die Anstrengungen von MS in Richtung Store, Android Apps und Windows on ARM verwundert sein.

Vergisst bitte nicht, neben einem Dr.Windows-Widget, auch eine Dr.Windows-App in den Store zu bringen. Ich finde es ziemlich angenehm, wenn eine Anwendung unabhängig vom Browser ist!
 
Natürlich ist Windows eine Last. Mit Windows wird man nicht mobil, wird man mobil jammern die Windows User, muss einen alten Schrott mitschleppen und eine Erfrischung endet beim User in lautes stampfen. Mobil hat Windows zum scheitern geführt und MS ist auf Android angewiesen. Man hat halt die Last noch mal neu erfunden und daraus ein Konzept gemacht. Wäre aber als Service Anbieter einfacher und Windows steht eigentlich im Weg, ohne Windows fallen aber die Kundenzahlen, die Rufe nach zocken ohne Windows waren nie lauter als im Moment.

An anderen Fronten entfernen sich langsam Großkunden von Windows und setzten auf freie Software. Manche kriechen zurück, andere schaffen es.

Das Windows eine Insel wird hab ich aber zum erscheinen von Windows 10 schon gesagt. Cool das die Erkenntnis hier auch schon aufschlägt. Windows vernagelt sich mit jedem Schritt ein Stück mehr. Wird auch schwierig sonst das kommende Ökosystem abzubilden und Anteile zu sichern.
 
Schön zu hören, dass es Dir besser geht! Nach all den Bugs und Viren, die Du in der Windows-Zeit erlebt hast und all dem Beschäftigen mit Nerd-Wissen, war doch klar, dass Du nicht Dich unterkriegen lässt von irgendeinem dahergelaufenen Virus. ;)

Zu Windows:
Da hast Du wohl recht, aber vielleicht ist auch hilfreich, wenn man nicht ein Betriebsystem ins Rampenlicht stellt und es feiert, sondern man es funktionieren lässt und absichert.

Wer die Entwicklung der letzten 10 Jahre aufmerksam verfolgt hat, der hat derartige Befürchtungen prophezeit. Jedoch widerspreche ich dir, wenn du sagst, dass es MS ziemlich egal ist und MS sein Windows eher als Last betrachtet.
Genau das zeigte die diesjährige Build. Ich persönlich war sehr verwundert, dass MS so viel Energie in seinen Store gesteckt hat, seine Entwicklerwerkzeuge zu ARM erneuert hat und weiterhin mit großem Aufwand in Richtung Android Apps auf Windows arbeitet.
Du sprichst darüber, als wenn das alles eine Kleinigkeit wäre, jedoch stecken dahinter große Anstrengungen!
Diese Anstrengungen kannst du offensichtlich nicht einschätzen, sonst würdest du, genauso wie ich, ebenfalls über die Anstrengungen von MS in Richtung Store, Android Apps und Windows on ARM verwundert sein.
Kann man so sehen, oder man kann daran sehen, dass Microsoft ihre Bestrebungen eingestellt hat und den Store jetzt nur als Sammelstelle betrachtet, aber nicht mehr als gepflegten Laden, wo geprüfte App-Ware angeboten wird. Sie machen Windows anschlussfähig an andere Plattformen, soweit möglich, und es nicht mehr so angestaubt erscheinen zu lassen. Die großen Gewinne werden aber heutzutage woanders gemacht.

Natürlich ist Windows eine Last. Mit Windows wird man nicht mobil, wird man mobil jammern die Windows User, muss einen alten Schrott mitschleppen und eine Erfrischung endet beim User in lautes stampfen. Mobil hat Windows zum scheitern geführt und MS ist auf Android angewiesen. Man hat halt die Last noch mal neu erfunden und daraus ein Konzept gemacht. Wäre aber als Service Anbieter einfacher und Windows steht eigentlich im Weg, ohne Windows fallen aber die Kundenzahlen, die Rufe nach zocken ohne Windows waren nie lauter als im Moment.

An anderen Fronten entfernen sich langsam Großkunden von Windows und setzten auf freie Software. Manche kriechen zurück, andere schaffen es.

Das Windows eine Insel wird hab ich aber zum erscheinen von Windows 10 schon gesagt. Cool das die Erkenntnis hier auch schon aufschlägt. Windows vernagelt sich mit jedem Schritt ein Stück mehr. Wird auch schwierig sonst das kommende Ökosystem abzubilden und Anteile zu sichern.
Ok, wenn Du es sagst.
Das mit dem Vernageln müsstest Du noch mal genauer ausführen, entweder passt der Begriff nicht oder Du hast irgendwas anderes gelesen. Die Diskussion, die Du ansprichst, ist ein bisschen abgestanden, eigentlich kein Problem mehr, Microsoft ist zu spät gekommen, sie müssen damit zurechtkommen, der Mobil-Markt ist weitgehend bedient im Westen, in anderen Märkten gibt es andere Umstände, aber die Goldschürfer-Zeit ist in Teilen vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie die Builds in den vergangenen Jahren. Viel Build und wenig umgesetzt. Build PWA und Co. Build Cortana und Mobile usw. Microsoft hat Windows in seine Game Strategie mit eingefügt weil es sich anbietet aber die Zeit das Windows ein Muss ist und man es für Exchange und Co. als Zugpferd braucht? Lange vorbei.

@anthropos

Naja, ob ich das sage oder nicht, die Foren sprechen andere Worte. Windows 8 ist durchgefallen, 7 war toll, 10 ging so am Ende gut, 11 scheiden sich die Götter bis jetzt. Windows mobile hat eine Ablehnung erlebt und das wegen Kacheln. Windows als Tablet Version ist doch mit 8 gestorben. Das übrig gebliebene ist kein wirkliches Tablet OS.

Ich denke schon das MS Windows gerne irgendwie absägen würde in diesem Zustand und mal was schlankes und neues bringen möchte. Dann jammern aber die Pro *hust* User in Foren wieder.

Aha dann kann ich auch Linux nehmen wenn mein Game aus 92 nicht mehr geht

Aha wenn mein Total Commander von 94 auf 11 nicht mehr läuft ist Windows Mist

Aha wenn mein Plotter von 85 nicht mehr geht, wechsle ich auf Linux usw.

Ist immer das gleiche bei Windows und dann verstaubt so ein System halt und eine neue GUI macht kein neues Windows

Mal sehen, bleibt spannend. Mal sehen was mit den Gerüchten passiert mit Apple und der angebotenen Übernahme einer Game Schmiede, mal sehen was aus dem Gerücht beim iPad passiert mit andocken einer Tastatur und Fenstermodus.

Mal sehen wie sich W 11 zu W12 macht und ob wirklich was kommt. Aber mobil mit Windows? Nicht mit MS eigener Software. Das ist vorbei, cloud ist das neue Geschäft
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir den Store unvoreingenommen ansehe, dann sehe ich eher ein Scheitern auf ganzer Linie. Vergleicht man ihn z.B. mit dem Apple App Store vergleicht, dann gibt es folgende Unterschiede:

  • Der Microsoft Store zeigt Updates an, die es nicht gibt. Z.B. gibt es seit Monaten angeblich ein Update für „Media Engine-Add-On für Fotos“. Man kann beliebig oft auf „Aktualisieren“ klicken, nach ein paar Stunden, spätestens am nächsten Tag, ist das angebliche Update wieder da. Man kann die Store-App reparieren oder zurücksetzen, den Cache löschen und alles Mögliche anstellen, der Store lässt sich nicht davon überzeugen, dass das Add-On in der aktuellen Version installiert ist.
  • Der Microsoft-Store merkt sich nicht, welche Apps über den Store installiert wurden. Beispiel: PowerToys. Auch falls über den Store installiert und auf dem System aktiv, nimmt der Store davon keinerlei Kenntnis. Ähnlich wie die angeblichen Updates kann man die App beliebig oft installieren, ohne dass sich daran etwas ändert.
    powertoys.png
  • Das Prüfen auf Updates, falls manuell angestoßen, kann schon mal mehrere Minuten dauern. Wobei es vollkommen egal ist, wie ausgelastet das System ist oder wie viel Bandbreite zur Verfügung steht.
  • Der Microsoft-Store ist nicht in der Lage, konsequent auf Updates zu prüfen und ggfls. eine neue Version zu installieren. Hier wieder das Beispiel PowerToys. Im Store wird die Version 0.57 als aktuell benannt, dass auf dem Rechner noch 0.51 läuft, hat keinerlei Auswirkungen. Lt. Microsoft ist das sogar gewünscht, denn der Sinn des Stores sei es nicht, Anwendungen aktuell zu halten sondern den Anwendern ein einfaches Auffinden der Anwendung zu ermöglichen.
  • Viele „prominente“ Apps sind PWAs, die letztendlich nicht funktionieren. So begrüßt die Facebook-PWA den Anwender mit einer Fehlermeldung.
    facebook.png
    Die Twitter-PWA ist so schlampig geschrieben, dass nicht mal darauf geprüft wird, ob überhaupt Cookies gesetzt werden können. Ist das nämlich nicht möglich, landet man im Anmeldedialog schlicht in einer Endlosschleife, in der man das Passwort beliebig oft eingeben kann, ohne dass irgendeine Fehlermeldung kommt. Diese Anmeldeversuche nimmt Twitter nicht mal zur Kenntnis, in dem Sinne, dass der Nutzer informiert werden würde, dass jemand versucht sich anzumelden und man bitte prüfen wolle, ob mit dem eigenen Konto alles in Ordnung sei. Umgekehrt bekommt man aber bei jedem Anmeldeversuch, bei dem Cookies gesetzt werden dürfen eine Email, dass man sich angeblich von einem neuen Gerät aus angemeldet hätte. Dass man beim Verfassen eines Tweets den Fokus nicht auf ein anderes Fenster setzen darf, weil bei der Rückkehr zu Twitter die Seite neu geladen wird und der bisher schon verfasste Text für den Tweet somit weg ist, bringt einen als Anwender auch nicht unbedingt dazu, die PWA zu verwenden.
  • Microsoft-Store-Apps, die auf Electron basieren, und deshalb auch wieder Edge benötigen. Da ist das Paradebeispiel vermutlich Deezer. Auch wenn man in Paris eifrig damit beschäftigt ist, das angebliche Support-Forum immer wieder von diesen Problemen zu bereinigen, laufen offensichtlich viele Anwender hier in Probleme.
  • Die Lebenslüge, dass Windows ein System sei, das man auch auf Touchgeräten bedienen könne, wird konsequent aufrechterhalten. Der erst vor einigen Tagen bekanntgegebene Gewinner „Rufus“ mag ganz gut sein, die Anwendung aber auf einem Touchgerät zu verwenden, ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Trotzdem gibt es keinerlei Hinweise darauf, ob es sich bei einer App um eine eingeschränkte Desktopapplikation handelt, oder ob die Anwendung auch auf Tablets vernünftig nutzbar ist. Dass Microsoft fieberhaft daran arbeitet, dass ganze Konzept von Touch unter Windows 11 endgültig in den Sand zu setzen, sowohl was das Betriebssystem an sich betrifft als auch die Inbox Apps, lassen wir hier mal besser außen vor.

Die Liste der Unzulänglichkeiten und Probleme könnte man noch weiterführen. Der Store ist und bleibt mit Verlaub einfach Mist. Da hilft das ganze Rumdoktern, das Microsoft seit Jahren betreibt, auch nichts mehr.
 
Hauptsache es geht dir wieder Gut!
Verstehe ich nicht. Viele Punkte stimmen ja. Windows wird ja nicht mehr durch Innovation gefeiert, sondern durch beheben von Dingen die andere seit Jahren besser machen, oder halt auch durch nicht beheben. Der Store ist seit W8 eine Kernschmelze, bis heute. Aus meiner Sicht hat MS den aufgegeben und die ziehen den nur mit. Das Problem mit dem Update hatte ich seit den Anfängen von W10. Wir sind dann bei 11. Scheinbar nichts hat sich geändert. Selbst beurteilen kann ich es nicht, mangels W11

Martin sagte ja selbst, dass er glaubt das MS dem Store keine wirkliche Beachtung mehr schenkt. Der Zug zum kassieren über den Store ist ja auch abgefahren.
 
@GuenterMuc, zu erwähnen sei auch, dass die Fortschrittsanzeige bei Downloads bis heute nicht richtig funktioniert. Anfangs zeigt es irgendwelche Zahlen in KB an und springt dann z.B. auf 30 MB hoch. Manchmal bleiben dann sogar die bereits abgeschlossenen Downloads noch in der aktiven Liste. Ich glaube nicht, das es sich dabei um unlösbare Probleme handelt, sondern dass MS solche Mängel schlicht nicht zur Kenntnis nimmt. Aber wenn es sich summiert, bleibt eben die angenehme "Benutzererfahrung" auf der Strecke.
 
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