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Dynabook Portege X30L-K-139 im Test: Superleichtes Business-Notebook mit Pferdefuß

DrWindows

Redaktion
Dynabook Portege X30L-K-139 im Test: Superleichtes Business-Notebook mit Pferdefuß
von Martin Geuß
Dynabook Portege X30L K 139 Titelbild


Nachdem in der letzten Woche das Dynabook Tecra A50-K-13G an dieser Stelle besprochen wurde, ist heute das Portege X30L-K-139 an der Reihe. Es gibt ein paar Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Geräten, aber auch gravierende Unterschiede.

Das Portege X30L-K-139 wird von Dynabook als besonders leichtes und elegantes Premium-Notebook für Businesskunden vermarktet. Diesem Anspruch wird es durchaus gerecht, für mich hat es allerdings einen entscheidenden Fehler, auf den wir gleich zu sprechen kommen.

Beginnen wollen wir wie üblich mit dem Steckbrief des Geräts.

Technische Daten des Dynabook Portege X30L-K-139​

Display13,3 Zoll
1.920×1.080 Pixel (16:9)
max. Helligkeit 470 Nits
matt und entspiegelt, ohne Touch
CPUIntel Core i5-1240P
GrafikIntel Iris Xe Grafik
RAM16 GB DDR5
Speicher512 GB NVMe M.2
Anschlüsse2xUSB-C mit Thunderbolt 4
2xUSB-A 3.2
microSD-Slot
HDMI 2.0
Ethernet
3,5mm Klinke
Kensington Lock
DrahtlosWi-Fi 6E
Bluetooth 5.2
Webcam720p, 60 Hz
SicherheitTPM 2.0
Windows Hello per IR Kamera
und Fingerabdruckscanner
erfüllt die Microsoft Secured Core Spezifikation
Akkulaufzeitbis zu 11 Stunden
BetriebssystemWindows 10 Pro
Maße306 × 210 × 17,9 mm
Gewicht902 Gramm
Preis 1.549 Euro

Dynabook Portege X30L K 139 Frontansicht

Design und Verarbeitung​


Die herausragende Haptik der Dynabooks hatte ich beim Test des Tecra A50 bereits betont und diese kommt logischerweise auch beim Portege X30L-K-139 zur Geltung. Das aus einer Magnesiumlegierung bestehende Gehäuse fasst sich einfach toll an, was durch das geringe Gewicht von unter einem Kilogramm noch unterstrichen wird.

Leicht bedeutet glücklicherweise nicht fragil, denn auch das Portege X30L-K-139 erfüllt den US-Militärstandard MIL-STD-810H.

Über elf Kreuzschlitzschrauben an der Unterseite lässt sich das Gerät zu Wartungszwecken öffnen, was ich allerdings nicht getan habe.

Display​


Im Portege X30L-K-139 steckt technisch das gleiche Display wie im kürzlich getesteten Tecra A50-K-13G, also ein mattes, entspiegeltes und nicht touchfähiges Sharp IGZO IPS-Display.

Die Auflösung beträgt ebenfalls 1.920×1.080 Pixel, bei der Diagonalen von 13,3 Zoll wirkt sich das Seitenverhältnis von 16:9 hier allerdings besonders ungünstig aus. Bei der Arbeit auf Webseiten oder in Microsoft Office mit ausgeklappter Bearbeitungsleiste bleibt gefühlt nur noch ein kleiner Teil des Bildschirms für die eigentlichen Inhalte übrig. Das ist leider fast schon ein K.O.-Kriterium, ich würde damit nicht längere Zeit arbeiten wollen. Bei 13-Zöllern sollte 16:10 oder 3:2 der Standard sein.

Nichtsdestotrotz ist die beeindruckende maximale Helligkeit von 470 Nits ein dicker Pluspunkt, vor allen Dingen, wenn man hier und da im Freien arbeiten will oder muss.

Die Qualität des Bildschirms hatte mich beim 15,5 Zoll großen Tecra A50 schon beeindruckt, auf dem 13,3 Zoll großen Bildschirm legt die Qualität angesichts der höheren Pixeldichte nochmals einen Zahn zu.

Dynabook Portege X30L K 139 Seitenansicht

Tastatur und Touchpad​


Die (beleuchtete) Tastatur des Portege X30L-K-139 ist eine Wucht, bereits nach wenigen Minuten habe ich mich sehr wohl damit gefühlt. Die Tasten sind sehr griffig, haben einen ausreichend langen Hub und einen für mich optimalen Druckpunkt. Längere Texte auf dieser Tastatur zu schreiben, hat großen Spaß gemacht.

Für die Freunde des Trackpoint hat Dynabook einen solchen in die Tastatur integriert. Ich persönlich kann damit nicht viel anfangen, daher wirkt er für mich wie ein Fremdkörper, der mich beim Tippen gefühlt einbremst (was allerdings nicht der Fall ist, der Blick bleibt eben nur immer wieder daran hängen).

Über dem Trackpad wurden noch zwei physische Maustasten verbaut, dadurch bleiben gerade mal sechs mal zehn Zentimeter Fläche übrig, außerdem ist die Fläche links und über dem Fingerabdruckscanner „tot“. Effektiv bleibt ein 4 mal 8 Zentimeter großes Viereck übrig. Die Sache mit den Maustasten ist eine Designentscheidung für die Kunden, die das genauso wollen, aber den Fingerabdruckscanner hätte man definitiv nicht mehr mit reinquetschen dürfen. In den Hauptschalter integriert hätte er weniger Platz gebraucht und hätte zusätzlichen Komfort gebracht.

Dynabook Portege X30L K 139 Tastatur

Akkulaufzeit​


Die Akkulaufzeit seiner Geräte ermittelt Dynabook mit der Software „MobileMark“, die im Rahmen eines Rundown-Tests typische Office-Szenarien simuliert. Beim Tecra A50 lag mein in der Praxis erreichter Wert sehr nahe an der offiziellen Herstellerangabe, entsprechend optimistisch war ich, dass dies auch beim Portege X30L-K-139 so sein würde.

„Bis zu 11 Stunden“ sind laut Datenblatt bei diesem Gerät drin, ich kam in meinem Test auf etwa achteinhalb. Das ist ok, lag aber etwas hinter meinen optimistischen Erwartungen. Mit Blick auf das geringe Gewicht des Geräts kann man das aber durchgehen lassen.

Kamera und Sound​


Die Webcam und die integrierten Mikrofone sind für Videokonferenzen vollkommen in Ordnung.

Auch beim Portege ist die Software „Dynabook Meeting Assist“ vorinstalliert, die Hintergrundunschärfe, Belichtungskorrektur und Gesichtsverfolgung bietet und diese Features somit unabhängig von der verwendeten Konferenzsoftware macht. Zum Schutz der Privatsphäre lässt sich die Kamera mit einer mechanischen Blende verschließen.

Der Sound ist ebenfalls beeindruckend gut und im Vergleich zum neulich getesteten Tecra einen Tick lauter.

Sonstiges und Fazit​


Beim Test des Tecra A50 hatte ich geschrieben, dass ein Intel Core i5 mutmaßlich dicke ausreicht, wenn man ein Laptop für typische Office-Zwecke verwendet. Das hat sich beim Portege X30L-K-139 dann auch exakt so bestätigt.

Den Lüfter habe ich nur bei der Ersteinrichtung des Geräts wahrgenommen, ansonsten stand er meistens still. Das ist auch gut so, denn das Betriebsgeräusch ist eher hochfrequent und wird daher schnell als störend empfunden.

Crapware gibt’s leider auch bei diesem Gerät, McAfee buhlt permanent um Aufmerksamkeit, wenn man es nicht sofort deinstalliert (was man auf jeden Fall tun sollte, mit dem Defender hat Windows einen ausreichend guten Virenschutz bereits eingebaut)

Auch für das Portege X30L-K-139 gilt die Zuverlässigkeitsgarantie von Dynabook: Bei einem Defekt im ersten Jahr erhält man nicht nur kostenlos Ersatz, sondern zusätzlich den vollen Kaufpreis zurück.

Ein abschließendes Fazit fällt mir schwer. Ich möchte nicht von dem Gerät „abraten“, dafür hat es zu viele Vorzüge wie das geringe Gewicht, die gute Akkulaufzeit, die reichhaltige Ausstattung mit vielen Anschüssen und das sehr gute Display. Letzteres ist für mich aber wegen des Seitenverhältnisses von 16:9 der Showstopper, es bleibt beim Arbeiten einfach zu wenig Platz.

Disclaimer: Das hier besprochene Gerät wurde uns vom Hersteller leihweise überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.


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Artikel im Blog lesen
 
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Der Test liest sich interessant.

Deckt sich mit meinen persönlichen Erkenntnissen der letzten Zeit. Kleiner war mal besser. Interessiert mich nicht mehr. Unter 17 Zoll kommt mir mobil gar nichts mehr ins Haus. Ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn mein Wochenkalender bei Outlook nicht zufriedenstellend angezeigt wird, weil default-mässig (auf kleinen Bildschirmen) bei Windows alles mit mehr als 125% Bildschirmgröße angezeigt wird.

Es nervt. Die kleinen Bildschirm nerven mich! Ich bin von zu Hause aus 27"-Bildschirme gewöhnt. Ich möchte auch unterwegs auf keinen Komfort verzichten.
 
Unter 17 Zoll kommt mir mobil gar nichts mehr ins Haus.

Das wäre definitiv nicht meins. 17 Zoll ist meiner Meinung nach alles andere als mobil. Mir kommt mobil nichts über 14 Zoll ins Haus. Dabei sollte das Gewicht nach Möglichkeit nur wenig über einem Kilogramm liegen. Wenn ich es größer brauche, dann schließe ich das Gerät einfach per USB-C an einen externen Monitor an. Und da bevorzuge ich Monitore mit 27 Zoll und WQHD- oder 32 Zoll und UHD-Auflösung.

Was ich an dem getesteten Gerät aber definitiv vermissen würde, ist die Möglichkeit, den Screen per Touch und Stift zu bedienen. Außerdem wäre mir eine FHD-Auflösung zu gering. Und was 16:9 angeht, da gebe ich Martin absolut Recht. Ein 3:2 Seitenverhältnis ist da deutlich besser, zumal damit ein Screen mit 12,9 Zoll größer wirkt als einer mit 13,3 Zoll.

Glücklicherweise hält der Markt da für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas bereit.
 
Ich habe aktuell das Surface Pro 9 mit 13 Zoll auf dem Tisch. Im Verhältnis 3:2 ist das ausreichend groß, aber 16:9 bei 13 Zoll fühlt sich an, wie wenn man früher auf einem 4:3 Fernseher einen Breitwandfilm geschaut hat. Man hat irgendwie den Eindruck, man guckt durch einen engen Schlitz.
 
  • Danke!
Reaktionen: dtp
Niemand mit einem 13" arbeitet ernsthaft dauerhaft nur auf dem Hauptbildschirm. Ich schliesse meinen im Büro an nen Hub, der gleichzeitig als Ladekabel dient und Schwupps, sind 2 weitere Monitore daran angeschlossen. Da nehme ich bei meinem Galaxy Book 2 360 die 16:9 gerne in Kauf, wenn ich dafür keine 3kg mehr rumschleppen muss. Ich bin eher erstaunt, dass das Dynabook bei der Preisklasse einen simplen Core i5-1240P eingebaut und weder AMOED, Touchbildschirm noch Stylus mit an Bord hat.
 
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