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E-Auto-Roadtrip: 1.000 km im BMW i7

..., ja, wenn man den 100%ig vollen Akku bis fast auf 0 % leernudelt.

Aber praktisch? Da fängt es bei spätestens 30 % Akkustand an zu kribbeln und man hält Ausschau nach der nächsten erreichbaren, freien und intakten Ladesäule. Mit einem E-Auto möchte man nicht liegenbleiben, der E-Reservekanister ist noch nicht erfunden. Und dann werden die "kurzen" Ladezeiten (hier 35 Minuten) geschönt, weil man ja nur auf 80 % aufladen soll. Wie lange dauern die restlichen 20 % bis auf 100 % Ladestand?
Der komplette Ladevorgang auf 100 % Ladestand dauert nochmal 30 Minuten, also: 35 Minuten (auf 80 %) + 25 Minuten (für die restlichen 20 %) = 1 Stunde für die Schnellladung beim BMW i7.
Wie bereits @skalar richtig erwähnt hat, lädt man im Alltag oftmals nur bis 80 % auf, denn das geht am schnellsten. Schließlich dauern die letzten 20 % nochmals 25 Minuten. Das liegt daran, dass die Ionen immer länger nach einem "freien Platz" im Akku suchen müssen, je voller der Akku ist - um es mal möglichst plastisch auszudrücken. Wer daher schnell laden will, sollte nur bis 80 % aufladen...
Schneller geschieht das Laden beim Audi e-tron GT, dank 800-Volt-Ladetechnik, die eine höhere Peak-Leistung ermöglicht. Beim e-tron GT von Audi sind die 80 % im Drwindows-Alltagstest übrigens in nur 18 Minuten erreicht gewesen. Wenn man den Audi e-tron GT vollladen will, dann dauert es nur 18 Minuten (für die 80 %) + 18 Minuten (für die restlichen 20 %) = 36 Minuten.
Neben dem sog. On-Board-Charger, der 800 Volt für ein besonders schnelles Laden bieten muss, ist auch die Ladekurve entscheidend, also wie lange kann ein E-Auto wirklich mit einer hohen kW-Zahl laden. Manche E-Autos fangen zwar mit 195 kW an, zu laden, halten dies aber nur für 5 % oder so und knicken dann ein und laden langsamer werter.

Wenn man bei 0 % Ladestand angekommen ist, braucht man auch noch keine Angst haben, liegen zu bleiben. Denn:
Es gibt bei den meisten Elektroautos einen Unterschied zwischen Brutto- und Nettokapazität des verbauten Hochvolt-Akkus. Beim BMW i7 etwa beträgt die Bruttokapazität 105 kWh und die tatsächlich nutzbare Nettokapazität liegt bei 101 kWh. Die 4 kWh Unterschied bilden quasi die "Reserve", die dann aktiviert wird, wenn man bei 0 % Ladestand ist. Meines Wissens ist Tesla eine der wenigen Ausnahmen, die keinen Unterschied zwischen Brutto- und Nettokapazität bei ihren Akkupaketen machen...
Praktisch kann/soll man also nur 50 - 60 % der Akkukapazität vernünftig nutzen, was einer Strecke von 250 bis 300 km entspricht. Nein, danke.
Wenn man bis 80 % den BMW i7 auflädt, dann kann man locker 400 km pro Akkuladung damit fahren. Das ist schon ganz gut. Je nach gefahrener Geschwindigkeit können es auch 450 km sein, die man mit einer Akkuladung bis 80 % zurücklegen kann.
 
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Wenn man bis 80 % den BMW i7 auflädt, dann kann man locker 400 km pro Akkuladung damit fahren. Das ist schon ganz gut. Je nach gefahrener Geschwindigkeit können es auch 450 km sein, die man mit einer Akkuladung bis 80 % zurücklegen kann.
Auch beim Fahren mit Licht nachts, Heizung/Klima, und bei Kälte/Schnee (was nicht nur theoretisch auch bei uns immer mal passieren könnte, Gebirge und so)?
Diese Schönrechnerei auf allen Seiten nervt total.

Ich weiss nämlich noch zu gut, wie bei meinem abgeschleppten Diesel-Polo die Lüftung und Warnblinker in kürzester Zeit den Starterakku leergelutscht hatten und ich quasi im Blindflug mit beschlagenen Scheiben 2m am Seil hinter dem abschleppenden Kumpelfahrzeug hing. Nur so anekdotisch aus alten Zeiten, aber seitdem achte ich auf Reichweiten bei schlechten Bedingungen - denn nur die zählen im Ernstfall für Leute, die mangels Vermögen *keinen* persönlichen Werkstattservice bekommen.
 
Auch beim Fahren mit Licht nachts, Heizung/Klima, und bei Kälte/Schnee (was nicht nur theoretisch auch bei uns immer mal passieren könnte, Gebirge und so)?

Heizung braucht natürlich Strom, Klima etwas weniger, aber im Vergleich zur Fahrenergie ist das immer noch zu vernachlässigen. Aktuell liegt die Klima hier bei unter 1 kW bei 27°C außen und 21°C eingestellter Wunschtemperatur.
Im Winter bei knackiger Kälte geht es halt zum Erwärmen anfangs mal auf etwas über 3 kW hoch und pendelt sich dann auch bei 1 bis 2 kW ein. Wenn es nicht ganz so knackig kalt ist, sind es halt dann auch weniger.

In Sachen Licht sind wir bei Voll-LED. Lass es für die ganzen LEDs samt Kurvenlicht und Sensoren ein...zweihundert Watt sein. Kaum relevant bei 40, 60 oder 80 kWh im Akku.

Typischerweise kommt bei solchen Diskussionen auch gerne noch die Konstellation, dass man auf der Autobahn im Winter stundenlang im Stau steht. Dass das genauso ein Problem werden kann, wenn beim Verbrenner der Tank alle ist, wird dann immer gerne übersehen.

Ich weiss nämlich noch zu gut, wie bei meinem abgeschleppten Diesel-Polo die Lüftung und Warnblinker in kürzester Zeit den Starterakku leergelutscht hatten

Eine Starterbatterie von vielleicht 50 Ah ist vielleicht doch eine etwas andere Kategorie als der Akku für Fahrstrom bei einem BEV.

50 Ah bei 12 Volt sind 600 Wh. Klar laufen darüber ein Gebläse und klassische Halogen- bzw. Glühfadenlampen auch nicht ewig. Hat jetzt aber nicht viel mit einem BEV zu tun.
 
Auch beim Fahren mit Licht nachts, Heizung/Klima, und bei Kälte/Schnee (was nicht nur theoretisch auch bei uns immer mal passieren könnte, Gebirge und so)?
Diese Schönrechnerei auf allen Seiten nervt total.

Ich weiss nämlich noch zu gut, wie bei meinem abgeschleppten Diesel-Polo die Lüftung und Warnblinker in kürzester Zeit den Starterakku leergelutscht hatten und ich quasi im Blindflug mit beschlagenen Scheiben 2m am Seil hinter dem abschleppenden Kumpelfahrzeug hing. Nur so anekdotisch aus alten Zeiten, aber seitdem achte ich auf Reichweiten bei schlechten Bedingungen - denn nur die zählen im Ernstfall für Leute, die mangels Vermögen *keinen* persönlichen Werkstattservice bekommen.
Ich fahre im Alltag IMMER mit Radio und Klima/Heizung an. Lediglich die eingestellte Temperatur bzw. Gebläsestärke variiert, je nach Außentemperatur und eigenem Wohlbefinden.
Der Test hat damals im Winter stattgefunden, sodass da auch Kälte und Schnee dabei waren.
 
dass man auf der Autobahn im Winter stundenlang im Stau steht. Dass das genauso ein Problem werden kann, wenn beim Verbrenner der Tank alle ist, wird dann immer gerne übersehen.
Mit leerem Tank sicherlich. Mit halb leerem Tank kann ich auch im Winter locker ca. 24 h im Stau stehen, ohne zu erfrieren. Und der Motor kann auch zwischendurch mal abgestellt werden.
Das sind aber so Scenarien, welche in Deutschland nur selten (1978-79) vorkommen.
 
Mit leerem Tank sicherlich. Mit halb leerem Tank kann ich auch im Winter locker ca. 24 h im Stau stehen, ohne zu erfrieren. Und der Motor kann auch zwischendurch mal abgestellt werden.

Und warum genau sollte man das mit einem BEV nicht schaffen?
Knappe 30 kWh im Akku bei 1 kW pro Stunde, da bleiben locker 24h plus die Fahrt zur nächsten Ladesäule.

Das sind aber so Scenarien, welche in Deutschland nur selten (1978-79) vorkommen.

Ja, aber in typischen Stammtisch-Diskussionen ist sowas halt immer genau das Thema. Genau wie die Anforderung, ohne Pause mit 180 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit von Flensburg nach Füssen die A7 entlang zu heizen.

Es werden immer irgendwelche Extrem-Szenarien hergeholt, die in der Realität in der ganz überwiegenden Anzahl der Fälle schlicht nicht vorkommen.
 
Es werden immer irgendwelche Extrem-Szenarien hergeholt, die in der Realität in der ganz überwiegenden Anzahl der Fälle schlicht nicht vorkommen.
Ist doch dasselbe mit euren Kisten die halb so viel Platz verbrauchen wie mein kombiniertes Wohn/Arbeits/Schlafzimmer bzw. vier Agila A nebeneinander. Oder warum ich mir einen größeren Starterakku/LiMa einbauen lassen wollte. Dieses verächtliche Abbügeln vom gedeckten Tisch herab ist einfach nicht hilfreich gegenüber Menschen, die gewisse Situationen einfach fürchten und vermeiden wollen. Die Verbrauchszahlen von Heizungs- und Klimaanlage sehen übrigens für mich, verglichen mit bekanntem wie Ölradiator und Heizlüfter, auch nicht echt aus.

Was den Stammtisch betrifft, der will natürlich auch noch mit 'nem Anhänger zum Kies holen oder Busch wegbringen fahren. Anhängerkupplung ist da Pflicht, und Reichweite wichtig. Auch wenn der Akku samt Fahrzeug schon 12 Jahre oder älter ist. Nicht jeder hat jedes Jahr das neue Handy oder alle zwei Jahre den nächsten Dienstwagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es werden immer irgendwelche Extrem-Szenarien hergeholt, die in der Realität in der ganz überwiegenden Anzahl der Fälle schlicht nicht vorkommen.
Da brauchst du keine Extrem Szenarien da reicht Wohnen auf dem Platten Land. Da hast du nun mal stellenweise einfache Strecke 50 - 60 km zur Arbeit bei einem ÖPNV von unter aller Sau und bist auf einen PKW angewiesen und zwischendurch einkaufen und sonstiges musst du auch noch und hast nicht zwingend die Möglichkeit zu Hause zu Laden.

Wenn ich hier Laden wollen würde wäre die nächste Säule 8 km weg und mehrere km weit weg von der nächsten Einkaufsmöglichkeit kannst du also nicht verbinden selbst wenn du wolltest. Ich kann aber direkt um die Ecke der großen Geschäfte an zig Tankstellen anfahren kann da aber nirgends Laden oder müsste noch weiter fahren um alles zu verbinden kann dann aber auch direkt die Kurzstreckennummer machen weil on Top nochmal rund 10 km fehlen bevor ich zu Hause wäre. und dann auch noch vorausgesetzt das eine der beiden Säulen beim shoppen frei ist was schon unwahrscheinlich ist. Rund 30 km wären also schon mal weg für nichts. Nur Dumm das wir in Mitteleuropa Leben und der nächste Winter samt Dunkelheit kommt Bei dann so realitischen Werten um vielleicht lass mal optimistisch sein 180 km bei VW kannst du dich jeden Tag um die Ladesäule kloppen fahren

Was glaubst du wohl was da am meisten Sinn macht oder wer die Nummer auf Dauer mit macht. E Mobilität ist auch nach 150 Jahren außer in Einzelfällen immer noch eine Todgeburt und nicht Massentauglich. In Deutschland wo der Strom künstlich grün und teuer gerechnet wird eh nicht da ist er sogar die größte Umweltsau. Und in den Einzelfällen sind die Strecken so kurz dass du eh nicht wirklich ein Auto benötigst sondern genau so gut mit dem Fahrrad fahren könntest. Da steigen eher die Bürgergeld Empfänger weil sich die Anschaffung niemals tragen wird oder finanziell unmöglich wäre als das sich E Mobilität durchsetzt

Da braucht man auch nicht mal die Büchse der Pandora mit der E Schrott ist schneller veraltet als bei dir vor der Haustür steht anfangen weil in den meisten Fällen ist das einzig interessante nun mal ein Hybrid oder ein reiner Verbrenner weil alles andere unbezahlbar und unrealistisch ist. Was du davon jetzt nimmst überlasse ich dir weil günstiger von der CO2 Bilanz sind die Dinger eh wenn die E Sänften mal nicht schön gerechnet werden und mit schön gefärbtem Strom aus polnischer und australischer Kohle betrieben werden und mehr Methan und CO2 mit Gas in die Atmosphäre blasen während dem Transport und der Verstromung als jeder Verbrenner es jemals tun wird

Und warum genau sollte man das mit einem BEV nicht schaffen?
Knappe 30 kWh im Akku bei 1 kW pro Stunde, da bleiben locker 24h plus die Fahrt zur nächsten Ladesäule.
Herzlichen Glückwunsch du hast dich so eben erfolgreich umgebracht du hast nämlich mal prompt die Batterieheizung, Batteriekonditionierung und die Fahrtstrecke vergessen. Dürfte schwierig werden nach 24h bei der Rechnung mit knapp 6 kw/h überhaupt noch an eine Säule zu kommen. Und von der 12V Starterbatterie die auch ein E Auto im Normalfall hat um sämtliche ranzigen Verbraucher anzusteuern die du völlig unterschlägst reden wir besser nicht realistisch wirst du nämlich dann vielleicht noch 2 kw/h haben aber dürfte eher schon im minus sein. Aber so ist das halt sich immer alles schön reden und rechnen aber die hälfte vergessen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Soweit Anwendung und betriebliche Aspekte. Was bei der gesamten E-Euphorie komplett ausgeblendet wird, sind die negativen Auswirkungen der Rohstoffbeschaffung in den Fördergebieten in ökologischer, ökonomischer und humanitärer Hinsicht, bei Unfällen mit brennenden Akkus die Löscharbeiten Wochen dauern können (auch E-Autos sind/werden in Unfälle verwickelt sein) und der Punkt der Entsorgung von Altfahrzeugen (auch E-Autos altern) völlig unzureichend bisher geklärt ist : Das Recycling, inwieweit es überhaupt machbar ist, wird dabei wieder erhebliche Energiemengen erforden.

Den letzten Punkt schneide ich lieber nicht an, nicht da ich sonst gesteinigt und gekreuzigt würde,
 
Zuletzt bearbeitet:
Da brauchst du keine Extrem Szenarien da reicht Wohnen auf dem Platten Land. Da hast du nun mal stellenweise einfache Strecke 50 - 60 km zur Arbeit bei einem ÖPNV von unter aller Sau und bist auf einen PKW angewiesen und zwischendurch einkaufen und sonstiges musst du auch noch und hast nicht zwingend die Möglichkeit zu Hause zu Laden.

Gerade wenn man irgendwo auf dem platten Land wohnt, hat man am wahrscheinlichsten die Möglichkeit, ein Elektroauto zu laden. In der Stadt mag das problematisch sein, in einem Wohngebiet mit vielen Mehrfamilienhäusern.
Aber auf dem Land, wo die meisten Leute im Einfamilienhaus wohnen und das Grundstück oft eine Garage oder zumindest einen Carport hat? Da ist das sicherlich deutlich problemloser. Bestimmt nicht immer, aber in sehr vielen Fällen.

Wenn ich hier Laden wollen würde wäre die nächste Säule 8 km weg und mehrere km weit weg von der nächsten Einkaufsmöglichkeit kannst du also nicht verbinden selbst wenn du wolltest.

Dann baust du dir halt eine Wallbox an die Bude. Oder sprichst mit der Gemeinde, dass man Ladestationen braucht. Mach vielleicht sogar Vorschläge, wo die hin kommen könnten.

Nicht immer nur meckern, was denn alles nicht geht. Wenn man will, geht vieles.

Ich kann aber direkt um die Ecke der großen Geschäfte an zig Tankstellen anfahren kann da aber nirgends Laden

Das wird sich ja bald ändern. Die Tankstellen müssen demnächst ja auch Ladesäulen anbieten.
Viele hier machen das eh schon. Keine Idee, wo du du da wohnst, dass da keine Tankstelle Ladesäulen hat. Hier haben die das alle als lukrativen Zusatzverdienst begriffen.

Beim Lidl steht zudem eine Säule auf dem Hof. Beim REWE auch. ALDI baut auch an vielen Stellen Ladesäulen. An jeder Mall hier stehen Ladesäulen en masse.

Bei dann so realitischen Werten um vielleicht lass mal optimistisch sein 180 km bei VW kannst du dich jeden Tag um die Ladesäule kloppen fahren

"bei VW". Klar, denn VW hat genau ein einziges Automodell mit genau einer Akkugröße.
Und natürlich fahren wirklich alle genau so viel, dass sie jeden Tag laden müssen. Und dann machen sie das auch noch exakt alle zur gleichen Zeit.

Was glaubst du wohl was da am meisten Sinn macht oder wer die Nummer auf Dauer mit macht. E Mobilität ist auch nach 150 Jahren außer in Einzelfällen immer noch eine Todgeburt und nicht Massentauglich.

Ab wann fängt denn für dich die "Masse" an? Es gibt nicht mehr nur ein paar hundert BEV in Deutschland. Wir haben bereits Massen.

Und ja, wer jeden Tag 600 km Autobahn runterreißen will oder mit dem Wohnwagen ständig zum Gardasee, für den ist ein BEV aktuell noch nichts. Aber für ganz viele andere Leute ist es natürlich völlig sinnvoll und tauglich. Die müssen halt nur mal den Stammtisch hinter sich lassen und nicht immer jammern, was alles angeblich nicht gehen würde.

In Deutschland wo der Strom künstlich grün und teuer gerechnet wird eh nicht da ist er sogar die größte Umweltsau.

Da kommt jetzt aber wieder alles zusammen. Künstlich grün und teuer... kommen jetzt auch die weiteren, üblichen Märchen von angeblicher Dürre durch Windkraft oder den angeblich Millionen von täglich geschredderten Vögeln?

An sich versucht man doch, die Elektromobilität schlecht zu rechnen. Da gehen doch Leute hin und behaupten, dass wenn man ein BEV an eine Ladestation steckt, man diesen plötzlichen und unerwarteten Mehrverbrauch ja ausschließlich mit Kohlekraft abdecken könne, weil man ja spontan nur ein Kohlekraftwerk hochregeln könne. Und dann rechnen die Pappnasen fürs E-Auto halt die CO2-Erzeugung mit 100% Kohlestrom.

Da muss man sich drei Mal an den Kopf fassen, wie dumm sowas ist. Das würde natürlich für jeden Herd, für jeden Durchlauferhitzer, für jede schwere Maschine in irgendeinem Betrieb auch gelten, wenn man das so wirr rechnen wollen würde.

Und es ist halt auch schlicht falsch. Wenn wir selbst mehr verbrauchen, können wir in dem Moment weniger exportieren bzw. müssen mehr importieren, je nachdem ob wir gerade insgesamt mehr oder weniger produzieren als wir brauchen.

weil günstiger von der CO2 Bilanz sind die Dinger eh wenn die E Sänften mal nicht schön gerechnet werden und mit schön gefärbtem Strom aus polnischer und australischer Kohle betrieben werden und mehr Methan und CO2 mit Gas in die Atmosphäre blasen während dem Transport und der Verstromung als jeder Verbrenner es jemals tun wird

Dass das lange als völliger Unsinn widerlegt wurde, ist dir wohl entgangen.


"Im ersten Halbjahr 2024 wurde in Deutschland mit 140 Terawattstunden so viel erneuerbarer Strom erzeugt wie noch nie zuvor. Sein Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung lag bei 65 Prozent."

"Die Stromimporte kamen aus Skandinavien (Dänemark, Schweden und Norwegen), Frankreich, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden. Durch die günstigen Strompreise der Wind- und Wasserkraft in Skandinavien, waren Stromimporte billiger als Strom aus deutschen Kohle- und Gaskraftwerken. Exportiert wurde Strom nach Österreich, Tschechien, Luxemburg und Polen."

Also nix da mit schön gefärbtem Strom aus Polen, wir exportieren da hin, da deren Kohlestrom viel zu teuer ist als ihn zu importieren. Wir importieren aus dem Grund normalerweise keinen Kohlestrom.

Herzlichen Glückwunsch du hast dich so eben erfolgreich umgebracht du hast nämlich mal prompt die Batterieheizung, Batteriekonditionierung und die Fahrtstrecke vergessen. Dürfte schwierig werden nach 24h bei der Rechnung mit knapp 6 kw/h überhaupt noch an eine Säule zu kommen.

Mit 6 kWh komme ich bei vorsichtiger Fahrweise etwa 50 km weit.
Die Batterietemperierung hängt an der Klimaanlage des Fahrzeugs. Konditioniert wird zu dem Zeitpunkt nichts. Wenn die Batterie so weit runter ist, dann bleibt sie halt in einem nicht fürs schnelle Laden idealen Temperaturbereich und muss langsam geladen werden.

Es ging aber halt um das Extrembeispiel, dass man ewig im Winter bei fast leerem Tank/Akku irgendwo auf der Autobahn steht. Man muss sich nicht zwingend an solchen Extrembeispielen orientieren. Es ging mir nicht darum, auf die Minute genau auszurechnen, wie lange man wo überleben kann.

Grundsätzlich ist das aber halt im BEV kein größeres Problem als im Verbrenner.

Und von der 12V Starterbatterie die auch ein E Auto im Normalfall hat um sämtliche ranzigen Verbraucher anzusteuern die du völlig unterschlägst reden wir besser nicht realistisch wirst du nämlich dann vielleicht noch 2 kw/h haben aber dürfte eher schon im minus sein. Aber so ist das halt sich immer alles schön reden und rechnen aber die hälfte vergessen

Warum sollte ich jetzt auch von der 12 Volt Batterie reden? Die wird automatisch nachgeladen, wenn sie sich entleert. Da der Hochvolt-Akku eh online ist für die Klimaanlage passiert das ständig. Da man kaum im Stau bei voller Beleuchtung sitzen dürfte, ist der Verbrauch an der Stelle zu vernachlässigen. Was erwartest du denn, was man da alles verbraucht?

Eigentlich rechnest du dir alles schlecht, drehst dir die Realität so zurecht, wie du es gerne hättest, garnierst das mit einer Menge Stammtisch und tust dann so, als wäre das das allgemeingültige Wissen der Welt.


Was bei der gesamten E-Euphorie komplett ausgeblendet wird, sind die negativen Auswirkungen der Rohstoffbeschaffung in den Fördergebieten in ökologischer, ökonomischer und humanitärer Hinsicht

Interessanterweise werden diese Auswirkungen ganz plötzlich und nur im Zusammenhang mit Elektroautos relevant. Wir verbauen seit Jahren in großen Mengen Materialien in Batterien und Akkus und keinen interessierts, woher der Akku für Notebook, Handy oder sonstwas für Geräte kommt.

Aber beim Auto, da wird es plötzlich zum Problem. Und natürlich auch nur beim BEV!

bei Unfällen mit brennenden Akkus die Löscharbeiten Wochen dauern können (auch E-Autos sind/werden in Unfälle verwickelt sein)

Aktuell brennen auf die Zulassungszahlen gerechnet deutlich mehr Verbrenner als BEV.
Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass die BEV aktuell halt meist neuer sind.

Man liest aber momentan von BEV-Bränden deutschlandweit oder teilweise sogar weltweit, während die täglich zu tausenden weltweit abfackelnden Verbrenner keine Rede wert sind.

Die Probleme beim Löschen von Akkus sind ja entsprechend bekannt und die Feuerwehren stellen sich drauf ein. Und zum Glück brennen halt BEV deutlich seltener als Verbrenner. Die Feuerwehren sehen zumindest kein Problem. Und die sollten es eigentlich wissen.



und der Punkt der Entsorgung von Altfahrzeugen (auch E-Autos altern) völlig unzureichend bisher geklärt ist : Das Recycling, inwieweit es überhaupt machbar ist, wird dabei wieder erhebliche Energiemengen erforden.

Wir recyclen seit Jahren Batterien und Akkus. Warum sollte das jetzt plötzlich etwas sein, was unzureichend geklärt ist? Wie es geht, ist bekannt. Dass es geht, beweisen entsprechende Anlagen.

Aktuell wird es noch nicht im großen Stil gemacht, da es nicht die Masse an wirklich defekten BEV-Akkus gibt. Die werden nämlich nach ihrem Leben im Auto ja nicht weggeworfen, sondern zumeist noch diverse Jahre als stationäre Speicher verwendet.

Eigentlich muss man doch genau andersrum denken: jeder Liter Sprit im Verbrenner ist für immer weg. Alles was ich da reinkippe, löst sich in schädliche Gase auf. Hingegen bleibt im Akku das ganze Material vorhanden. Die ganzen Metalle sind nicht weg, sie werden nicht verbraucht. Man kann sie hinterher wiederverwerten.

Den letzten Punkt schneide ich lieber nicht an, nicht da ich sonst gesteinigt und gekreuzigt würde,

"Man darf hier ja nichts mehr sagen..."
Entweder ist es ein valider Punkt, dann kreuzigt dich auch keiner. Oder es ist Bullshit, dann musst du halt damit leben, dass dir jemand das möglicherweise widerlegt.
 
Eigentlich muss man doch genau andersrum denken: jeder Liter Sprit im Verbrenner ist für immer weg. Alles was ich da reinkippe, löst sich in schädliche Gase auf. Hingegen bleibt im Akku das ganze Material vorhanden. Die ganzen Metalle sind nicht weg, sie werden nicht verbraucht. Man kann sie hinterher wiederverwerten.
Eigentlich wird das von verschiedenen Seiten ohnehin viel zu eindimensional gedacht, denn die vorhandenen Antriebsarten der Bestandsflotten setzen sich ja auch noch aus anderen Kraftstoffen als Benzin und Diesel zusammen.

Früher wurden die Fahrzeuge gerne mal mit einer Gasanlage aufgerüstet und sind noch heute mit sowas wie Autogas unterwegs. Wenn man diese Modelle weiterhin klimaneutral betreiben möchte, müsste man in der Theorie auf direktem Weg grünen Wasserstoff oder zumindest Biogas durch die Leitungen jagen, wo unsere Kapazitäten zur Herstellung aber für die energieintensive Industrie schon kaum ausreichen, die definitiv zuerst bedient werden müssen. Wie die Fahrzeuge mit Gasanlage umgerüstet werden sollen, da bin ich echt noch gespannt. Da hätten es selbst klassische Verbrenner etwas leichter, wenn die Dieselfahrzeuge zum Beispiel einfach auf Biodiesel wechseln und man auch bei Benzinern andere Biokraftstoffe einsetzt.

Ähnlich ist das mit den E-Fuels und der Brennstoffzelle. Synthetische Kraftstoffe brauchen zwingend Wasserstoff und sind nur dann klimaneutral, wenn die Energieerzeugung entsprechend gestaltet wird, völlig egal, ob der Wasserstoff grün oder blau ist. In dem Punkt sorgt das jedenfalls dafür, dass E-Fuels und Autos mit Gasanlage in Konkurrenz um den gleichen Energieträger stehen, was die Nachfrage nochmal erhöht und das Angebot verknappt - ergo: Das wird teuer. Bei der Brennstoffzelle ist es ein bisschen einfacher, weil neben Ammoniak auch sowas wie Methanol genutzt werden kann. Ob das wirtschaftlich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass wir die E-Fuels alleine schon für den Schiffs- und Flugverkehr brauchen und was dann noch übrig ist, wird sicherlich erstmal an sicherheitsrelevante Bereiche wie die Bundeswehr gehen, damit die Einsatzbereitschaft gewährleistet ist. Der Privatmann wird davon kaum was sehen.

Die Elektromobilität hat nun mal nicht nur den besten Wirkungsgrad, auch die Energieproduktion können wir zu Hause abwickeln. Wir dürfen da ja nicht nur von Wind und Solar reden, auch bei der Wasserkraft haben wir zum Beispiel noch lange nicht alles ausgeschöpft, wenn ich mal an sowas wie Gezeitenkraftwerke in der Nordsee denke.
 
Eigentlich muss man doch genau andersrum denken: jeder Liter Sprit im Verbrenner ist für immer weg.

Das wäre ja fast schon gut, wenn es einfach nur weg wäre.

Teilweise wirklich interessant zu lesen, welche Gründe alle angeführt werden, die gegen E-Autos sprechen oder sprechen könnten, bei Verbrennern aber lustigerweise nie ein Thema waren. Die besitzen scheinbar keine Elektronikbauteile, keine Akkus, werden aus nachwachsendem Holz gebaut und der Sprit regnet vom Himmel und wird nur aufgefangen. Nein, nein. Der wird nicht gefördert und vergiftet nicht die direkte Umwelt, der wird nicht raffiniert, der wird nicht transportiert und weltweit verteilt, der verbrennt nicht, wirkt nicht für hunderte von Jahren in der Atmosphäre weiter und die Menschenrechte werden in den Fördergebieten auch immer eingehalten. Sowieso spannend, wie sich plötzlich alle für Menschenrechte interessieren, sobald es um E-Autos geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Passend zum Thema Elektromobilität noch eine kleine Diskussionsrunde, die vieles von dem aufgreift, was auch hier besprochen wurde.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ich blödsinnig finde, ist das Gewicht der neuen Autos.

Ja, das ist ein Thema für sich. Hat aber prinzipiell nichts mit Verbrennern oder E-Autos zu tun, sondern mehr mit dem Rebound-Effekt.

Gibt übrigens auch günstige, gute und kleine E-Autos, nur eben nicht aus Deutschland. Den Trend hat unsere Automobilindustrie komplett verschlafen, generell haben sie den notwendigen und mehr als absehbaren E-Trend lange, lange verschlafen und aufgeschoben. Haben ja auch weiter prächtig mit ihren Verbrennern verdient, mit freundlicher Unterstützung aus bestimmten Kreisen der Politik und flankierender Springer-Medien, laufen dem Rückstand nun hinterher, jammern rum und schieben die Schuld auf andere.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt übrigens auch günstige, gute und kleine E-Autos

Wo?

Wenn es gut ist, kann es nicht günstig sein. Und eigentlich auch nicht klein. Denn "gut" bedeutet für mich, dass zumindest eine ausreichende Reichweite möglich ist. Nicht die 1000 km am Stück, aber wenn ich zwei Mal im Jahr eine etwas längere Etappe fahre, will ich nun nicht eine Stunde fahren und dann wieder eine Stunde laden.

Den Trend hat unsere Automobilindustrie komplett verschlafen, generell haben sie den notwendigen und mehr als absehbaren E-Trend lange, lange verschlafen und aufgeschoben.

Sehe ich nicht. Gerade VW war sehr früh dabei mit eGolf und eUp! und sie haben schon vor einigen Jahren eine komplett eigenständige Elektroplattform entworfen. Die Fahrzeuge sind somit keine "naja, machen wir halt mal irgendwie was, wollen wir aber eigentlich nicht" Entwicklungen wie bei vielen anderen Herstellern, bei denen eine Verbrenner-Plattform elektrifiziert wird.

Mercedes und BMW sind auch gut dabei. Haben alle Elektrofahrzeuge, teils auch schon auf eigenen Plattformen. Und das auch schon ziemlich ernsthaft umgesetzt.

Wenn jemand das Thema verschlafen hat, dann die Japaner und die etablierten US-Hersteller. Toyota und Honda haben in Sachen BEV nichts, was man haben möchte. Mazda hat gar nichts. Ford sieht auch ganz düster aus. Das, was jetzt kommt, ist halt ein VW mit Ford Badge, weil man selbst nicht viel auf die Reihe bekommt.

Haben ja auch weiter prächtig mit ihren Verbrennern verdient, mit freundlicher Unterstützung aus bestimmten Kreisen der Politik und flankierender Springer-Medien, laufen dem Rückstand nun hinterher, jammern rum und schieben die Schuld auf andere.

Ja, Springer und der Stammtisch sind da nicht zu verachten. Deren konzertierte Aktionen gegen alles was BEV ist, haben vermutlich mehr kaputtgemacht, als die meisten anderen Gründe.

Was soll jetzt aber auch ein Großserienhersteller wie VW machen? Die Leute wollen nur wenig BEV kaufen. Man kann die BEV nicht endlos rabattieren, da man damit nun einmal auch Geld verdienen will. Man kann auch nicht einfach die Verbrenner massiv teurer machen, dann kaufen die Leute die Verbrenner woanders.

Das war eine Schnapsidee, den Herstellern da Quoten vorzugeben, die in der Praxis nicht einzuhalten sind, wenn auf der anderen Seite die Käufer die freie Wahl haben und dann nun einmal lieber zum preiswerteren Verbrenner greifen. Da hat die Politik auf der einen Seite gefordert, auf der anderen Seite aber nicht geliefert.

Es müsste auch vor allem in den Städten keine reine Anti-Auto-Politik geben, wenn man auf der anderen Seite will, dass die Leute entsprechend Autos kaufen. Man kann sich ja nicht beispielsweise in einer Stadt über einen Autohersteller als größten, privaten Arbeitgeber freuen und gleichzeitig in der selben Stadt am liebsten das Auto überall verdrängen wollen. Das passt nicht! Und das trifft BEV halt genau so. Schon daher sind viele Leute auch nicht bereit, mehr für ein BEV auszugeben. Sie bekommen hinterher trotzdem das ganze Dauerfeuer vom "bösen Autofahrer" ab.
 
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