Zu allererst einmal: die Absicht ein sinnvolles Geschäftsmodell aufzubauen, das tragfähig für die eigene Arbeit ist, in der Herzblut steckt und die zukunftsfähig sein will - mehr als verständlich.
Dass sich die Frage dabei nach einer sinnvollen Monetarisierung mittels Abo ergibt - sehr nachvollziehbar - ist es doch branchenüblich.
Ich bin Stammleser dieser Seite, seit Jahren, über alle Formfaktoren und Apps bis zur Webseite. Ich schätze die Berichterstattung, ebenso wie die Kommentierung von Entwicklungen seitens Microsoft - obwohl oder gerade weil ich beruflich mit Microsoft Technologien im Enterprisebereich arbeite.
Wenn ich allerdings vom Community-Member in Zukunft zum Kunden werde, dann kann dies durchaus einen Mentalitätswechsel bedeuten - für mich, aber auch für das Verhältnis des Dr. Windows Team zur Community oder den "Premium"-Kunden.
Ich hab gerade mal geschaut was ein übliches E-Paper eines monatlich erscheinenden Magazins kostet. Auch das kommt auf ca. €3 - da ist aber auch die Arbeit einer ganzen Redaktion samt Recherche drin. Das wird zukünftig quasi auch der Maßstab an eurer Angebot werden.
Ich muss zugeben, dass es mir noch etwas schwer fällt, wie sich diese redaktionelle Arbeit auch von anderen quasi unbezahlten Angebote erkennbar abheben will; noch dazu in unterschiedlichen Preisabstufungen. Zumal - es tut mir leid das so offen sagen zu müssen, abgesehen von den sehr pointierten Meinungsartikeln - der Informationsbeitrag deutschsprachiger Windows/Microsoft-Blogs sich häufig als ein Nachdruck englischsprachiger Erstberichterstattung darstellt.
Ich will auf gar keinen Fall sagen: Dr. Windows hätte nicht seine eigenen originären Qualitäten - überhaupt nicht.
Ob ich ein Angebot jedoch werbefinanziert nutze soll oder abobasiert, verändert das Verhältnis ziemlich essentiell.
Um ein Beispiel zu nennen - ganz wertfrei: RTL, ProSieben werbefinanziert zu schauen bei Interesse einzelner Sendungen, ist das eine, sich dazu zu entschließen auch wenn man einige Sendungen gut findet ein dauerhaftes Abo abzuschließen etwas ganz anderes.
Ich werde es mit Spannung erwarten, was ihr euch einfallen lasst und es mit Sicherheit auch ausprobieren. Der Vorschuss an Vertrauen ist jedenfalls bei mir da
Nun zu den Ratschlägen:
Eine Option Einzelbeiträge gegen einmalige Gebühr freizuschalten, wäre sicher sehr nutzerfreundlich. Es gibt sicher Fälle, in denen der ein oder andere kein Abonnent ist, aber genau diesen Beitrag gerne lesen würde ohne gleich ein Abo abzuschließen.
Zum Namen:
Da das Angebot kostenpflichtig und gewerblich ist, kann ich nur Raten keine Andeutungen auf geschützte Marken zu machen. Da bereits der Blog an und für sich bereits die Referenz auf eine eingetrage und geschütze Marke - Windows - hat, könnten sonst die Markenanwälte auf die Idee kommen, es für sinnvoll zu erachten Rechtsmittel einzulegen - im Zweifel sind sie dazu sogar verpflichtet, um den Markenschutz aufrechtzuerhalten. Da Marken ihre Schutzwürdigkeit verlieren, wenn sie nicht genutzt oder Ihre Ansprüche Ruhen gelassen werden oder Dritten erlaubt wird Geschäftsmodelle auf Basis der geschützten Marke aufzubauen, wenn eine Lizenzvereinbarung fehlt.
Dr. Windows 365 oder Ultimate halte ich daher für ganz schlechte Ideen.
Das soll es erstmal mit meinen Gedanken gewesen sein...