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Eine Katze mit Cowboyhut auf einer Parkbank: Microsoft Designer ausprobiert

DrWindows

Redaktion
Eine Katze mit Cowboyhut auf einer Parkbank: Microsoft Designer ausprobiert
von Martin Geuß
Eine Katze mit Cowboyhut auf einer Parkbank


Microsoft Designer ist eine neue Webanwendung zur Umsetzung von kreativen Ideen, die mit KI-Unterstützung arbeitet. Derzeit ist der Zugang nur im Rahmen einer Vorschau und auf Einladung möglich. Ich habe seit ein paar Tagen Zugriff und bin begeistert, zugleich aber auch schon wieder ein bisschen überfordert.

Einer der zentralen Bestandteile von Microsoft Designer ist die Integration von Dall-E. Das ist eine künstliche Intelligenz, die auf Zuruf Bilder generiert. Diese können anschließend weiterverarbeitet und aufgehübscht werden, dafür stehen schier unendliche Designvorlagen, Templates, Grafiken und weitere Fotos zur Verfügung.

Aber der Reihe nach: Zunächst startet man mit einer leeren Vorlage und kann ein eigenes Bild verwenden, sein Smartphone verknüpfen und Fotos von diesem hochladen – oder man beauftragt Dall-E mit der Erstellung eines Bildes.

Bevor ich so simple Dinge wie „Ein Sonnenuntergang an einem Bergsee“ ausprobierte, habe ich logischerweise versucht, die künstliche Intelligenz zu überfordern – und verloren. Ob ein Tyrannosaurus auf einem Kinderspielplatz, ein Astronaut im Einkaufszentrum, ein Schwein im Ruderboot oder eben eine Katze mit Cowboyhut auf einer Parkbank – Dall-E liefert wie bestellt, und nur selten wirken die generierten Bilder dabei „verunfallt“. Das macht wirklich großen Spaß und die einzigen Grenzen scheinen hier die der eigenen Ideen zu sein.

Bevor man mit dem importierten oder generierten Bild weitermacht, muss man noch ein Zielformat auswählen. Die Generation Insta wird hier ihre Freude haben, denn man kann unter anderem ein passendes Bildformat für einen Instagram-Post oder eine Story wählen und muss sich hinterher nicht um den Zuschnitt kümmern.

Auf Basis der ausgewählten Templates schlägt der Designer fortwährend neue Layouts vor, wie bereits erwähnt kann man in der Editor-Ansicht noch Texte und Visuals hinzufügen. Unter „My media“ kann man weitere Bilder vom eigenen PC oder Smartphone auswählen, außerdem sind Dropbox, Google Photos und Google Drive an dieser Stelle integriert.

Wie eingangs schon erwähnt, war ich von den Möglichkeiten recht schnell schon fast überfordert, gleichwohl muss ich sagen, dass die Oberfläche sehr intuitiv und simpel gehalten ist. Man braucht wirklich keinerlei Geschick oder Erfahrung im Umgang mit Grafikprogrammen, um mit dem Microsoft Designer zum Ziel zu gelangen. Das kann ich zuverlässig sagen, weil meine eigene Unfähigkeit in dieser Hinsicht geradezu legendär ist und ich dennoch in der Lage war, das Programm zu bedienen.

Ich bin halt eher der Zerstörer als der Kreative, wie man auf dem Foto unten sehen kann.

Reiß die Hütte ab

Die ersten Eindrücke sind jedenfalls vielversprechend und ich kann jedem nur empfehlen, den Microsoft Designer einmal selbst auszuprobieren bzw. sich unter Microsoft Designer - Stunning designs in a flash auf die Warteliste setzen zu lassen – denn wie gesagt, derzeit ist der Zugang zur Testversion nur auf Einladung möglich.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
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Wenn die Frage "wird es eine lokale, offline funktionsfähige Version geben?" ist, dann lautet die Antwort nein. Läuft im Browser und somit überall. Wegen der Dall-E Einbindung und den Grafik-Bibliotheken geht das wohl auch nicht anders.
 
Ah gut zu wissen, wenn man in naher Zukunft, also Massen an Bilder mit Katzen auf Parkbänken sieht, dann liegt das daran das Microsofts Designer Werkzeug für alle freigegeben ist.

Kann man die Bilder wenigstens von echten irgendwie noch unterscheiden, um Fakes auszuschließen?
 
Wenn die Frage "wird es eine lokale, offline funktionsfähige Version geben?" ist, dann lautet die Antwort nein. Läuft im Browser und somit überall. Wegen der Dall-E Einbindung und den Grafik-Bibliotheken geht das wohl auch nicht anders.
Wenn es in Windows nicht zumindest einen Link auf das Programm geben wird, dann wird es niemand merken und nur die MS-Nerds werden daran Freude haben.
 
@skalar ich könnte mir vorstellen, dass man es ähnlich wie Clipchamp in die Fotos App integriert, oder man macht halt eine "Pseudo-App" in Form einer PWA

@PeterK das Thema ist in der Tat ein wenig gruselig, schau beispielsweise mal hier: This Person Does Not Exist
Bei jedem Reload erscheint ein neues Gesicht, keines davon gibt es wirklich, und nur ganz selten denkt man "das sieht irgendwie seltsam aus".
Man muss das nur ein paar Jahre weiter denken und schon brauchst du nur ein Foto von jemandem, um einen Porno zu generieren. Rein technisch sind wir jetzt schon so weit, dass ein Foto oder Video vor Gericht eigentlich nicht mehr als Beweis taugt.
 
Man muss das nur ein paar Jahre weiter denken und schon brauchst du nur ein Foto von jemandem, um einen Porno zu generieren. Rein technisch sind wir jetzt schon so weit, dass ein Foto oder Video vor Gericht eigentlich nicht mehr als Beweis taugt.
Ich glaube, in Zukunft wird es eine Art Zertifizierung geben, worüber man die Echtheit eines Fotos oder Videos erkennen können wird.
So wie es bei einem Personalausweis ein Hologramm und elektronischen Fingerabdruck gibt.
 
Ohne Microsoft kann man sich auch sofort anmelden (ohne Warteliste) DALL·E

Edit: Eventuell fügt Microsoft noch die Übersetzungsfunktion hinzu? Normalerweise funktionieren die Bildgeneratoren in englischer Sprache
 
Ich mag es lieber etwas künstlerisch angehaucht.
Ein paar Prompts die ich fast standardmässig ausprobiere:

my home is my castle, salavador dali
blue rose, picasso
sleeping women, miro
yellow carriage, warhol
walking man, rembrandt
ninja and geisha,Hashiguchi Goyō

Da kommen selbst bei DALL-E Mini (Craiyon, formerly DALL-E mini) teilweise richtig schöne Sachen.
und so ein KI-Bild im Stile eines z.B. japanischen Malers in der Bildbearbeitung noch etwas nachbearbeiten,
das macht richtig Spass.
 
Zuletzt bearbeitet:
@PeterK das Thema ist in der Tat ein wenig gruselig, schau beispielsweise mal hier: This Person Does Not Exist
Bei jedem Reload erscheint ein neues Gesicht, keines davon gibt es wirklich, und nur ganz selten denkt man "das sieht irgendwie seltsam aus".
Man muss das nur ein paar Jahre weiter denken und schon brauchst du nur ein Foto von jemandem, um einen Porno zu generieren. Rein technisch sind wir jetzt schon so weit, dass ein Foto oder Video vor Gericht eigentlich nicht mehr als Beweis taugt.
Es ist ebenso faszinierend wie erschreckend.
Und der Aspekt, dass Bilder bald nicht mehr als Beweise taugen, hat mich von Anfang an beschäftigt. Es müsste irgendeine sichere Art geben, künstlich generierte Bilder zu erkennen. Mit einem eingebetteten, also unsichtbaren und nur maschinenlesbaren, Wasserzeichen zum Beispiel. Oder in dem die Betreiber solcher Dienste verpflichtet wären, sämtliche generierten Bilder zu speichern, so dass festgestellt werden kann, ob es sich um ein echtes oder ein generiertes Bild handelt.
Leider wird es solche Schutzmaßnahmen nicht geben, so lange die gesellschaftlichen Diskussionen zu dem Thema von der Vielzahl blind Fortschrittsgläubiger geführt werden. Diese Menschen haben zwar zweifellos Expertise in Bezug auf den technischen Hintergrund, verschließen aber aus Idealismus, beschränkter Fähigkeit ihren geistigen Horizont zu erweitern, Ignoranz oder welchem Grund auch immer die Augen vor den Risiken. Ich erinnere mich noch genau an einen Kommentar auf Theverge zu dem Thema. Dort hieß es nach dem Auftauchen der ersten überzeugenden Deepfake-Videos, dass man keine Angst davor zu haben braucht, denn bis die Technik die Reife zur massenhaften Verwendung erreicht, vergingen noch Jahre. Drei Monate später wurde der Autor Lügen gestraft, weil es „plötzlich“ für jeden Internetnutzer verfügbare Dienste gab. Diese geistige Beschränktheit des Autors hat mich wirklich erschreckt. Denn gerade technikafffine Menschen sollten wissen, dass die schwere und langwierige Aufgabe bei der Entwicklung neuer Techniken die Grundlagenarbeit ist. Ist diese erstmal geschafft, ist das Hochskalieren das kleinste Problem.

Als Alternative bliebe die Möglichkeit zu überlegen, eine verpflichtende Einfügung eines Modukons in sämtliche generierten Bilder, so wie in meinem Versuch Nummer sechs auf „Thispersondoesnotexist“ zu sehen, vorzuschreiben.
 

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Eben eine Mail von we Act erhalten

Nackt im Netz: Porno-Manipulation jetzt stoppen!​

eben noch ein schönes Portraitfoto auf Instagram hochgeladen – und schon entdecken Kolleg*innen es auf einschlägigen Porno-Seiten: Für immer mehr Menschen wird das Realität. Ein Gesicht aus einem normalen Foto auszuschneiden und in einen Pornofilm zu setzen, ist inzwischen ganz leicht. Möglich machen das frei zugängliche Face Swap Apps. Fundierte Gesetze gegen die Porno-Manipulation gibt es bisher nicht. Der Verein HateAid hat deshalb eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Das Ziel: Die ungewollte Manipulation von Nacktaufnahmen stoppen und die Manipulationstechnik aus den App-Stores verbannen. Unterzeichne jetzt für besseren Schutz Deiner Privatsphäre im Netz!
Seher Lustig.
 
Als 16jähriger habe ich ja durchaus mal von einer Karriere als Porno-Darsteller geträumt :D.
Es ist ja nie zu spät für einen Neuanfang. Da fällt mir ein: Wie wäre es einen Onlyfanskanal nur mit digital erzeugten Bildern und Videos zu starten ohne die Follower darüber aufzuklären. Ist das schon Betrug? :D
 
Hab ein wenig hier über künstlich erzeugte Bilder gelesen, ich kann mir nicht vorstellen, ein junger , nackter, athletischer Körper mit meinem Gesicht zu sehen!
Gut, im Stammbaum beschäftige ich mich viel mit alten Fotos, kann jemand mir eine einfache leicht zu bedienende Apps angeben um diese zu restaurieren? - MfG - Ferny
 
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