Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Eine neue Geräteklasse für das KI-Zeitalter: Copilot+ PCs

DrWindows

Redaktion
Eine neue Geräteklasse für das KI-Zeitalter: Copilot+ PCs
von Martin Geuß
Microsoft Copilot Logo


Microsoft und seine Hardware-Partner haben heute den offiziellen Namen enthüllt, unter dem Computer mit leistungsfähiger KI-Hardware vermarktet werden: Copilot+ PCs.

Auf diesen Geräten sollen zahlreiche KI-Funktionen lokal ausgeführt werden, daher wird eine entsprechend potente NPU (Neural Processing Unit) verlangt: 45 TOPS Rechenleistung müssen es sein, das schaffen aktuell nur die neuen Snapdragon Elite Chips von Qualcomm. Intel und AMD werden aber noch in diesem Jahr mit entsprechenden Upgrades ihrer Prozessoren nachziehen. Außerdem müssen die Copilot+ PCs über mindestens 16 GB RAM und eine schnelle SSD verfügen.

KI-Funktionen, die bisher nur in der Cloud verfügbar waren, sollen in Zukunft lokal ausgeführt werden können. Das “Flaggschiff-Feature” in Windows 11 hört auf den Namen “Recall” – in vorherigen Berichten war hierfür der Name “AI Explorer” verwendet worden.

“Recall” ist, so wurde es beschrieben, eine Art fotografisches Gedächtnis für alles, was jemals auf dem Computer passiert ist, und über den Windows Copilot wird diese Information wieder abrufbar.

Eine wichtige Sache muss man in diesem Zusammenhang sofort erwähnen: Der Windows Copilot ist derzeit im EU-Raum aufgrund des Digital Markets Act nicht verfügbar. Ob und in welchem Umfang die neuen KI-Funktionen in Windows 11 bei uns überhaupt verfügbar sein werden, ist derzeit noch völlig offen.

Davon unabhängig wird Microsoft die Integration des Copilot in Windows 11 weiter vorantreiben. Copilot im Explorer, Copilot in den Einstellungen, Copilot in den Benachrichtigungen – Copilot überall. In einer Demo wurde zudem gezeigt, wie der Copilot beim Spielen in Minecraft unterstützt und in Echtzeit erkennt und versteht, was auf dem Bildschirm passiert.

Weitere KI-Features, die angerissen wurden: Hochskalieren von Fotos und Videos, Generieren von Texten und Bildern mit lokalen KI-Modellen und erweitere Windows Studio Effekte für Webcams.

Mehr Details wird es in den kommenden Tagen im Rahmen der Microsoft BUILD geben.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
Anzeige
“Recall” ist, so wurde es beschrieben, eine Art fotografisches Gedächtnis für alles, was jemals auf dem Computer passiert ist, und über den Windows Copilot wird diese Information wieder abrufbar.
Ach du dickes Ei - die feuchten Träume aller Schnüffler und die schlimmsten Alpträume aller Datenschützer werden gleichzeitig war. Wenn das tatsächlich so umgesetzt wird, braucht Microsoft einen Verkauf auf dem Europäischen Markt noch nicht mal im entferntesten in Erwägung zu ziehen. Damit kommen sie bei der EU nie durch.
 
Naja das scheint dann wohl das zu werden, wovon wir (ich) seit Erfindung von Cortana und Siri geträumt haben. Die Frage die ich jedoch mir grade stelle ist ob ich in Zukunft für meine Minecraft welt überhaupt noch selbst gebraucht werde.
 
@Emheo wenn das alles lokal passiert, gibt es bezüglich Datenschutz eigentlich nichts, worüber man reden müsste. Die Frage ist dann eher: Wer hat Vertrauen, dass da wirklich nichts abgegriffen wird? Und dieses Vertrauen haut Microsoft bei den Privatkunden mit der ganz großen Axt seit Jahren kurz und klein.
 
Wenn ich von einer Nutzungsdauer eines solchen Rechners von vielleicht drei Jahren ausgehe, kommt da eine ganze Menge an Daten zusammen. Die werden sie schwerlich komplett nur lokal auf einem Rechner vorhalten können. Also kommt irgendwann und irgendwo doch wieder Microsofts Lieblingscloud ins Geschäft. Und spätestens an dieser Stelle werden die Einsprüche kommen.
 
Im Privatem mag das ja noch vertretbar sein, da muss man ja nicht so auf die dsvgo und das KI-Gesetz achten. Sobald man beruflich Daten verarbeitet, müsste man das genauer prüfen. Vermutlich wird es sehr schwer bis unmöglich.
 
Wenn ich von einer Nutzungsdauer eines solchen Rechners von vielleicht drei Jahren ausgehe, kommt da eine ganze Menge an Daten zusammen. Die werden sie schwerlich komplett nur lokal auf einem Rechner vorhalten können. Also kommt irgendwann und irgendwo doch wieder Microsofts Lieblingscloud ins Geschäft. Und spätestens an dieser Stelle werden die Einsprüche kommen.
So wie ich das gelesen habe, werden alte Daten mit der Zeit überschrieben.
 
Anstatt es Copilot-PCs zu nennen, haben sie sich einen so sperrigen Begriff ausgedacht. Großartige Leistung von Microsoft!

Abgesehen davon, vertraue ich Microsoft einfach nicht, wenn sie behaupten, alles würde lokal laufen. Irgendein Hintertürchen werden sie sich offen gelassen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Privatem mag das ja noch vertretbar sein, da muss man ja nicht so auf die dsvgo und das KI-Gesetz achten. Sobald man beruflich Daten verarbeitet, müsste man das genauer prüfen. Vermutlich wird es sehr schwer bis unmöglich.
Wieso sollte ich im Privaten nicht auf mein Recht auf Datensouveränität und Persönlichkeitsrechte pochen, so etwas kommt für mich überhaupt nicht infrage, es mit Microsoft zu teilen!
Es geht alleine nur mich was an, was ich mir diese oder letzte Woche für eine Webseite angesehen oder welchen Porno ich mir angeschaut habe.
 
“Recall” ist, so wurde es beschrieben, eine Art fotografisches Gedächtnis für alles, was jemals auf dem Computer passiert ist, und über den Windows Copilot wird diese Information wieder abrufbar.
Zumal das mittlerweile fast jede vernünftige Verkaufsplattform kann, die fragt nicht nur, was ich für ein Gerät von welchem Hersteller ich verwende, sondern auch über meine IP Adresse und Geodaten ab, wo ich wohne, um meine Kreditwürdigkeit zu erkennen und meinen Sozialen Status zu erfahren, deshalb nutze ich auch eine VPN, um alles bestmöglich zu verschleiern.
Es geht nämlich niemanden etwas an!
 
Auf meinem NPU-freien PC krieg ich aber Werbung fürs kostenpflichtige Copilot+ Abo im überflüssigen Startscreen der Systemsteuerung.
Und nein, den normalen Copiloten habe ich nicht etwa trotz EU-Sperre aktiviert.
 
Auf diesen Geräten sollen zahlreiche KI-Funktionen lokal ausgeführt werden, daher wird eine entsprechend potente NPU (Neural Processing Unit) verlangt: 45 TOPS Rechenleistung müssen es sein, das schaffen aktuell nur die neuen Snapdragon Elite Chips von Qualcomm. Intel und AMD werden aber noch in diesem Jahr mit entsprechenden Upgrades ihrer Prozessoren nachziehen.
Das Intel und AMD bei CPUs da noch nicht ganz so weit sind, stimmt sicher.

Apple's CPU, die natürlich in dem Kontext keine Rolle spielen, sollten aber Leistung bringen. Vielleicht helfen VMWare oder Parallels die AI-cores passend an einen Windows ARM Guest weiterzugeben. Zumindest VMWare kann GPU-Funktionen an einrn Guest verfügbar machen.

Die Nvidia RTX bringen mit den Tensor Cores - je nach Modell - das 10-fache oder mehr der geforderten 45 AI OPS. Da geht in entsprechenden Anwendungen jetzt schon sehr viel.
 
Anzeige
Oben