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Eine Woche mit dem Samsung Galaxy Z Flip3
Seit letzter Woche sind die beiden neuen Falt-Smartphones von Samsung zu haben. Mit der dritten Generation hat ein Gerät mein Interesse geweckt, welches ich vorher nie wirklich auf dem Schirm hatte. Nach einer Woche mit dem Samsung Galaxy Z Flip3 frage ich mich, warum es bisher unter meinem Radar flog, denn ich bin durchaus angetan.
Bisher habe ich mich eher für das Fold interessiert, denn es verspricht durch den aufklappbaren Bildschirm einen Mehrwert gegenüber konventionellen Smartphones. Wirklich „abgeholt“ hat mich die Idee allerdings nach wie vor nicht und ich glaube weiterhin, dass ein Dual Display Konzept wie beim Surface Duo produktiver ist. Aber darum soll es ja heute gar nicht gehen.
Das Galaxy Z Flip3 wird aufgeklappt ausgeliefert. Um die Stelle zu erkennen, an der das Display später zusammengefaltet wird, muss man schon ziemlich genau hinsehen. Das bleibt allerdings nicht lange so. Dazu gleich mehr.
Auch wenn das Flip3 später eingeschaltet im aufgeklappten Zustand auf dem Tisch liegt, wird niemandem auf den ersten Blick auffallen, dass es sich hier um ein faltbares Gerät handelt.
Die Stelle, an der das Display gefaltet wird, tritt nach einigen Tagen der Nutzung sichtbar in Erscheinung. Ich hatte zuerst den Eindruck, der Knick würde jeden Tag deutlicher, und an den ersten beiden Tagen war das mit Blick auf den Auslieferzustand auch ganz sicher der Fall, seither scheint es aber stabil zu bleiben. Ich bilde mir allerdings auch ein, dass die Falte wieder etwas glatter wird, je länger man das Gerät offen liegen lässt. Aber ganz ehrlich: Vielleicht träume ich das auch, man kann sich ja viel einreden, wenn man etwas sehen will.
Für Ästheten ist das sicher nichts, es sieht schon ein wenig seltsam aus. Allerdings hat es bislang keinen Einfluss auf die Nutzbarkeit, und noch viel wichtiger: Die Falte ist beim Betrachten von Bildern oder Videos nur minimal bzw. meistens überhaupt nicht wahrnehmbar, und mutmaßlich auch nur dann, wenn man weiß, dass sie da ist.
Man spürt die Falte eher, als dass man sie sieht, wenn man beispielsweise durch Dokumente oder Webseiten blättert und dabei mit dem Finger die Mitte des Bildschirms überquert.
Viele zweifeln nach wie vor an der Langlebigkeit der faltbaren Displays. Das tue ich ebenfalls, trotzdem habe ich bei der dritten Generation nun irgendwie genug Vertrauen gefasst, dass ich mich entschlossen habe, das Flip3 zu kaufen.
Ich war die letzten Tage ein paar Mal in Gesellschaft, und da zog das Zusammenklappen sofort die neugierigen Blicke auf sich (ich gebe zu, ich habe mich auch nicht sehr angestrengt, das heimlich zu tun, wenn ihr versteht. Man will ja zeigen, was man hat).
Alle fanden das cool, und jeder fragte: „Aber hält das auch?“. Meine Antwort war immer gleich: „Ich habe keine Ahnung, aber wenn nicht, dann hoffe ich sehr, dass es innerhalb der ersten zwei Jahre bricht.“
In den ersten Tagen war ich beim Auf- und Zuklappen des Geräts noch besonders vorsichtig, das hat sich inzwischen allerdings gelegt und es ist ein normaler Vorgang geworden, den ich mehr und mehr unbewusst ausführe. Die Frage in der Absatzüberschrift kann nur die Zeit beantworten.
Wenn ich den ganzen Tag am Schreibtisch sitze, was von Montag bis Freitag beinahe immer der Fall ist, dann liegt das Flip3 aufgeklappt neben mir oder es steht in der Ladestation. Dass es trotz seines besonderen Formfaktors drahtloses Laden unterstützt, war einer der Punkte, die mich letztlich zum Kauf bewogen. Der Fingerabdruckleser ist seitlich im Powerknopf untergebracht, was ich ebenfalls begrüße. Das Flip3 ist allerdings das erste Smartphone, bei dem ich die Gesichtserkennung eingerichtet habe. Dass es mich beim Aufklappen erkennt, fühlt sich irgendwie stimmig an.
Der Snapdragon 888 macht dem Gerät erwartungsgemäß ordentlich Beine, hinsichtlich der Performance gibt es nicht das Geringste auszusetzen. Die Akkulaufzeit war in den ersten Tagen erschreckend kurz, inzwischen hat sie sich gebessert. Das muss ich allerdings weiter beobachten, ein langer Tag außer Haus könnte in der Tat zur Herausforderung werden.
Die Kamera macht, so ich das bis jetzt nach einigen Schnappschüssen beurteilen kann, gute bis sehr gute Fotos. Weil das Flip3 ohnehin recht dick ist und das kleine Zusatzdisplay etwas aufträgt, kommt es ohne Kamerabuckel aus, was ich ebenfalls als sehr angenehm empfinde.
Zwei Beispielfotos habe ich nachfolgend eingefügt.
Wie weiter oben schon erwähnt, ist das Auf- und Zuklappen des Galaxy Z Flip3 inzwischen ein alltäglicher Handgriff geworden. Den Transport in der Hosentasche empfinde ich als deutlich angenehmer. Es trägt zwar dicker auf, dafür stört es nicht, wenn man sich hinsetzt. Mein vorheriges Gerät, das Galaxy Note 10+, konnte sich beim Hinsetzen schon mal schmerzhaft bemerkbar machen, oder es drohte unbemerkt aus der Gesäßtasche zu rutschen.
Das kleine, außenliegende Display habe ich bereits sehr zu schätzen gelernt. Wie im folgenden Foto zu sehen, kann es als Miniplayer genutzt werden, weitere verfügbare Widgets sind Wetterbericht, Diktiergerät sowie die Anzeige von Benachrichtigungen, Terminen und Infos von Samsung Health. Eingehende Telefonanrufe zeigt es selbstverständlich ebenfalls an.
Das äußere Display hat durchaus seinen Charme, dennoch muss man das Flip3 logischerweise häufig aufklappen. Gegenüber einem „normalen“ Smartphone ist das ein zusätzlicher Schritt, der mich bis jetzt noch nicht sonderlich stört. Da ich jemand bin, der meist zu oft und auch in unpassenden Situationen mit seinem Smartphone herumspielt, setze ich außerdem ein wenig auf den selbsterzieherischen Effekt.
Nach inzwischen gut einer Woche mit dem Galaxy Z Flip3 bin ich mir ziemlich sicher, dass ich es behalten werde. Echte Schwächen habe ich bislang nicht gefunden, lediglich die Sache mit der Akkulaufzeit muss ich noch ein paar Tage im Auge behalten.
Ich will an dieser Stelle weder euch noch mich selbst belügen, indem ich dem faltbaren Display irgendeinen signifikanten Mehrwert andichte, den hat es nämlich nicht. Dass man das Flip 3 zusammenklappen und einstecken kann, ist in erster Linie cool. Es ist halt einfach mal wieder was Neues in der ansonsten doch ziemlich langweilig gewordenen Smartphone-Welt.
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Seit letzter Woche sind die beiden neuen Falt-Smartphones von Samsung zu haben. Mit der dritten Generation hat ein Gerät mein Interesse geweckt, welches ich vorher nie wirklich auf dem Schirm hatte. Nach einer Woche mit dem Samsung Galaxy Z Flip3 frage ich mich, warum es bisher unter meinem Radar flog, denn ich bin durchaus angetan.
Bisher habe ich mich eher für das Fold interessiert, denn es verspricht durch den aufklappbaren Bildschirm einen Mehrwert gegenüber konventionellen Smartphones. Wirklich „abgeholt“ hat mich die Idee allerdings nach wie vor nicht und ich glaube weiterhin, dass ein Dual Display Konzept wie beim Surface Duo produktiver ist. Aber darum soll es ja heute gar nicht gehen.
Auf den ersten Blick ein ganz normales Smartphone
Das Galaxy Z Flip3 wird aufgeklappt ausgeliefert. Um die Stelle zu erkennen, an der das Display später zusammengefaltet wird, muss man schon ziemlich genau hinsehen. Das bleibt allerdings nicht lange so. Dazu gleich mehr.
Auch wenn das Flip3 später eingeschaltet im aufgeklappten Zustand auf dem Tisch liegt, wird niemandem auf den ersten Blick auffallen, dass es sich hier um ein faltbares Gerät handelt.
Knick in der Optik?
Die Stelle, an der das Display gefaltet wird, tritt nach einigen Tagen der Nutzung sichtbar in Erscheinung. Ich hatte zuerst den Eindruck, der Knick würde jeden Tag deutlicher, und an den ersten beiden Tagen war das mit Blick auf den Auslieferzustand auch ganz sicher der Fall, seither scheint es aber stabil zu bleiben. Ich bilde mir allerdings auch ein, dass die Falte wieder etwas glatter wird, je länger man das Gerät offen liegen lässt. Aber ganz ehrlich: Vielleicht träume ich das auch, man kann sich ja viel einreden, wenn man etwas sehen will.
Für Ästheten ist das sicher nichts, es sieht schon ein wenig seltsam aus. Allerdings hat es bislang keinen Einfluss auf die Nutzbarkeit, und noch viel wichtiger: Die Falte ist beim Betrachten von Bildern oder Videos nur minimal bzw. meistens überhaupt nicht wahrnehmbar, und mutmaßlich auch nur dann, wenn man weiß, dass sie da ist.
Man spürt die Falte eher, als dass man sie sieht, wenn man beispielsweise durch Dokumente oder Webseiten blättert und dabei mit dem Finger die Mitte des Bildschirms überquert.
Ob das hält?
Viele zweifeln nach wie vor an der Langlebigkeit der faltbaren Displays. Das tue ich ebenfalls, trotzdem habe ich bei der dritten Generation nun irgendwie genug Vertrauen gefasst, dass ich mich entschlossen habe, das Flip3 zu kaufen.
Ich war die letzten Tage ein paar Mal in Gesellschaft, und da zog das Zusammenklappen sofort die neugierigen Blicke auf sich (ich gebe zu, ich habe mich auch nicht sehr angestrengt, das heimlich zu tun, wenn ihr versteht. Man will ja zeigen, was man hat).
Alle fanden das cool, und jeder fragte: „Aber hält das auch?“. Meine Antwort war immer gleich: „Ich habe keine Ahnung, aber wenn nicht, dann hoffe ich sehr, dass es innerhalb der ersten zwei Jahre bricht.“
In den ersten Tagen war ich beim Auf- und Zuklappen des Geräts noch besonders vorsichtig, das hat sich inzwischen allerdings gelegt und es ist ein normaler Vorgang geworden, den ich mehr und mehr unbewusst ausführe. Die Frage in der Absatzüberschrift kann nur die Zeit beantworten.
Ein ganz normales Smartphone auch im Alltag
Wenn ich den ganzen Tag am Schreibtisch sitze, was von Montag bis Freitag beinahe immer der Fall ist, dann liegt das Flip3 aufgeklappt neben mir oder es steht in der Ladestation. Dass es trotz seines besonderen Formfaktors drahtloses Laden unterstützt, war einer der Punkte, die mich letztlich zum Kauf bewogen. Der Fingerabdruckleser ist seitlich im Powerknopf untergebracht, was ich ebenfalls begrüße. Das Flip3 ist allerdings das erste Smartphone, bei dem ich die Gesichtserkennung eingerichtet habe. Dass es mich beim Aufklappen erkennt, fühlt sich irgendwie stimmig an.
Der Snapdragon 888 macht dem Gerät erwartungsgemäß ordentlich Beine, hinsichtlich der Performance gibt es nicht das Geringste auszusetzen. Die Akkulaufzeit war in den ersten Tagen erschreckend kurz, inzwischen hat sie sich gebessert. Das muss ich allerdings weiter beobachten, ein langer Tag außer Haus könnte in der Tat zur Herausforderung werden.
Die Kamera macht, so ich das bis jetzt nach einigen Schnappschüssen beurteilen kann, gute bis sehr gute Fotos. Weil das Flip3 ohnehin recht dick ist und das kleine Zusatzdisplay etwas aufträgt, kommt es ohne Kamerabuckel aus, was ich ebenfalls als sehr angenehm empfinde.
Zwei Beispielfotos habe ich nachfolgend eingefügt.
Klapp auf, klapp zu
Wie weiter oben schon erwähnt, ist das Auf- und Zuklappen des Galaxy Z Flip3 inzwischen ein alltäglicher Handgriff geworden. Den Transport in der Hosentasche empfinde ich als deutlich angenehmer. Es trägt zwar dicker auf, dafür stört es nicht, wenn man sich hinsetzt. Mein vorheriges Gerät, das Galaxy Note 10+, konnte sich beim Hinsetzen schon mal schmerzhaft bemerkbar machen, oder es drohte unbemerkt aus der Gesäßtasche zu rutschen.
Das kleine, außenliegende Display habe ich bereits sehr zu schätzen gelernt. Wie im folgenden Foto zu sehen, kann es als Miniplayer genutzt werden, weitere verfügbare Widgets sind Wetterbericht, Diktiergerät sowie die Anzeige von Benachrichtigungen, Terminen und Infos von Samsung Health. Eingehende Telefonanrufe zeigt es selbstverständlich ebenfalls an.
Das äußere Display hat durchaus seinen Charme, dennoch muss man das Flip3 logischerweise häufig aufklappen. Gegenüber einem „normalen“ Smartphone ist das ein zusätzlicher Schritt, der mich bis jetzt noch nicht sonderlich stört. Da ich jemand bin, der meist zu oft und auch in unpassenden Situationen mit seinem Smartphone herumspielt, setze ich außerdem ein wenig auf den selbsterzieherischen Effekt.
Erstes Fazit
Nach inzwischen gut einer Woche mit dem Galaxy Z Flip3 bin ich mir ziemlich sicher, dass ich es behalten werde. Echte Schwächen habe ich bislang nicht gefunden, lediglich die Sache mit der Akkulaufzeit muss ich noch ein paar Tage im Auge behalten.
Ich will an dieser Stelle weder euch noch mich selbst belügen, indem ich dem faltbaren Display irgendeinen signifikanten Mehrwert andichte, den hat es nämlich nicht. Dass man das Flip 3 zusammenklappen und einstecken kann, ist in erster Linie cool. Es ist halt einfach mal wieder was Neues in der ansonsten doch ziemlich langweilig gewordenen Smartphone-Welt.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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