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Frage Energiesparen bei Gasheizung

littlejoe

gehört zum Inventar
Hallo liebe Dr. Windows Gemeinde, hätte da mal eine Frage fernab von Windows.

Gestern Abend bin ich mit ein paar Freunden zusammen gesessen und man kam auch wie so oft in letzter Zeit auf die steigenden Eneriespreise mit Gas zu sprechen und wie man am besten etwas einsparen könne.

Es ging um eine gleichbleibende Raumtemperatur von 20 Grad.
Wäre es besser die Heizung im Keller auf 20 Grad einzustellen und den Thermostat im Wohnzimmer auf 5 damit die 20 Grad erreicht werden.
Oder ich stelle die Heizung im Keller auf 23 Grad und den Thermostat im Wohnzimmer auf 3 um die 20 Grad zu haben um aber ggf. es kurzfristig etwas wärmer (23 Grad) zu bekommen den Thermostat auf 5 stelle kann.

Da sind die Meinungen etwas auseinander gegangen.

Wie ist den euere Meinung dazu
 
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Die Raumtemperatur wird nur durch den Thermostat im Zimmer reguliert. Eine höhere Temperatur der Heizung verkürzt nur die Zeit bis zum Erreichen der gewünschten Raumtemperatur, bedeutet aber auch einen höheren Verbrauch.
 
Würde das bedeuten das es für den Gesamtverbrauch egal ist ob im Keller 20 Grad und Thermostat auf 5, oder dauerhaft im Keller 23 Grad und Thrmostat nur auf 3 steht um auch auf die 20 Grad zu kommen ?
 
Ohne zu wissen um was für eine Heizung ( nur heizen oder auch mit Warmwasser) elektrischer Thermostat für Vorwahl oder nur Heizkörperthermostaten, ist hier kaum eine Aussage möglich, Heizkörper oder Fußbodenheizung?
Da fragt man dann besser den Installateur, der auch die Heizung wartet
 
Zuletzt bearbeitet:
Je niedriger die Heizung eingestellt ist umso geringer der Verbrauch. Das bedeutet in deinem Fall, Keller 20 und Thermostat auf 5. Die Einstellung 5 am Thermostat bedeutet eigentlich eine Temperatur von ca. 26°C und nicht 20°C. Wenn dies so eingestellt werden muss stimmt mit dem gesamten Verhältnis etwas nicht und sollte durch einen Installateur überprüft werden.
 
Das sind erfreulich gute Fragen und Antworten, die auch zielführend sind!
Das werde ich jetzt gleich auch mal bei mir kontrollieren!
 
Heizkörperventile auf die gewünschte Temperatur, nie mehr! das wäre Unsinn und wird zu höheren Temperaturen führen
Mit der Heizung im Keller kannst du dich rantasten. Da stellst du in der regel die gewünschte Raumtemperatur ein. Aus den Werten der Einstellung, der Außentemperatur und ob du aus Warmwasser bereitest, rechnet die Heizung die Vorlauftemperatur. Über eine sogenannte Steilheitskurve kann der Installateur noch nachregeln, damit auch nach dem Lüften oder der Warwasserbereitung(in aller regel geht dann Heizen nicht) schnell genug wieder dein Wunschtmeperatur (am Heizventil) erreicht wird.
 
Möglichst niedrige Vorlauftemperatur. Solange es noch warm genug wird, was dann länger dauert wenn es vorher kalt war.
Je weiter und öfter die Ventile öffnen müssen, desto lauter oder länger kann es rauschen, aber das ist ganz individuell.
 
Am sinnvollsten sind diese elektrischen Heizkörperventile. Die regeln genau das, was eingestellt ist, also nachts eine Grundtemperatur. Das morgentliche Aufheizen geht aber umso langsamer, je niedriger die Heizung im Keller eingestellt ist. Ordentliche Batterien halten über ein Jahr und die Investition macht sich bei 3 Stück für 40€ nach wenigen Wochen bezahlt. Die Systemthermostate für 60€ pro Stück sind natürlich komfortabler, aber nicht sparsamer. Und übriges: Einen Raum zu heizen und die Zimmertüren auflassen bringt zu trockene Heizungsluft in den geheizten Zimmern und Schimmelflecke in den Außenecken der ungeheizten Räume. Auch wenn die Oma das schon so gemacht hat, es ist nicht gut für die Gesundheit und es macht Zugluft. Und täglich mal kurz lüften!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Thermostate kann man auch gut hören, abhängig von der Akustik des Heizkörpers. Kann nerven nachts. Wegen jeder noch so winzigen Änderung laufen die Servos recht lange wegen der Getriebeübersetzung. Vllt haben aber neue & teure Modelle kräftigere Antriebe, dann ginge es direkter & schneller, aber genauso oft.
 
Das sind die Lärmfavoriten in unserer Wohnung: Der Hund läuft nachts die Treppe hinauf und herunter, der Nachbar kommt mitten in der Nacht von der Schicht und der Kühlschrank läuft und die Standuhr im Wohnzimmer.. So richtig ruhig wird das nie.
 
Ich habe den Beitrag überflogen und nach dem Gerät, ob Fußbodenheizung, ob Plattenheizkörper, ob Brennwerttherme usw. gesucht.

Da ich Anfang der 90er Gasetagenheizungen eingebaut habe, waren meine Sparfavoriten:

Die Heizleistung der Therme runterdrehen. Meist wird als Grundlage 100W pro m² eingestellt.
Wenn du also z.B. 80 m² hast, ist die Therme auf 8 KW eingestellt.
Da kann man ohne größere Probleme runter auf 6 KW, wenn es die Therme zulässt.
Der Effekt ist, dass die Terme kaum noch ausgeht. Da beim Starten am meisten Gas verbraucht wird, kann man bis zu 30 % Gas sparen.
Dann wie hier schon geschrieben die Temperatur am Raumfühler reduzieren. Größtenteils hat man im Wohnzimmer die zentrale Raumtemperaturmesseinheit hängen.
Die Heizkörperthermostate zumindest im Wohnzimmer voll aufdrehen. Dann aber auch die Tür im Wohnzimmer immer geschlossen halten.
Alle anderen Heizkörperthermostate könnte man auf 2 stellen.

Beim Warmwasser ist es etwas schwieriger, da man im Vorlauf die 60 °C haben sollte wegen der Keime in dem Wasser. Wenn der Wasserkessel gut isoliert ist, kann man durch sparsames Warmwassernutzen Energie sparen.
 
Hallo Franziskus!
Dein Beitrag #5 ist genau ein Rat, den ich mir im anderen Thread gewünscht hätte, nämlich welche Möglichkeiten wir haben zu sparen.
ot:
Sorry, ich kann es mir nicht verkneifen:
Da brauchen wir keinen Putin oder sonstigen Politiker, um Energie zu sparen.
Keine Angst, ich bleibe friedlich! Das andere ist jetzt Geschichte!

Ich habe das jetzt mal bei mir ausprobiert und festgestellt, dass ich im Keller die Heizung derzeit viel niedriger stellen kann, um im Wohnzimmer noch eine angenehme Temperatur zu erzielen.
Es ist also logisch, dass im Keller das Heizungswasser viel kälter sein kann und damit einiges an Gas gespart wird.
Wenn es kälter wird, muss ich im Keller die Temperatureinstellung dann neu justieren.
Vielen Dank für diese wertvolle Hilfe.
 
Da sind die Meinungen etwas auseinander gegangen.

das ist hier im Forum nicht anderes wie du siehst

wenn du nicht nur Meinungen lesen, sondern auch was von Experten erfahren willst, empfehle ich dir die Energieberatung der Verbraucherzentralen

 
Die Heizleistung am Zentralgerät dauerhaft reduzieren hilft sparen. Aber nur, bis eines der Kinder während der Hochheizphase nach der Nachtabschaltung duscht und die Hausfrau ausnahmsweise mal eine Stunde früher die Frühstückseier zubereiten möchte. Beides ergibt heiße Diskussionen über Sparbrötchen und andere Wohlfühlbremsen. Auch anhaltender kalter Ostwind macht uns die Grenzen der Einstellmöglichkeiten recht schnell deutlich.
Im Prinzip heißt sparen auch: Öfter nachregulieren, bis es jemand zu anstrengend wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vernunft sagt mir, dass es wohl nicht zu viel verlangt ist, dass man weiß,
dass es jetzt noch wärmer ist als im Januar.
Da kann man ja mal den Regler höher stellen, wenn es nötig ist.
Nicht jeden Tag, aber vielleicht dreimal im Winter.
Wir mussten vor vielen Jahren sogar mal Tag und Nacht durchheizen;
Da gabe es sogar tagsüber noch starken Frost. Flexibilität bringt einen nicht um.

Jetzt hätte ich beinahe was Freches geschrieben, muss aber nicht sein.
Zahlen oder Sparen (auch in Hinblick darauf, dass die armen Leute noch genug Gas haben). Man muss es ja nicht übertreiben!
 
Es ist völlig richtig, sich jetzt bereits Gedanken zu machen, was man kurzfristig, mittelfristig und langfristig tun kann. Noch ist auch Zeit für einen thermischen Abgleich, falls das noch nie gemacht wurde. Und sich mit seinen Heizgewohnheiten mal zu beschäftigen, wäre jetzt der richtige Moment. Vielleicht muß der Hobbyraum ja wirklich nur bei Bedarf normal beheizt sein oder eines der Badezimmer nicht ständig rund um die Uhr..
 
Der hydraulische Abgleich bringt einiges, habe ich vor zwei Jahren auch machen lassen (Brennwerttherme Gas). Ansonsten je nach Heizung die Parameter Heizkurve und Parallelverschiebung optimieren. Dazu gibts es genug Stoff im Netz.
 
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