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Erster Xbox-Transparenzbericht veröffentlicht: Mehr als vier 4,3 Millionen Konten proaktiv gesperrt
von Martin Geuß
Wer innerhalb der Xbox-Community gegen die Verhaltensregeln verstößt, muss mit einer temporären oder dauerhaften Sperre rechnen. Welche Maßnahmen dabei getroffen werden und wie viele Konten davon betroffen sind, war bisher nicht bekannt. Nun wurden diese Zahlen im ersten Xbox-Transparenzbericht öffentlicht gemacht.
Im Zeitraum zwischen Januar und Juni 2022, auf den sich der Bericht bezieht, wurden beispielsweise 4,3 Millionen Accounts proaktiv gesperrt. Dabei handelt es sich laut Microsoft aber um Konten, die aus dem Verkehr gezogen wurden, noch ehe sie Unheil anrichten konnten, weil sie von Bots registriert wurden und für Spam und andere unlautere Dinge missbraucht werden sollten. Wie eifrig die automatisierten Account-Ersteller sind, kann man daran ablesen, dass besagte 4,3 Millionen Konten die 9fache Menge dessen sind, was im Vorjahreszeitraum abgefangen wurde.
Nicht nur Bots, sondern auch „echte“ Accounts waren von Maßnahmen betroffen, insgesamt 2,53 Millionen Spieler wurden zeitweise oder dauerhaft von der Xbox-Plattform verbannt, in sehr vielen Fällen waren die Meldungen anderer Spieler dafür ausschlaggebend: Mehr als 33 Millionen Hinweise wurden zwischen Januar und Juni eingereicht. In fast der Hälfte der Fälle (46 Prozent) ging es dabei um Spieler, die sich im Ton vergriffen, in 43 Prozent war „problematisches Spielverhalten“ der Grund. Wem das viel vorkommt: Im zweiten Halbjahr 2020 waren es noch fast 60 Millionen Meldungen gewesen.
Wer von einer Maßnahme betroffen ist, kann eine Beschwerde dagegen einlegen. Davon gab es im ersten Halbjahr 2022 gerade mal 151.000 Fälle, was verglichen mit der Gesamtzahl der Sperren ein verschwindend kleiner Wert ist. Entweder wissen die Betroffenen also in den meisten Fällen genau, was sie getan haben, oder sie kennen die Einspruchsmöglichkeiten nicht.
Aussicht auf Erfolg haben die Einsprüche allerdings wohl auch nur selten: In nur knapp sechs Prozent der Fälle wurden die betroffenen Konten wiederhergestellt.
Den vollständigen Xbox-Transparenzbericht könnt Ihr auf dieser Seite herunterladen. Einen vergleichbaren Bericht würde ich mir auch für die allgemeinen Microsoft-Konten wünschen.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Wer innerhalb der Xbox-Community gegen die Verhaltensregeln verstößt, muss mit einer temporären oder dauerhaften Sperre rechnen. Welche Maßnahmen dabei getroffen werden und wie viele Konten davon betroffen sind, war bisher nicht bekannt. Nun wurden diese Zahlen im ersten Xbox-Transparenzbericht öffentlicht gemacht.
Im Zeitraum zwischen Januar und Juni 2022, auf den sich der Bericht bezieht, wurden beispielsweise 4,3 Millionen Accounts proaktiv gesperrt. Dabei handelt es sich laut Microsoft aber um Konten, die aus dem Verkehr gezogen wurden, noch ehe sie Unheil anrichten konnten, weil sie von Bots registriert wurden und für Spam und andere unlautere Dinge missbraucht werden sollten. Wie eifrig die automatisierten Account-Ersteller sind, kann man daran ablesen, dass besagte 4,3 Millionen Konten die 9fache Menge dessen sind, was im Vorjahreszeitraum abgefangen wurde.
Nicht nur Bots, sondern auch „echte“ Accounts waren von Maßnahmen betroffen, insgesamt 2,53 Millionen Spieler wurden zeitweise oder dauerhaft von der Xbox-Plattform verbannt, in sehr vielen Fällen waren die Meldungen anderer Spieler dafür ausschlaggebend: Mehr als 33 Millionen Hinweise wurden zwischen Januar und Juni eingereicht. In fast der Hälfte der Fälle (46 Prozent) ging es dabei um Spieler, die sich im Ton vergriffen, in 43 Prozent war „problematisches Spielverhalten“ der Grund. Wem das viel vorkommt: Im zweiten Halbjahr 2020 waren es noch fast 60 Millionen Meldungen gewesen.
Wer von einer Maßnahme betroffen ist, kann eine Beschwerde dagegen einlegen. Davon gab es im ersten Halbjahr 2022 gerade mal 151.000 Fälle, was verglichen mit der Gesamtzahl der Sperren ein verschwindend kleiner Wert ist. Entweder wissen die Betroffenen also in den meisten Fällen genau, was sie getan haben, oder sie kennen die Einspruchsmöglichkeiten nicht.
Aussicht auf Erfolg haben die Einsprüche allerdings wohl auch nur selten: In nur knapp sechs Prozent der Fälle wurden die betroffenen Konten wiederhergestellt.
Den vollständigen Xbox-Transparenzbericht könnt Ihr auf dieser Seite herunterladen. Einen vergleichbaren Bericht würde ich mir auch für die allgemeinen Microsoft-Konten wünschen.
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