Tomi Ahonen, Ex-Manager bei Nokia, hat erneut gegen seinen früheren Arbeitgeber nachgetreten. Die Kooperation mit Microsoft bei Windows Phone werde Nokia unweigerlich in den Untergang führen, prognostizierte er.
Ahonen ist ein erbitterter Gegner von Nokia-Chef Stephen Elop - praktisch seit dessen Amtsantritt lässt er keine Gelegenheit aus, um Allen, die es hören wollen (oder auch nicht) mitzuteilen, Elop werde Nokia ruinieren.
In einer aktuellen Veröffentlichung stützt er seine Behauptung auf Zahlen, die ihm auf den ersten Blick Recht geben.
Im September 2010 - vor der Partnerschaft mit Microsoft - konnte Nokia in Großbritannien noch einen Marktanteil von 23,1 Prozent verbuchen - ein Jahr später war er bereits auf 6,7 Prozent gefallen - und im Februar 2012 liegt er trotz der zwischenzeitlichen Einführung der Lumia-Smartphones mit Windows Phone gar nur noch bei 4,6 Prozent.
Das sind schlechte Zahlen, daran gibt es nichts zu deuten - und dennoch muss man sie ein wenig ins richtige Verhältnis setzen.
Einerseits muss man berücksichtigen, dass Nokia mit Symbian und MeeGo zwei quasi tote Plattformen im Programm hatte und hat - der Einbruch wäre also mit oder ohne Windows Phone gekommen.
Weiterhin wächst der Smartphone-Markt insgesamt rasant - alleine im Jahr 2011 um mehr als ein Drittel. Das heißt, dass ein Unternehmen selbst bei stabilen Stückzahlen drastisch Marktanteile verliert.
Der große Boom spielt sich im unteren Preissegment ab - und hier hat Nokia bislang nichts zu bieten (Symbian klammern wir da einfach mal aus und haken es als gestorben ab).
Die nackten Verkaufszahlen des Lumia 800 sind so schlecht nicht, aber sie sind eben nicht geeignet, den Marktanteil von Nokia signifikant zu beeinflussen. Mit dem bereits verfügbaren Lumia 710 und dem in Kürze erscheinenden Lumia 610 wird Nokia auch im Niedrigpreis-Sektor angreifen - dann gilt es, und dann gibt es auch keine Ausreden mehr. Zum Ende des Jahres 2012 muss der Trend deutlich nach oben zeigen, sonst wird man Ahonen Recht geben müssen.
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Ahonen ist ein erbitterter Gegner von Nokia-Chef Stephen Elop - praktisch seit dessen Amtsantritt lässt er keine Gelegenheit aus, um Allen, die es hören wollen (oder auch nicht) mitzuteilen, Elop werde Nokia ruinieren.
In einer aktuellen Veröffentlichung stützt er seine Behauptung auf Zahlen, die ihm auf den ersten Blick Recht geben.
Im September 2010 - vor der Partnerschaft mit Microsoft - konnte Nokia in Großbritannien noch einen Marktanteil von 23,1 Prozent verbuchen - ein Jahr später war er bereits auf 6,7 Prozent gefallen - und im Februar 2012 liegt er trotz der zwischenzeitlichen Einführung der Lumia-Smartphones mit Windows Phone gar nur noch bei 4,6 Prozent.
Das sind schlechte Zahlen, daran gibt es nichts zu deuten - und dennoch muss man sie ein wenig ins richtige Verhältnis setzen.
Einerseits muss man berücksichtigen, dass Nokia mit Symbian und MeeGo zwei quasi tote Plattformen im Programm hatte und hat - der Einbruch wäre also mit oder ohne Windows Phone gekommen.
Weiterhin wächst der Smartphone-Markt insgesamt rasant - alleine im Jahr 2011 um mehr als ein Drittel. Das heißt, dass ein Unternehmen selbst bei stabilen Stückzahlen drastisch Marktanteile verliert.
Der große Boom spielt sich im unteren Preissegment ab - und hier hat Nokia bislang nichts zu bieten (Symbian klammern wir da einfach mal aus und haken es als gestorben ab).
Die nackten Verkaufszahlen des Lumia 800 sind so schlecht nicht, aber sie sind eben nicht geeignet, den Marktanteil von Nokia signifikant zu beeinflussen. Mit dem bereits verfügbaren Lumia 710 und dem in Kürze erscheinenden Lumia 610 wird Nokia auch im Niedrigpreis-Sektor angreifen - dann gilt es, und dann gibt es auch keine Ausreden mehr. Zum Ende des Jahres 2012 muss der Trend deutlich nach oben zeigen, sonst wird man Ahonen Recht geben müssen.
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