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Sicherheitsprogramme "Fünf von sechs Verschlüsselungsprogrammen sind unsicher"

Tillic

nicht mehr wegzudenken
09.04.2011 - Wichtige Daten wie Steuererklärungen oder private Fotos können mit Verschlüsselungssoftware geschützt werden. Im Test wiesen die meisten Programme jedoch gravierende Sicherheitslücken auf.
Das ergab ein Test von sechs Verschlüsselungsprogrammen der Fachzeitschrift Computerbild (Heft 9/2011).

Kostenloser Testsieger TrueCrypt 7.0a
Demnach war nur der kostenlose Testsieger TrueCrypt 7.0a sicher. Die Software überzeugte die Tester mit hohem Tempo und den meisten Verschlüsselungsfunktionen.

Bei Bedarf sichere sie die gesamte Windows-Partition ab, so Computerbild – selbst wenn die Festplatte in einen anderen PC eingebaut werde, ließen sich so keine Schad- oder Spionageprogramme installieren oder Daten ausspähen.

Meistens können Passwörter gehackt werden
Dagegen wurden fünf der sechs Testkandidaten wegen schweren Sicherheitsmängeln für "mangelhaft" befunden.

Beispielsweise ließ sich laut Computerbild bei folgenden Programmen das Passwort für die Verschlüsselung mit einer Spezial-Software aus dem Arbeitsspeicher auslesen: Bei Steganos Safe 12.0.1 (Preis: 29,95 Euro), bei Remus ArchiCrypt Live 6.7.9.10014 (Preis: 39,95 Euro) und bei Abelsoft CryptBox 2011 2.1.0 (Preis: 29,95 Euro).

Bei Infotecs ViPNet SafeDisk 3.2. (Preis: 28,55 Euro) hätten die Tester das Hauptpasswort ändern können, ohne das alte anzugeben.

Ein Programmfehler bei Securstar DriveCrypt 5.4.0 (Preis: 60 Euro) ermögliche es Angreifern, beliebige Dateien zu lesen – der dazu nötige Programmcode kursiere seit Monaten im Internet.

Hintergrund: Verschlüsselungsprogramme
Computerbild zufolge verändern Verschlüsselungsprogramme wichtige Daten mit aufwändigen Rechenverfahren. Der ursprüngliche Inhalt sei nicht mehr zu erkennen und nur mit einem Passwort zu entschlüsseln.

Der Nachteil: Computerbild zufolge arbeitet der Rechner langsamer. Beispielsweise dauere das Laden von 150 Fotos mit 361 Megabyte von einer verschlüsselten Festplatte im Test knapp dreieinhalb Minuten – unverschlüsselt lediglich gut zweieinhalb Minuten.
 
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