Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Feinfühlig: Windows 8 unterstützt zahlreiche Sensoren

Martin

Webmaster
Teammitglied
Microsoft schreibt Herstellern, die Tablets mit und für Windows 8 bauen wollen, auch den Verbau diverser Sensoren vor. Da ist es nur selbstverständlich, dass Windows 8 diese Sensoren auch von Haus aus unterstützt. Wie das genau funktioniert, erklärt Windows-Entwickler Gavin Gear in einem neuen Eintrag der bekannten Blogserie "Building Windows 8".
Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Sensoren, wie man sie auch schon aus aktuellen Smartphones kennt. Neu ist allerdings, dass Windows 8 diese Sensordaten nicht einzeln auswertet, sondern sie miteinander kombiniert.


Erleuchte mich

Für optimale Sicht in verschiedenen Umgebungen soll ein Helligkeitssensor sorgen. Bei direkter Sonneneinstrahlung wird dem Display maximale Leistung abverlangt, in dunklen Umgebungen wirkt ein zu helles Display aber störend und muss entsprechend gedimmt werden. Der Sensor sorgt außerdem dafür, dass das Display immer nur so hell ist, wie es gerade sein muss - ein wesentlicher Faktor für die Akkulaufzeit bei mobilen Geräten.


windows8_helligkeitssensor_1.jpg

Windows 8 Tablet mit automatischer Helligkeitsanpassung bei direkter Sonneneinstrahlung



windows8_helligkeitssensor_2.jpg

Das selbe Tablet mit deaktiviertem Helligkeitssensor



Hoch wie breit - Windows 8 passt sich an

Je nach Anwedungsbereich wird man ein Tablet unterschiedlich halten. Zum Spielen, Surfen oder natürlich auch zum Video schauen wird man es eher quer in die Hand nehmen, zum Lesen von Dokumenten oder eBooks bietet sich dagegen eher das Hochformat an. Windows 8 ermittelt die aktuelle Ausrichtung anhand des verbauten Lagesensors und richtet das Display entsprechend aus - dabei verändert sich auch die Anordnung der Bildschirmelemente automatisch, so dass nichts aus dem Blickfeld gerät.

windows8_tilt_1.jpg



windows8_tilt_2.jpg




Drehen, schütteln, schwenken

Ein Gyro- sowie ein Beschleunigungs-Sensor dürfen in Windows 8 Geräten natürlich ebenfalls nicht fehlen. Zuerst denkt man dabei natürlich an spielerische Anwendungen wie z.B. Geschicklichkeitsspiele oder Autorennen, in denen man das Tablet wie ein Lenkrad hält.
Es gibt aber durchaus auch Optionen, diese Sensorik "ernsthaft" zu verwenden. So könnte zum Beispiel der Beschleunigungssensor eine Notabschaltung herbeiführen, wenn er bemerkt, dass das Gerät gerade herunter fällt. Das ist vor allen Dingen bei den Tablets nötig, die nicht mit einer SSD, sondern einer mechanischen Festplatte ausgerüstet werden.

windows8_gyro_1.jpg



Bis hierhin handelt es sich um bereits bekannte Technik und keine wirkliche Innovation - daher gehen die Microsoft Entwickler einen Schritt weiter.
Bei den Tests stellte sich nämlich heraus, dass ein Sensor für sich alleine keine wirklich zuverlässigen Daten liefert. So kann der Lagesensor nicht immer zuverlässig bestimmen, ob aufgrund der gerade ausgeführten Bewegung der Benutzer wirklich eine Rotation des Bildes wünscht - entscheidend ist dabei z.B. auch, mit welcher Geschwindigkeit die Bewegung ausgeführt wird.
Daher hat Microsoft für Windows 8 eine Technik entwickelt, die Sensor Fusion getauft wurde - diese Funktion wertet die Daten aller verfügbaren Sensoren aus und gibt diese an die Applikation weiter.
Gleichzeitig haben Software-Entwickler aber auch die Möglichkeit, auf die Rohdaten der Sensoren zuzugreifen - der Windows-Treiber stellt beide Datenströme alternativ bereit.


windows8_sensorfusion.jpg



Auch bei diesem Thema ist alles der Performance untergeordnet - in allen Entwicklungsbereichen von Windows 8 setzt Microsoft konsequent auf den schonenden Umgang mit Ressourcen.
Damit ein Sensor für Windows 8 zugelassen wird, muss er strenge Performancevorgaben erfüllen. Außerdem sollen die Sensoren ihre Arbeit weitgehend an der CPU vorbei verrichten, damit der aktiven Applikation die volle Leistung zur Verfügung steht.

Ergänzend zu diesem Artikel hat Microsoft ein Demonstrationsvideo zur Verfügung gestellt:






Bild- und Videoquelle: Microsoft

Den vollständigen Blogartikel könnnen Sie hier nachlesen:
Supporting sensors in Windows 8 - Building Windows 8 - Site Home - MSDN Blogs


Alle News zu Windows 8 auf DrWindows
 
Zuletzt bearbeitet:
Anzeige
Ich komme immmer mehr im Zweifel, was das soll. Für Tablets und Co einfach toll, aber was soll das alles in einer Windows 8 Version, die einzig allein für einen Desktop bestimmt ist? Nennt man das dann auch"schonenden Umgang mit Ressourcen"?
 
@Paulemann:
Also die Sache mit der (Sonnen)Lichteinwirkung auf dem Display könnte in Zukunft auch den Desktop-PC Anwender zu gute kommen, wenn neuere Monitore einen entsprechenden Sensor - wie beim Tablet - verbaut haben. Als Beispiel fällt mir da der Arbeitsplatz oder die private Comuterecke ein, die evtl. etwas ungünstig zum Fenster stehen; und wo zu bestimmten Tageszeiten evtl. Licht auf dem Monitor scheint, wodurch die Sicht erschwert wird. Hier wäre solch eine Technik ganz nett, um ein besseres Bild zu haben.

Bzgl den anderen Sensoren kann ich dich ein wenig verstehen. Allerdings wäre es doch super, wenn Microsoft es schaffen würde und dahin übergehen würde, für Windows / Windows Phone / XBox 360 usw... in Zukunft nur noch einen einzigen Kernel zu haben!

Somit gäbe es eine komplette Kompatibilität zu anderen Geräten. Die Entwicklung eines neuen OS (für alle Geräte) würde schneller vorangehen und gleichzeitig die Entwicklungskosten um einiges senken!

Also aus der Sicht ist es recht begrüßenswert, dass Windows 8 so viele neue (insbesondere Hardware-Features wie Sensoren usw) mitbringt bzw unterstützt. Es könnte ja auch gut möglich sein, dass Windows 8 beim Start automatisch prüft ob - und welche Sensoren das System (egal ob Tablet oder Smartphone oder Desktop-PC) besitzt - und automatisch nur die vorhandenen / gefundenen aktiviert. Dieses ist mir persönlich lieber, als wenn x User den einen oder anderen Treiber nachträglich installieren müßten.

Und wie gesagt, wenn Windows 8 nur die Sachen aktiviert, die das System bzw die Hardware bietet, dann wäre das sicherlich als Resourcenschonend anzusehen.
 
Deine Argumentation gefällt mir und ist nicht von der Hand zu weisen.
Aber:
va!n schrieb:
Und wie gesagt, wenn Windows 8 nur die Sachen aktiviert, die das System bzw die Hardware bietet, dann wäre das sicherlich als Resourcenschonend anzusehen.

"Und der Nutzer möchte." Das wäre hier noch hinzu zu fügen. Ich will hier nicht schon wieder auf die Metro-Oberfläche rumreiten. Aber bisher habe ich noch keine eindeutige Bestätigung dazu gefunden, ob der Desktop-Nutzer diese ohne Hintertürchen deaktivieren kann.
Warten wir auf das Endprodukt. Ich werde jedenfalls diesmal nicht zu den ersten gehören, die das neue System nutzen. Für mich spielt eben auch eine Rolle, was ich sehe und zusätzlich möchte ich kein aufgeblähtes Allroundsystem.
So hat eben jeder seine Meinung -gelle?!
 
ok. Und wie viel % der Hersteller wird sich voraussichtlich an die Vorgaben von Microsoft halten (pi * Daumen)?
 
Exakt 100 Prozent - weil sie sonst keine Tablets mit vorinstalliertem Windows 8 verkaufen dürfen. Natürlich wird es Tablets geben, die nicht der Windows 8 "Norm" entsprechen und auf denen man es trotzdem installieren kann, aber die werden dann z.B. mit Windows 7 ausgeliefert werden müssen.
 
Anzeige
Oben