Microsoft schreibt Herstellern, die Tablets mit und für Windows 8 bauen wollen, auch den Verbau diverser Sensoren vor. Da ist es nur selbstverständlich, dass Windows 8 diese Sensoren auch von Haus aus unterstützt. Wie das genau funktioniert, erklärt Windows-Entwickler Gavin Gear in einem neuen Eintrag der bekannten Blogserie "Building Windows 8".
Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Sensoren, wie man sie auch schon aus aktuellen Smartphones kennt. Neu ist allerdings, dass Windows 8 diese Sensordaten nicht einzeln auswertet, sondern sie miteinander kombiniert.
Erleuchte mich
Für optimale Sicht in verschiedenen Umgebungen soll ein Helligkeitssensor sorgen. Bei direkter Sonneneinstrahlung wird dem Display maximale Leistung abverlangt, in dunklen Umgebungen wirkt ein zu helles Display aber störend und muss entsprechend gedimmt werden. Der Sensor sorgt außerdem dafür, dass das Display immer nur so hell ist, wie es gerade sein muss - ein wesentlicher Faktor für die Akkulaufzeit bei mobilen Geräten.
Windows 8 Tablet mit automatischer Helligkeitsanpassung bei direkter Sonneneinstrahlung
Das selbe Tablet mit deaktiviertem Helligkeitssensor
Hoch wie breit - Windows 8 passt sich an
Je nach Anwedungsbereich wird man ein Tablet unterschiedlich halten. Zum Spielen, Surfen oder natürlich auch zum Video schauen wird man es eher quer in die Hand nehmen, zum Lesen von Dokumenten oder eBooks bietet sich dagegen eher das Hochformat an. Windows 8 ermittelt die aktuelle Ausrichtung anhand des verbauten Lagesensors und richtet das Display entsprechend aus - dabei verändert sich auch die Anordnung der Bildschirmelemente automatisch, so dass nichts aus dem Blickfeld gerät.
Drehen, schütteln, schwenken
Ein Gyro- sowie ein Beschleunigungs-Sensor dürfen in Windows 8 Geräten natürlich ebenfalls nicht fehlen. Zuerst denkt man dabei natürlich an spielerische Anwendungen wie z.B. Geschicklichkeitsspiele oder Autorennen, in denen man das Tablet wie ein Lenkrad hält.
Es gibt aber durchaus auch Optionen, diese Sensorik "ernsthaft" zu verwenden. So könnte zum Beispiel der Beschleunigungssensor eine Notabschaltung herbeiführen, wenn er bemerkt, dass das Gerät gerade herunter fällt. Das ist vor allen Dingen bei den Tablets nötig, die nicht mit einer SSD, sondern einer mechanischen Festplatte ausgerüstet werden.
Bis hierhin handelt es sich um bereits bekannte Technik und keine wirkliche Innovation - daher gehen die Microsoft Entwickler einen Schritt weiter.
Bei den Tests stellte sich nämlich heraus, dass ein Sensor für sich alleine keine wirklich zuverlässigen Daten liefert. So kann der Lagesensor nicht immer zuverlässig bestimmen, ob aufgrund der gerade ausgeführten Bewegung der Benutzer wirklich eine Rotation des Bildes wünscht - entscheidend ist dabei z.B. auch, mit welcher Geschwindigkeit die Bewegung ausgeführt wird.
Daher hat Microsoft für Windows 8 eine Technik entwickelt, die Sensor Fusion getauft wurde - diese Funktion wertet die Daten aller verfügbaren Sensoren aus und gibt diese an die Applikation weiter.
Gleichzeitig haben Software-Entwickler aber auch die Möglichkeit, auf die Rohdaten der Sensoren zuzugreifen - der Windows-Treiber stellt beide Datenströme alternativ bereit.
Auch bei diesem Thema ist alles der Performance untergeordnet - in allen Entwicklungsbereichen von Windows 8 setzt Microsoft konsequent auf den schonenden Umgang mit Ressourcen.
Damit ein Sensor für Windows 8 zugelassen wird, muss er strenge Performancevorgaben erfüllen. Außerdem sollen die Sensoren ihre Arbeit weitgehend an der CPU vorbei verrichten, damit der aktiven Applikation die volle Leistung zur Verfügung steht.
Ergänzend zu diesem Artikel hat Microsoft ein Demonstrationsvideo zur Verfügung gestellt:
Bild- und Videoquelle: Microsoft
Den vollständigen Blogartikel könnnen Sie hier nachlesen:
Supporting sensors in Windows 8 - Building Windows 8 - Site Home - MSDN Blogs
Alle News zu Windows 8 auf DrWindows
Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Sensoren, wie man sie auch schon aus aktuellen Smartphones kennt. Neu ist allerdings, dass Windows 8 diese Sensordaten nicht einzeln auswertet, sondern sie miteinander kombiniert.
Erleuchte mich
Für optimale Sicht in verschiedenen Umgebungen soll ein Helligkeitssensor sorgen. Bei direkter Sonneneinstrahlung wird dem Display maximale Leistung abverlangt, in dunklen Umgebungen wirkt ein zu helles Display aber störend und muss entsprechend gedimmt werden. Der Sensor sorgt außerdem dafür, dass das Display immer nur so hell ist, wie es gerade sein muss - ein wesentlicher Faktor für die Akkulaufzeit bei mobilen Geräten.
Windows 8 Tablet mit automatischer Helligkeitsanpassung bei direkter Sonneneinstrahlung
Das selbe Tablet mit deaktiviertem Helligkeitssensor
Hoch wie breit - Windows 8 passt sich an
Je nach Anwedungsbereich wird man ein Tablet unterschiedlich halten. Zum Spielen, Surfen oder natürlich auch zum Video schauen wird man es eher quer in die Hand nehmen, zum Lesen von Dokumenten oder eBooks bietet sich dagegen eher das Hochformat an. Windows 8 ermittelt die aktuelle Ausrichtung anhand des verbauten Lagesensors und richtet das Display entsprechend aus - dabei verändert sich auch die Anordnung der Bildschirmelemente automatisch, so dass nichts aus dem Blickfeld gerät.
Drehen, schütteln, schwenken
Ein Gyro- sowie ein Beschleunigungs-Sensor dürfen in Windows 8 Geräten natürlich ebenfalls nicht fehlen. Zuerst denkt man dabei natürlich an spielerische Anwendungen wie z.B. Geschicklichkeitsspiele oder Autorennen, in denen man das Tablet wie ein Lenkrad hält.
Es gibt aber durchaus auch Optionen, diese Sensorik "ernsthaft" zu verwenden. So könnte zum Beispiel der Beschleunigungssensor eine Notabschaltung herbeiführen, wenn er bemerkt, dass das Gerät gerade herunter fällt. Das ist vor allen Dingen bei den Tablets nötig, die nicht mit einer SSD, sondern einer mechanischen Festplatte ausgerüstet werden.
Bis hierhin handelt es sich um bereits bekannte Technik und keine wirkliche Innovation - daher gehen die Microsoft Entwickler einen Schritt weiter.
Bei den Tests stellte sich nämlich heraus, dass ein Sensor für sich alleine keine wirklich zuverlässigen Daten liefert. So kann der Lagesensor nicht immer zuverlässig bestimmen, ob aufgrund der gerade ausgeführten Bewegung der Benutzer wirklich eine Rotation des Bildes wünscht - entscheidend ist dabei z.B. auch, mit welcher Geschwindigkeit die Bewegung ausgeführt wird.
Daher hat Microsoft für Windows 8 eine Technik entwickelt, die Sensor Fusion getauft wurde - diese Funktion wertet die Daten aller verfügbaren Sensoren aus und gibt diese an die Applikation weiter.
Gleichzeitig haben Software-Entwickler aber auch die Möglichkeit, auf die Rohdaten der Sensoren zuzugreifen - der Windows-Treiber stellt beide Datenströme alternativ bereit.
Auch bei diesem Thema ist alles der Performance untergeordnet - in allen Entwicklungsbereichen von Windows 8 setzt Microsoft konsequent auf den schonenden Umgang mit Ressourcen.
Damit ein Sensor für Windows 8 zugelassen wird, muss er strenge Performancevorgaben erfüllen. Außerdem sollen die Sensoren ihre Arbeit weitgehend an der CPU vorbei verrichten, damit der aktiven Applikation die volle Leistung zur Verfügung steht.
Ergänzend zu diesem Artikel hat Microsoft ein Demonstrationsvideo zur Verfügung gestellt:
Bild- und Videoquelle: Microsoft
Den vollständigen Blogartikel könnnen Sie hier nachlesen:
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