Drittanbieter Sicherheitslösungen haben immer noch ihre Daseinsberechtigung.
Es kann doch nicht euer Ernst sein das ihr schon wieder, wie damals beim Browser, Monokulturen fördert.
Das würde bedeuten, ist der Defender einmal umgangen sind alle Windows PCs im Eimer.
Sicherheitslösungen von Drittanbietern sind mehr als nur Antivirus und stehen einem ganzheitlichen Ansatz bei einer Sicherheitsarchitektur nicht entgegen. Wenn man die Gesamtheit bedenkt und es nicht auf das Thema Antivirus reduziert, sind Monokulturen quasi ausgeschlossen und auch die Bezeichnung der AV-Komponente des Defender als "Basisschutz" ist da kein Widerspruch.
Du machst einen entscheidenden Denkfehler. Das Problem ist nicht, dass es Drittanbieter gibt, sondern wie die heutigen Pakete funktionieren und teilweise ausgeliefert werden. Wie gesagt, Drittanbieter-AVs laufen mit sehr hohen Systemrechten, eine Sicherheitslücke (im schlimmsten Fall ne Zero Day) kann verheerende Folgen haben. Zweitens müssen die AVs von Drittanbietern die übliche Verschlüsselung wie beim Man-in-the-Middle aufbrechen, damit sie den Datenverkehr überhaupt mitlesen können, was auch wieder so ein Punkt ist. Und wenn wir speziell die Clique um Avast, AVG usw. betrachten, gab es schon zu viele gravierende Fehlleitungen, das Ausspähen sensibler Daten (Stichwort Jumpshot) und Module wie Kryptominer, die in einer Sicherheitslösung nix zu suchen haben. Ein Antivirus soll vor Cryptojacking schützen, nicht Cryptomining befeuern.
Die Empfehlung, integrierte Sicherheitslösungen wie den Defender unter Windows oder die Pendants auf den anderen Plattformen statt einem Drittanbieter zu nutzen, kommt von Entwicklern wie Mozilla selbst. Wer einen Drittanbieter einsetzen möchte, bitte, es hindert dich niemand daran, aber es entbindet dich auch nicht von einer vollständigen Sicherheitsstrategie mit dem kleinen Einmaleins, was ich in einem früheren Beitrag im Thread schon aufgezählt hatte. Da von Religion und Fanatismus zu sprechen, geht zu weit.