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Redaktion
Die Gerüchteküche um Windows 8 kühlt noch immer nicht ab - das dürfte sich in den kommenden Wochen und Monaten kaum ändern, ehe - sofern diese Gerüchte einen ernsthaften Hintergrund haben - im Herbst dann eine öffentliche Beta-Version erscheint.
In unserem zweigeteilten Artikel beleuchten wir die diversen neuen Funktionen, die mit Windows 8 angeblich kommen sollen, und wagen einen Ausblick, wie wahrscheinlich es ist, dass wir diese in der endgültigen Version dann auch wirklich zu sehen bekommen.
Im ersten Teil ging es unter anderem um Benutzerprofile, die in der Cloud gespeichert werden, die Benutzeroberfläche mit Menübändern (Ribbons) und die Tablet-Optimierung.
Sollten Sie den ersten Teil versäumt haben, können Sie ihn hier noch nachlesen:
http://www.drwindows.de/windows-new...rblick-ueber-vielleicht-neuen-funktionen.html
Hier also nun die Fortsetzung.
Nie mehr Bluescreen
Der schlimmste Anblick bei der Arbeit mit Windows - der Bluescreen of Death - könnte mit Windows 8 endgültig der Vergangenheit angehören.
Nicht etwa, weil Windows 8 "unabstürzbar" wäre, sondern weil Microsoft der Absturzmeldung einen neuen Hintergrund spendiert.
Dem traurigen Anlass angemessen soll er künftig schwarz sein, außerdem präsentierte sich der neue "Black Screen of Death" in den gezeigten Vorabversionen deutlich aufgeräumter und auf die wesentlichen Informationen beschränkt, die man für eine erste Analyse benötigt.
Prognose: Sehr wahrscheinlich, dass Microsoft den betagten Bluescreen in Rente schickt.
Aero Lite
Wer Windows 7 auf weniger leistungsfähiger Hardware betreibt, der kann diverse Funktionen nicht nutzen, die auf der Oberflächentechnik Aero basieren.
Stattdessen muss er mit dem "Basic"-Theme Vorlieb nehmen, in welchem diverse Animationseffekte, aber auch nützliche optische Goodies wie die Fenstervorschau in der Taskleiste nicht zur Verfügung stehen.
In Windows 8 soll dieses Basis-Schema angeblich "Aero Lite" heißen und nicht ganz so puristisch daher kommen.
Prognose: Weil die Hardwareanforderungen für Windows 8 vermutlich ebenfalls steigen werden, ist das ein logischer Schritt. Es dürfte heute ohnehin kaum noch Computer geben, auf denen die Aero-Oberfläche nicht läuft. Microsoft wird hier aber Vorsicht walten lassen müssen - denn das puristische Basis-Design ohne irgendwelchen "Schnickschnack" hat durchaus seine Fans.
Hybrid Boot
Eine der spannendsten Neuerungen, über die im Bezug auf Windows 8 spekuliert wird. Von einigen neueren Notebooks kennt man schon diverse "Instant Boot"-Lösungen wie z.B. im Internet surfen, Mails abrufen oder Musik hören, ohne dafür das System hochfahren zu müssen - die Funktionen stehen innerhalb von Sekunden zur Verfügung.
Angeblich arbeitet Microsoft für Windows 8 an einer Methode, die genau das ermöglicht, aber gleichzeitig im Hintergrund mit dem Starten des Betriebssystems beginnt. Sobald Windows vollständig gestartet ist, stehen dem Anwender dann alle Funktionen zur Verfügung.
Prognose: Welche technische Herausforderung hinter der Umsetzung steckt, lässt sich nur erahnen. Wenn eine solche Funktion kommt, wird sie ganz sicher nur mit den Microsoft-Standardprogrammen funktionieren, und die spezifischen Benutzerkonfigurationen sind eine gefährlicher Fallstrick. Was passiert zum Beispiel, wenn der Hintergrund-Startvorgang fehlschlägt? Wir gehen im Moment davon aus, dass es ein schöner Gedanke bleiben wird.
Portable Workspace - Windows 8 zum Mitnehmen
Windows mal eben auf einen USB-Stick packen und sein System überall mit hin nehmen, davon träumen viele Anwender.
In den Vorabversionen von Windows 8 wurde eine Funktion mit dem Namen "Portable Workspace" entdeckt. Diese verlangt nach einem mindestens 16 Gigabyte großen USB-Stick, auf den dann ein startfähiges Abbild der lokalen Windows 8 Installation geschrieben werden kann. Viel mehr weiß man über diese Funktion noch nicht, also auch nicht darüber, welche Programme man zusätzlich mit auf dem USB-Medium unterbringen kann. Das so erzeugte Windows 8 to go wird wohl auch nicht an jedem x-beliebigen Computer nutzbar sein, sondern vermutlich nur auf solchen, auf denen ebenfalls Windows 8 installiert ist, denn nur so kann jede Hardware auch korrekt unterstützt werden.
Prognose: Auch wenn man noch nicht sehr viel darüber weiß, scheinen die Arbeiten an dieser Funktion sehr konkret. Ein Universal-Windows für unterwegs wird es aber nicht werden, außerdem ist zu erwarten, dass dieses Feature den Unternehmensversionen (Enterprise) bzw. Windows 8 Ultimate vorbehalten bleiben wird.
Moderner Task-Manager
Der Task-Manager kommt meist dann zum Einsatz, wenn ein Programm oder ein Prozess nicht mehr auf Benutzereingaben reagiert und daher "abgeschossen" werden muss.
In den Vorabversionen von Windows 8 geschieht das mit dem bekannten roten X hinter der entsprechenden Anwendung - Teil einer offenbar in Arbeit befindlichen optischen Generalüberholung des Task Managers, die diesen nicht nur moderner aussehen lassen soll, sondern auch dessen Bedienung vereinfacht und mehr Informationen über die laufenden Anwendungen anzeigt.
Prognose: Zwischen den vielen wirklich guten Instrumenten zur Diagnose und Performance-Analyse in den Windows 7 wirkt der gute alte Task Manager inzwischen wie ein Fremdkörper. Darum wird es höchste Zeit, dass er mit Windows 8 einer Runderneuerung unterzogen wird.
Internet Explorer 10
Kaum war der Internet Explorer 9 offiziell zu haben, kam das Gerücht auf, Microsoft würde bereits am Internet Explorer 10 arbeiten und dieser solle mit Windows 8 zum Einsatz kommen.
Es ist grundsätzlich nicht überraschend, dass die Entwickler nach Fertigstellung einer Programmversion mit der Arbeit an der nächsten beginnen - inzwischen ist auch eine erste Platform Preview der nächsten Browser-Generation von Microsoft verfügbar. Was man bisher darüber weiß, ist mehr für Web-Entwickler denn für Anwender interessant - die Botschaft an diese lautet, dass der IE10 noch schneller und noch sicherer werden soll.
Prognose: Der Internet Explorer 10 kommt mit Windows 8
erweiterte Datenträgerbereinigung
Mit der Datenträgerbereinigung können temporäre Dateien, Fehlerberichte oder ältere Wiederherstellungspunkte beseitigt werden, um so wieder Platz auf der Festplatte zu schaffen - in einer Vorabversion von Windows 8 verfügte sie außerdem über die Möglichkeit, nach bestimmten Dateiklassen oder -typen zu selektieren (Musik, Video, Bilder) und gezielt nach Dateien zu suchen, die eine bestimmte Größe überschreiten.
Prognose: Man darf die Frage stellen, warum jemand ausgerechnet alle seine Musikdateien oder Bilder von der Festplatte löschen will? Eventuell hat man sich diese Frage auch bei Microsoft gestellt, denn in der letzten Vorabversion war diese Funktion schon wieder ausgebaut. Die gezielte Suche nach Platzfressern würde allerdings durchaus Sinn machen.
Fortsetzung folgt, bestimmt schon bald - für den Moment ist unser kleiner Rundgang durch Windows 8 damit aber zunächst beendet.
Es wird sehr spannend sein, die weitere Entwicklung zu verfolgen, denn der Erfolg von Windows 7 bringt Microsoft in eine arge Zwickmühle:
Um Kunden zum Umstieg zu bewegen, muss Windows 8 ein richtiger Kracher werden. Viele Innovation bedeuten aber auch gleichzeitig ein erhöhtes Risiko im Hinblick auf Kompatibilität und Stabilität. Hier darf sich Windows 8 vom Start weg keinerlei Patzer erlauben.
Nicht umsonst spricht Steve Ballmer im Zusammenhang mit Windows 8 von der gefährlichsten Produkteinführung der Unternehmensgeschichte.
Es ist daher davon auszugehen, dass es zumindest bei der Hardware keine Experimente geben wird und man das Treibermodell von Windows 7 weitgehend übernimmt.
Und so wird der Fortschritt weitgehend in funktionalen Innovationen liegen müssen, die einen Versionssprung dann auch rechtfertigen.
Alle News zu Windows 8 auf DrWindows
In unserem zweigeteilten Artikel beleuchten wir die diversen neuen Funktionen, die mit Windows 8 angeblich kommen sollen, und wagen einen Ausblick, wie wahrscheinlich es ist, dass wir diese in der endgültigen Version dann auch wirklich zu sehen bekommen.
Im ersten Teil ging es unter anderem um Benutzerprofile, die in der Cloud gespeichert werden, die Benutzeroberfläche mit Menübändern (Ribbons) und die Tablet-Optimierung.
Sollten Sie den ersten Teil versäumt haben, können Sie ihn hier noch nachlesen:
http://www.drwindows.de/windows-new...rblick-ueber-vielleicht-neuen-funktionen.html
Hier also nun die Fortsetzung.
Nie mehr Bluescreen
Der schlimmste Anblick bei der Arbeit mit Windows - der Bluescreen of Death - könnte mit Windows 8 endgültig der Vergangenheit angehören.
Nicht etwa, weil Windows 8 "unabstürzbar" wäre, sondern weil Microsoft der Absturzmeldung einen neuen Hintergrund spendiert.
Dem traurigen Anlass angemessen soll er künftig schwarz sein, außerdem präsentierte sich der neue "Black Screen of Death" in den gezeigten Vorabversionen deutlich aufgeräumter und auf die wesentlichen Informationen beschränkt, die man für eine erste Analyse benötigt.
Prognose: Sehr wahrscheinlich, dass Microsoft den betagten Bluescreen in Rente schickt.
Aero Lite
Wer Windows 7 auf weniger leistungsfähiger Hardware betreibt, der kann diverse Funktionen nicht nutzen, die auf der Oberflächentechnik Aero basieren.
Stattdessen muss er mit dem "Basic"-Theme Vorlieb nehmen, in welchem diverse Animationseffekte, aber auch nützliche optische Goodies wie die Fenstervorschau in der Taskleiste nicht zur Verfügung stehen.
In Windows 8 soll dieses Basis-Schema angeblich "Aero Lite" heißen und nicht ganz so puristisch daher kommen.
Prognose: Weil die Hardwareanforderungen für Windows 8 vermutlich ebenfalls steigen werden, ist das ein logischer Schritt. Es dürfte heute ohnehin kaum noch Computer geben, auf denen die Aero-Oberfläche nicht läuft. Microsoft wird hier aber Vorsicht walten lassen müssen - denn das puristische Basis-Design ohne irgendwelchen "Schnickschnack" hat durchaus seine Fans.
Hybrid Boot
Eine der spannendsten Neuerungen, über die im Bezug auf Windows 8 spekuliert wird. Von einigen neueren Notebooks kennt man schon diverse "Instant Boot"-Lösungen wie z.B. im Internet surfen, Mails abrufen oder Musik hören, ohne dafür das System hochfahren zu müssen - die Funktionen stehen innerhalb von Sekunden zur Verfügung.
Angeblich arbeitet Microsoft für Windows 8 an einer Methode, die genau das ermöglicht, aber gleichzeitig im Hintergrund mit dem Starten des Betriebssystems beginnt. Sobald Windows vollständig gestartet ist, stehen dem Anwender dann alle Funktionen zur Verfügung.
Prognose: Welche technische Herausforderung hinter der Umsetzung steckt, lässt sich nur erahnen. Wenn eine solche Funktion kommt, wird sie ganz sicher nur mit den Microsoft-Standardprogrammen funktionieren, und die spezifischen Benutzerkonfigurationen sind eine gefährlicher Fallstrick. Was passiert zum Beispiel, wenn der Hintergrund-Startvorgang fehlschlägt? Wir gehen im Moment davon aus, dass es ein schöner Gedanke bleiben wird.
Portable Workspace - Windows 8 zum Mitnehmen
Windows mal eben auf einen USB-Stick packen und sein System überall mit hin nehmen, davon träumen viele Anwender.
In den Vorabversionen von Windows 8 wurde eine Funktion mit dem Namen "Portable Workspace" entdeckt. Diese verlangt nach einem mindestens 16 Gigabyte großen USB-Stick, auf den dann ein startfähiges Abbild der lokalen Windows 8 Installation geschrieben werden kann. Viel mehr weiß man über diese Funktion noch nicht, also auch nicht darüber, welche Programme man zusätzlich mit auf dem USB-Medium unterbringen kann. Das so erzeugte Windows 8 to go wird wohl auch nicht an jedem x-beliebigen Computer nutzbar sein, sondern vermutlich nur auf solchen, auf denen ebenfalls Windows 8 installiert ist, denn nur so kann jede Hardware auch korrekt unterstützt werden.
Prognose: Auch wenn man noch nicht sehr viel darüber weiß, scheinen die Arbeiten an dieser Funktion sehr konkret. Ein Universal-Windows für unterwegs wird es aber nicht werden, außerdem ist zu erwarten, dass dieses Feature den Unternehmensversionen (Enterprise) bzw. Windows 8 Ultimate vorbehalten bleiben wird.
Moderner Task-Manager
Der Task-Manager kommt meist dann zum Einsatz, wenn ein Programm oder ein Prozess nicht mehr auf Benutzereingaben reagiert und daher "abgeschossen" werden muss.
In den Vorabversionen von Windows 8 geschieht das mit dem bekannten roten X hinter der entsprechenden Anwendung - Teil einer offenbar in Arbeit befindlichen optischen Generalüberholung des Task Managers, die diesen nicht nur moderner aussehen lassen soll, sondern auch dessen Bedienung vereinfacht und mehr Informationen über die laufenden Anwendungen anzeigt.
Prognose: Zwischen den vielen wirklich guten Instrumenten zur Diagnose und Performance-Analyse in den Windows 7 wirkt der gute alte Task Manager inzwischen wie ein Fremdkörper. Darum wird es höchste Zeit, dass er mit Windows 8 einer Runderneuerung unterzogen wird.
Internet Explorer 10
Kaum war der Internet Explorer 9 offiziell zu haben, kam das Gerücht auf, Microsoft würde bereits am Internet Explorer 10 arbeiten und dieser solle mit Windows 8 zum Einsatz kommen.
Es ist grundsätzlich nicht überraschend, dass die Entwickler nach Fertigstellung einer Programmversion mit der Arbeit an der nächsten beginnen - inzwischen ist auch eine erste Platform Preview der nächsten Browser-Generation von Microsoft verfügbar. Was man bisher darüber weiß, ist mehr für Web-Entwickler denn für Anwender interessant - die Botschaft an diese lautet, dass der IE10 noch schneller und noch sicherer werden soll.
Prognose: Der Internet Explorer 10 kommt mit Windows 8
erweiterte Datenträgerbereinigung
Mit der Datenträgerbereinigung können temporäre Dateien, Fehlerberichte oder ältere Wiederherstellungspunkte beseitigt werden, um so wieder Platz auf der Festplatte zu schaffen - in einer Vorabversion von Windows 8 verfügte sie außerdem über die Möglichkeit, nach bestimmten Dateiklassen oder -typen zu selektieren (Musik, Video, Bilder) und gezielt nach Dateien zu suchen, die eine bestimmte Größe überschreiten.
Prognose: Man darf die Frage stellen, warum jemand ausgerechnet alle seine Musikdateien oder Bilder von der Festplatte löschen will? Eventuell hat man sich diese Frage auch bei Microsoft gestellt, denn in der letzten Vorabversion war diese Funktion schon wieder ausgebaut. Die gezielte Suche nach Platzfressern würde allerdings durchaus Sinn machen.
Fortsetzung folgt, bestimmt schon bald - für den Moment ist unser kleiner Rundgang durch Windows 8 damit aber zunächst beendet.
Es wird sehr spannend sein, die weitere Entwicklung zu verfolgen, denn der Erfolg von Windows 7 bringt Microsoft in eine arge Zwickmühle:
Um Kunden zum Umstieg zu bewegen, muss Windows 8 ein richtiger Kracher werden. Viele Innovation bedeuten aber auch gleichzeitig ein erhöhtes Risiko im Hinblick auf Kompatibilität und Stabilität. Hier darf sich Windows 8 vom Start weg keinerlei Patzer erlauben.
Nicht umsonst spricht Steve Ballmer im Zusammenhang mit Windows 8 von der gefährlichsten Produkteinführung der Unternehmensgeschichte.
Es ist daher davon auszugehen, dass es zumindest bei der Hardware keine Experimente geben wird und man das Treibermodell von Windows 7 weitgehend übernimmt.
Und so wird der Fortschritt weitgehend in funktionalen Innovationen liegen müssen, die einen Versionssprung dann auch rechtfertigen.
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